Neustädter Mitteilungsblatt

Staatsministerin Angela Dorn besuchte Junker-Hansen-Turm

Auf ihrer diesjährigen Sommertour besucht Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn in diesen Wochen im gesamten Bundesland kleine und große Kulturprojekte, jahrhundertealte Bauwerke, ehrenamtliche Vereine, Projekte zur Kulturvermittlung und freie Künstlerinnen und Künstler sowie Musikfestivals.
Am 2. August führte der Weg der Staatsministerin nach Neustadt zum Junker-Hansen-Turm. Dorn, die mit ihrer Familie in Marburg lebt, freute sich sehr auf diesen Besuch, hatte sie das Wahrzeichen der Kommune doch bisher nur von außen bewundert. Der Turm, im Besitz des Landes Hessen und in Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten befindlich, wurde in den Jahren 20f9-2021 mit knapp einer Million Euro aus dem Landesprogramm „Erhalt Historisches Erbe“ finanziert.
„Der Junker-Hansen-Turm ist ein herausragendes Kulturdenkmal, denn während in der frühen Neuzeit viele solcher Rondelle oder Geschütztürme die Landschaft prägten, ist er als einziger in der Region erhalten, und das mit 90 Prozent der Bausubstanz“, erklärte Ministerin Dorn bei ihrem Besuch. „Zugleich hält der Junker-Hansen-Turm den Weltrekord als größter erhaltener Fachwerkrundbau der Welt. Während sein Fachwerkaufbau noch an mittelalterliche Burgen erinnert, schützt sein steinerner Unterbau mit mehr als drei Meter dicken Wänden bereits vor den Feuerwaffen der Neuzeit.
Er erinnert damit auch daran, dass wir in Deutschland seit mehr als 75 Jahren einen Frieden genießen, wie ihn die Menschen des Mittelalters und die der Neuzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nur sehr selten erleben durften. Auch deshalb ist es wichtig, Zeugnisse der Geschichte wie den Junker-Hansen-Turm zu erhalten – und das herrliche Fachwerk ist auch ein ästhetischer Genuss.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Startschuss für mehr Klimaschutz

Vier Städte wollen gemeinsam einen Experten anstellen / Individuelle Konzepte kommen
Von Michael Rinde
Ostkreis. Vier Städte wollen in Sachen Klimaschutz gemeinsam weiter vorankommen und setzen dabei auch auf externe Fachkenntnisse: Amöneburg, Neustadt, Kirchhain und Rauschenberg planen, einen Klimaschutzmanager zu beschäftigen. Damit sie in den Genuss von Fördergeldern für diese Stelle kommen und um eine sachliche Grundlage zu erhalten, geben sie zunächst Klimaschutzkonzepte in Auftrag.

Jede der vier Städte erhält ein solches Konzept. Darin wird es um die CO2-Bilanz, die Klimaschutzpotenziale bei der jeweiligen Stadt, aber eben auch konkrete Vorschläge gehen.

Die Konzepte müssen individuell ausfallen. Schließlich haben die vier Städte in der Vergangenheit schon selbst Engagement in Sachen Klimaschutz gezeigt oder sich für die Energiewende engagiert. Rauschenberg ist etwa Bioenergiestadt, die übrigen Kommunen haben gerade bei diesem Punkt auch bereits viel Engagement gezeigt, zum Beispiel bei der Windenergie. Aber es gibt eben auch Unterschiede in den Strukturen, um so wichtiger ist das maßgeschneiderte Konzept.

Ein Experte für 35000 Einwohner

Zusammengerechnet geht es um 35 000 Einwohner, die in den vier Städten leben. „Damit haben wir die richtige Größe für eine solche gemeinsame hauptamtliche Stelle“, sagt Neustadts Bürgermeister Thomas Groll mit Blick auf den Klimamanager. Er soll nicht nur Konzepte ausarbeiten und umsetzen, er soll dabei auch die Fördermöglichkeiten ausloten. Bei keinem Feld sei die Förderlandschaft derart kompliziert wie bei Klimaschutzprojekten, merkt Groll an. Darauf verweist auch Rauschenbergs Bürgermeister Michael Emmerich. „Bei allen Projekten ist die Förderkulisse ein großes Thema, wir können dort gar nicht mehr den Überblick besitzen“, sagt er. Und ohne Fördergeld, auch das ist klar, droht manches Vorhaben im Sinne des Klimaschutzes schwierig zu werden. „Gerade für Kommunen mit angespannter Haushaltslage sind Fördergelder wichtig“, unterstreicht Emmerich. „Startschuss für mehr Klimaschutz“ weiterlesen

1,2 Millionen Euro fließen in Sanierungsarbeiten / An Waldschule Neustadt werden etwa Decken und Fenster erneuert

Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Einmal mehr nutzt der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Sommerferien, um an Schulen insgesamt 40 Bauprojekte umzusetzen – Vorteil in diesem Jahr: Schon während des Lockdowns waren kleinere Arbeiten möglich gewesen. Die Investitionen belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. „Wenn es an anderen Stellen in der Verwaltung ruhiger wird, dann legt Gerrit Schöneberger mit seinem Team erst richtig los“, sagte Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent, als er gemeinsam mit dem Fachdienstleiter für technisches Gebäudemanagement und Joachim Debus, der für die Schule im Ostkreis zuständig ist, den Arbeitsfortgang an der Waldschule in Neustadt unter die Lupe nahm.

Dort fließen 50 000 Euro in die Erneuerung der Fenster in einem Musikraum, zudem werden für 20 000 Euro Klassenräume saniert. Im vergangenen Jahr sei es bereits unter anderem mit der Erneuerung des Dachs und von Decken in Klassenräumen (für insgesamt rund 260 000 Euro) losgegangen, berichtete Debus. Die neuen Decken sorgten für mehr Schallschutz, zudem werde in diesem Zug auch die Beleuchtung erneuert.

Waldschul-Leiterin Sandra Claar würdigte während des Termins das Engagement des Kreises, betonte aber auch, dass zuvor fast 20 Jahre lang nichts passiert sei. Außerdem wünschte sie sich im Gespräch mit dem Schuldezernenten, dass es in der Verwaltung des Kreises bessere Absprachen gebe und insgesamt etwas flüssiger laufe.

Es sei extrem anstrengend, dass sie beispielsweise mit einer Vielzahl von Mitarbeitern habe Kontakt aufnehmen müssen, damit ein Whiteboard installiert werden könne. „Ich weiß nicht, wie viele E-Mails und Anträge ich schreiben musste“, sagte sie, ärgerte sich, mehrfach keine Antwort bekommen zu haben, und betonte: „Das ist total frustrierend.“ Aber auch an anderen Stellen sei es kompliziert: So seien von 260 Waldschülerinnen und -schülern erst 16 mit einem iPad ausgestattet worden: „Dabei haben wie vier Intensivklassen und eine recht schwierige Schülerschaft insgesamt. Wir könnten in vielen Bereichen eine bessere Unterstützung gebrauchen.“

Zachow nahm die Kritik auf und verwies darauf, dass in Neustadt durch das Großprojekt an der Martin-von-Tours-Schule in der Querallee viel zu koordinieren gewesen sei und entsprechend der Fokus vorerst darauf gelegen habe. In Sachen iPads sei der Kreis, der jeden Schüler mit solch einem Gerät ausstatten will, sozusagen von oben herab vorgegangen und eben jetzt erst bei den Grundschulen angekommen. „Ich rate immer zu Hartnäckigkeit“, sagte er in Richtung Claar – die dann noch darauf verwies, dass es vielleicht jetzt, da die Decken geöffnet sind, sinnvoll wäre, die notwendigen Kabel zu verlegen, die für die Digitalisierung notwendig sind.

„Bei den Rasterdecken können wir einzelne Platten herausnehmen und so im Notfall auch im Nachhinein noch Kabel verlegen“, kommentierte Debus, während Zachow auf die geplante Digitalisierung zu sprechen kam. Acht Millionen Euro erhalte der Landkreis vom Bund im Rahmen des Digitalpakts. Ein Vorteil sei, dass durch den Breitbandausbau Glasfaser bis vor die Türen fast jeder Schule im Kreis liege – allerdings hätten an den einzelnen Standorten teilweise die elektrotechnischen Voraussetzungen gefehlt.

Diese seien nun größtenteils geschaffen. Entsprechend ist er guter Dinge, dass bis Ende des ersten Quartals 2022 WLAN in allen Klassenzimmern des Kreises verfügbar ist – einzige Sorgen sind die gut gefüllten Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sowie die Materialknappheit, die in den vergangenen Monaten Firmen gequält habe. Und an der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain stehe noch ein energetisches Sanierprojekt bevor – dort sei eine Verzögerung auch nicht auszuschließen.

Spielplatz und Lernort in einem

Kinder und Erwachsene bauten innerhalb einer Woche den „Honigtopf“ in Neustadt
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Umweltbildung und etwas Unterhaltung – oder eben umgekehrt. Das bietet der neue Spielplatz „Honigtopf“, den Kinder, Eltern, Großeltern und andere Freiwillige mit Unterstützung der Handwerkspädagogen der Alea GmbH in der Neustädter Mozartstraße gebaut haben. Denn zur Anlage, die sich am Thema Bienen und Honig orientiert, gehören auch Bienenstöcke und Infotafeln, die über die Insekten informieren.

Zum fünften Mal setzte die Stadt Neustadt bei der Gestaltung eines Spielplatzes auf Eigenleistung in Verbindung mit einer Kooperation mit Experten – und dieser Ansatz bewährte sich erneut. „Das Konzept des Mitmachens und Einbringens von Klein und Groß ist genau das Richtige. Man hat gesehen, wie Gemeinschaft entsteht“, freut sich Bürgermeister Thomas Groll. Eine These, die zahlreiche Beteiligte untermalten.

So berichtet Sandra Schneider, die sich intensiv in das Projekt eingebracht hatte, dass die für die Organisation eingerichtete WhatsApp-Gruppe bestehen bleiben soll – um auch in Zukunft gemeinsame Aktionen oder Treffen bei Kaffee und Kuchen zu planen.

Der „Honigtopf“ sei nicht nur ein schöner Spielplatz geworden, sondern ein Begegnungstreff mit Tischen und Bänken – von dem sie sich wünscht, dass er vielleicht sogar noch ausgebaut werden könnte. „Hier gab es nie einen Treffpunkt – das hat gefehlt“, erklärt Schneider und betont, viele ihrer Mitmenschen gar nicht gekannt zu haben. „Spielplatz und Lernort in einem“ weiterlesen

Wichtig ist, dass die Kontakte erhalten bleiben

Bischöfin Hofmann und Bischof Gerber informierten sich in der Erstaufnahmeeinrichtung in Neustadt über das Leben in der Einrichtung

Neustadt. Was bedeutet es, in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete zu leben? Und was bedeutet es, dort zu arbeiten? Diese und andere Fragen beschäftigen Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Dr. Michael Gerber, Bischof der Diözese Fulda, schon seit geraumer Zeit. Jetzt, wo es die Corona-Lage wieder zulässt, besuchten sie gemeinsam mit Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß (Dezernentin für Diakonie und Ökumene), dem Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Neustadts Bürgermeister Thomas Groll die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen (EAEH) am Standort Neustadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

„Die Themen Flucht und Migration beschäftigen die Kirche sehr vielfältig. Immer wieder tauchen Fragen auf. Daher ist es gut, mit eigenen Augen sehen zu können, wie die Menschen hier leben“, sagte Bischöfin Dr. Beate Hofmann. Bischof Dr. Michael Gerber zeigte sich ebenfalls dankbar. „Es geht nichts über einen persönlichen Eindruck“, betonte Regierungspräsident Dr. Ullrich, der sich über das Interesse freute. „Wichtig ist, dass die Kontakte erhalten bleiben“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Geldsegen“ für den Reiterverein Mengsberg

Der Reiterverein Mengsberg wird in Kürze seinen Reitplatzbereich deutlich erweitern. Das seit langem geplante Vorhaben ist mit 100.000 Euro veranschlagt.
Der rund 150 Mitglieder zählende Verein, der über knapp 50 aktive Reiterinnen und Reiter verfügt, kann sich über große Unterstützung von Land, Kreis und Kommune freuen.
Staatssekretär Dr. Stefan Heck vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport übergab dem Vorsitzenden Erwin Gabriel und seinem Stellvertreter Jan von Holten dieser Tage eine Förderung von
31.000 Euro aus dem Programm „Sportland Hessen“.
Dr. Markus Morr, Fachdienstleiter Kultur und Sport beim Kreis, überbrachte nicht nur die besten Grüße von Landrätin Kirsten Fründt, sondern sagte eine Förderung von bis zu 10.000 Euro zu.
Da wollte Bürgermeister Thomas Groll nicht nachstehen und erklärte, dass die Kommune das Projekt mit 5.500 Euro unterstützen werde.
Erwin Gabriel nutzte die Gelegenheit, um Groll für seinen Einsatz bei der Realisierung der Reitplatzerweiterung zu danken.

Spendenbereitschaft für Hochwasseropfer hält an

Unmittelbar nach der schrecklichen Hochwasserkatastrophe in zahlreichen Städten und Gemeinden der Bundesländer Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz hatte das Neustädter Familienzentrum unterstützt von der Kommune zu Geld- und Sachspenden aufgerufen.
Die Spendensumme wuchs auch in der letzten Woche weiter an. Am vergangenen Montag belief sich der bei der Stadtkasse eingegangene Betrag auf 14.823,00 Euro. Nach Aussage von Bürgermeister Thomas Groll wird die Kommune weitere 1.000 Euro hinzugeben. Der Betrag soll an den Landkreis Ahrweiler, der am meisten von den Schäden betroffen ist, gespendet werden. Die Kommune wird hier in Kürze Kontakt mit dem dortigen Landratsamt aufnehmen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

So langsam wird’s

Im „Quartier“ der Sozialen Stadt finden die Aktionen immer mehr Anklang
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Wenn die Menschen nicht (oder nur sporadisch) zu uns kommen, dann gehen wir eben zu den Menschen.“ Diesen Gedanken verfolgen Svetlana Nerenberg und Martin Methfessel mit dem Quartiersmanagement beziehungsweise der Gemeinwesenarbeit seit einigen Monaten – und das mit vollem Erfolg. Das Gebiet rund um die Leipziger Straße ist seit dem Jahr 2016 ein sogenanntes „Quartier“ der „Sozialen Stadt“, doch so sehr sich die Mitarbeiter des Marburger Vereins BSJ auch bemühten: Nur wenige Anwohner kamen auf sie zu. Doch nach dem Ändern der Herangehensweise hat sich die Lage geändert, und zahlreiche Menschen nutzen das Angebot, bringen sich in Projekte ein und sorgen dafür, dass sich in der Nachbarschaft statt eines Gefühls des Nebeneinanders eins des Miteinanders verbreitet.

Beim Flohmarkt ging es auch um Kontaktpflege

So fand jüngst in der Thüringer Straße ein kleiner Flohmarkt statt, bei dem es weniger ums Kaufen und Verkaufen ging als vielmehr um die Kontaktpflege. Zahlreiche Menschen kamen zum Stöbern – doch eigentlich gab es viel mehr zu plaudern. „Ich bin gerne dabei“, sagt beispielsweise Heloisa Ferrante, die schon länger an Projekten zum Wohl der Gemeinschaft mitwirkt. „So langsam wird’s“ weiterlesen

Zur Geschichte des Turms

Von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Das ist sehr, sehr gut investiertes Geld“, betonte Angela Dorn gestern, als sie den Junker-Hansen-Turm in Neustadt nach 18 Monaten Sanierung wiedereröffnete. Die Ministerin für Wissenschaft und Kunst (der unter anderem die Staatliche Verwaltung für Schlösser und Gärten untersteht, die für Neustadts Wahrzeichen zuständig ist) war restlos begeistert von dem Fachwerkbau im Herzen der Stadt, die im kommenden Jahr ihr 750-jähriges Bestehen feiert – mit Angela Dorn als Schirmherrin. Sie habe das historische Gebäude zwar schon öfters gesehen, berichtete sie.

Im Inneren war sie gestern jedoch zum ersten Mal. Besonderen Eindruck hinterließ dabei die Konstruktion des Dachstuhls, der sich in fast 50 Metern Höhe befindet.

Während der Sanierung wurden die schadhafte Eindeckung des Daches durch Zementfaserplatten ersetzt, die Dachschalung erneuert und Regenfallrohre, Dachrinnen und Wasserspeier sowie der Blitzschutz modernisiert. Eigentlich seien die Arbeiten hervorragend gelaufen, berichtete der aus Mengsberg stammende Projektleiter des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen, Karl Heinz Waschkowitz. „Zur Geschichte des Turms“ weiterlesen

Wenn feste Größen aufhören

Stadt Neustadt ehrte drei verdiente ehemalige Kommunalpolitiker
Von Michael Rinde

Neustadt. Es war ein ganz besonderer und wahrlich nicht alltäglicher Tagesordnungspunkt bei der jüngsten Neustädter Stadtparlamentssitzung. Langjährige, sehr verdiente frühere Neustädter Kommunalpolitiker erhielten Lob und Anerkennung und eine besondere Ehrung für ihre Verdienste um Neustadt. Ella Milewski erhielt die goldene Ehrennadel, Anita Ochs und Karl Stehl führen jetzt die Bezeichnung Stadtälteste beziehungsweise Stadtältester.

Bürgermeister Thomas Groll übernahm die persönliche Würdigung der drei gestandenen Kommunalpolitiker, er hatte mit ihnen über Jahrzehnte zusammengearbeitet, sei es selbst als Stadtverordneter, sei es später als Bürgermeister und Sprecher des Magistrates. Ella Milewski war von 2003 bis 2011 Stadtverordnete, von 2011 bis 2021 Stadträtin und 15 Jahre Mitglied der Festkommission. Im Magistrat sei sie diejenige gewesen, die immer wieder nachgehakt habe, wenn es um Festlegungen im Protokoll gab. „Sie wollte wissen, wie weit etwas war“, sagte Groll, sprich, sie war die „Königin des Protokolls“. Außerdem engagiert sich Milewski weiter im Bürgerparkverein. Es ist das erste Mal, dass die goldene Ehrennadel einer Frau verliehen wurde. „Wenn feste Größen aufhören“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Hochwasserhilfe – Überwältigende Spendenaktion

Aufgrund der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hatte das Team des Familienzentrums in der letzten Woche eine Geld- und Sachspendenaktion ins Leben gerufen.
Das Ergebnis war für Organisatoren Nicole Zinkowski und Bürgermeister Thomas Groll überwältigend.
Bis Montagmittag kamen über 10.000 Euro zusammen, die Kommune erhöhte den Betrag auf 11.000 Euro.
Die Geldspenden wird die Kommune an den Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz weiterleiten, der vom Hochwasser wohl am meisten betroffen wurde.
Zum Transport der Sachspenden zum Sammelpunkt nach Marburg konnte Bürgermeister Groll vier Soldaten der Patenkompanie der Kommune, der 4. Kompanie des 7. Versorgungsbataillons, aus Stadtallendorf gewinnen. Spieß Kai Hartung hatte dies unkompliziert ermöglicht.
Fünfmal (!) mussten die Soldaten nach Marburg fahren, um Getränke, Konserven, Kinderwägen, Besen, Schippen, Tiernahrung, Spielsachen, Bekleidung und vieles mehr auf den Weg zu bringen. Die Spenden wurden von Nicole Zinkowski, Tamara Lohse von HE- PHATA und zahlreichen Damen, die spontan halfen, vorsortiert. Der Dank von Bürgermeister Thomas Groll gilt allen Helferinnen und Helfern, den vielen Spendern, den Soldaten und Maria Happel, die für kostenlose Verköstigung sorgte.
„Herzlichen Dank allen. Diese Aktion ist eine tolle Sache und zeigt, dass Solidarität gelebt wird“, so Groll.

Neustadt 750 – Die Vereine machen mit!

Das Stadtjubiläum 2022 wirft seine Schatten voraus. Im kommenden Jahr feiert man in der Junker-Hansen-Stadt die Ersterwähnung Neustadts vor 750 Jahren.
Zu einem weiteren Meinungstausch, dem ersten seit über einem Jahr, hatte Bürgermeister Thomas Groll Vereinstreter Corona-konform in das Historische Rathaus eingeladen.
Groll freute sich knapp 30 Interessierte begrüßen zu können und diesen war die Freude über ein Präsenztreffen anzumerken. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen