Das „Fossil“ brennt noch immer

Neustadts Bürgermeister Thomas Groll startet mit viel Elan in seine vierte Amtszeit
Von Nadine Weigel

Neustadt.
Dankbar und demütig sei er. Dass er mit 93 Prozent Stimmenanteil in seine nächste Amtszeit als Neustadts Bürgermeister gewählt wurde, sei für ihn keine Selbstverständlichkeit, sagte Thomas Groll am Montagabend im Stadtparlament.
Zuvor hatte er feierlich mit der Amtskette geschmückt und mit ernster Miene den Amtseid für seine vierte Amtszeit als Neustadts Stadtoberhaupt geschworen. Damit ist der erst 54-jährige Groll, der seit 34 Jahren in der Kommunalpolitik tätig ist, der dienstälteste Bürgermeister im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Wegen seiner jahrzehntelangen Erfahrung und bekannten Reserviertheit gegenüber allzu vielen technischen Neuerungen komme er sich manchmal wie ein „Fossil“, aber auch ein wenig „wie ein Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart“ vor, sagte Groll.

Trotz der beträchtlichen Jahre auf dem kommunalpolitischen Buckel brenne er noch immer für sein Amt und seine Stadt, betonte er. Dabei sparte Groll auch nicht an biblischen Bildern und zitierte unter anderem den alttestamentarischen Propheten Jeremia, der die Aussage geprägt hatte, „nach der Stadt Bestem zu streben“. Dies sei auch für ihn Verpflichtung. „Schließlich werde ich von der Kommune für meine Arbeit bezahlt“, so Groll. „Das „Fossil“ brennt noch immer“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Bravour – The Show“ am 24. Mai 2025

Comedy, Magic und Cabaret für die ganze Familie im Kultur- und Bürgerzentrum
Varietes wie der „Tigerpalast“ in Frankfurt, der „Wintergarten“ in Berlin oder das „Hansa-Theater“ in Hamburg erfreuen sich gro­ßer Beliebtheit beim Publikum und sind Woche für Woche aus­verkauft.
Das Wort „Variete“ stammt aus dem französischen und bedeutet Abwechslung bzw. bunte Vielfalt. Anders als beim Circus wird das Programm nicht in der Manege, sondern auf einer Bühne präsen­tiert und kommt zumeist ohne Tierdressuren aus. Das Variete lebt von Humor, Illusion und einer perfekt inszenierten Show.
Variete und Circus, so Bürgermeister Thomas Groll, sind daher keine Konkurrenz, sondern ergänzen sich perfekt. Wer die Welt der Manege mag, dem gefällt auch eine Variete-Veranstaltung. Beides richtet sich an die ganze Familie.
Nach vielen Jahren wird es am 24. Mai 2025 wieder ein­mal in Neustadt Variete im Kul­tur- und Bürger­zentrum geben. Es ist gelungen, „Bravour – The Show“ (www. bravour-show. com) für zwei Auftritte um 16.00 und 19.30 Uhr zu ver­pflichten. Die erste Vorstel­lung ist ein Angebot ins­
besondere für Familien mit Kindern.
Das Team von „Bravour – The Show“ ist in ganz Europa unterwegs, reist mit eigenen Technikern an, die für tolles Licht, passende Musik und Special-Effects im KuBüZ sor­gen werden.
Für Variete- Stimmung ist bereits am Ein­gang gesorgt, wenn Portier Ruub Petow in Livree und mit Zylinder die Gäste begrüßt und sich mit ihnen unter­hält.
Conferen­cier ist der bekannte Comedian Pascal de Boer aus Holland, der
auch kleine Zauberkunst­stücke beherrscht. Er trat u.a. bereits im Circus Ron- calli, dem österreichischen Nationalcircus Louis Knie und in führenden europäi­schen Varietes auf.
Mit dabei auch die „Bra­vour Show-Girls“, die bereits im Lido und dem Moulin Rouge in Paris auf­getreten sind. Die beiden Damen geben der Show das „gewisse Etwas“.
Mat’s Magic Illusions wird die Besucher mit verschie­denen Groß-Illusionen verzaubern, sodass sie aus dem Staunen nicht heraus­kommen.

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe

Ministerpräsidentin a.D. Hannelore Kraft spricht zum 100. Todestag von Reichspräsident Friedrich Ebert
Für Mittwoch, den 28. Mai 2025, 16.00 Uhr, lädt die Stadt Neu­stadt (Hessen) zu einer weiteren zeitgeschichtlichen Veranstaltung in das Kultur- und Bürgerzentrum ein.
Dabei, so Bürgermeister Thomas Groll, wollen wir auf das Leben und Wirken des ersten Reichs­präsidenten Friedrich Ebert blicken, der 1925 – also vor 100 Jahren – im Alter von nur 54 Jahren ver­starb.
1918/19 gestal­tete Friedrich
Ebert an herausgehobener Stelle den Übergang von der Monar­chie des Kaiserreiches zur Demokratie hin. Von ihm stammt u.a. der berühmte Ausspruch „Demokratie braucht Demokraten“. Friedrich Ebert trat entschieden dafür ein, die Weimarer Repub­lik gegen Angriffe von Rechts und Links zu verteidigen.
Als Ehrengast kann die Kommune diesmal die Vorsitzende des Kuratoriums der Friedrich-Ebert-Stiftung Hannelore Kraft be­grüßen.
Von 2000 bis 2022 gehörte sie dem Landtag von Nordrhein-West­falen an, war Landesministerin und von 2010 bis 2017 Minister­präsidentin des bevölkerungsreichsten Bundeslandes und als erste Frau Präsidentin des Bundesrates. Seit 2020 ist die Sozialdemo­kratin, die u.a. auch stellv. Bundesvorsitzende ihrer Partei war, Vorsitzende des Kuratoriums der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Türkischer Generalkonsul besuchte Neustadt

Am 26. April 2025 besuchte der Generalkonsul der türkischen Re­publik mit Dienstsitz in Kassel, Erdinc Evirgen, Neustadt Hessen). Der Diplomat wurde 1971 in Nordrhein-Westfalen geboren und ist seit 2022 Generalkonsul. 1999 trat er in den Dienst des türkischen Außenministeriums und war u.a. in Nigeria, Irak und Wien tätig. Bürgermeister Thomas Groll hieß den Generalkonsul gemeinsam mit Murat Dalar und Oguz Yilmaz vom Vorstand der türkisch­islamischen Gemeinde Neustadt, auf dem Schlossplatz willkom­men. Auf Wunsch von Erdinc Evirgen führte Groll den Gast durch den Junker-Hansen-Turm und gab ihm Erläuterungen zur Stadtgeschichte und der Historie des größten Fachwerkrundbaues der Welt.
Der Generalkonsul zeigte sich sehr interessiert und hob die mittel­alterliche Handwerkskunst hervor.
Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Kommune bestand Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch. Bürgermeister Tho­mas Groll und Murat Dalar sowie Oguz Yilmaz hoben dabei das gute Miteinander vor Ort hervor und den Einbezug der türkisch­islamischen Gemeinde in das gesellschaftliche Leben Neustadts.
Groll ging auf die geschichtliche Entwicklung des Miteinanders der beiden Länder ein. Er betonte die Bedeutung türkischer Gast­arbeiter für das deutsche „Wirtschaftswunder“ und die Beliebtheit der Türkei als Urlaubsland.
Der Bürgermeister verwies aber auch darauf, dass man in Deutschland die aktuellen Geschehnisse in der Türkei mit Inter­esse verfolge. Demokratische Prinzipien sollten für die Staaten der NATO, zu denen beide Länder gehörten, selbstverständlich sein. Die Türkei müsse das Erbe des Staatsgründers Atatürk für die Zukunft bewahren.
Im Anschluss besuchte der Generalkonsul gemeinsam mit dem Bürgermeister das „Neustädter Kinderfest“ der türkisch-islami­schen Gemeinde rund um die Moschee in der Eichsfelder Straße.
Dieses Fest geht auf den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk zurück, der den Kindern ein besonderes Geschenk machen wollte. Zugleich wird damit der Souveränität des türkischen Staates ge­dacht.
Hier gab es bei sonnigem Wetter unterschiedliche Vorführun­gen der Kinder und Spielangebote. Murat Dalar, Oguz Yilmaz, Generalkonsul Erdinc Evirgen und Bürgermeister Thomas Groll hielten kurze Reden und alle Besucher waren zu türkischen Spe­zialitäten eingeladen.

OFFIZIELLE EINWEIHUNG DES “WALDSTADIONS“ MIT I ANN KATHRIN LINSENHOFF € TIM FRÜHLING
STRAHLENDER SONNENSCHEIN. 200 BESUCHER UND EIN KURZWEILIGES PROGRAMM

Am Abend des 28. April 2025 fand die offizielle Einweihung des „Waldstadions“ statt. Hierzu konnte Bürgermeister Thomas Groll bei strahlendem Sonnenschein 200 Besucher willkommen heißen, darunter die Landtagsabgeordne­ten Dirk Bamberger und Sebastian Sack sowie zahlreiche Kommu­nalpolitiker, Vorstandsmitglieder des VfL Neustadt und Alt-Fußballer des Vereines.
Bereits beim Betreten der umfassend sanierten Anlage wurden die Gäste von der Musik der „Dixie Beavers“ empfangen, die im Lau­fe der Veranstaltung immer wieder aufspielten. Wie schon beim 750-jährigen Stadtjubiläum hatte es HR-Moderator und „Wetter­frosch“ Tim Frühling übernommen, durch das Programm zu füh­ren. Wie gewohnt war er bestens vorbereitet, sorgte für manchen Lacher und war der Garant dafür, dass in 100 Minuten „die Messe gelesen“ war.
Ein besonderer Gruß galt Neustadt-Maskottchen „Juno“, das na­türlich auch mit dabei war und Junker Hans Leon Krapp, der hoch zu Ross einritt, begleitet von seinen Burgfräulein Annette Eck­hardt und Lea-Sophie Pfister.
Tim Frühling verwies eingangs darauf, dass die Kommune 2,1 Mio. Euro in das „Waldstadion“ investieren konnte. Davon waren 1,7 Mio. Euro Zuschüsse von Bund und Land. Der Moderator hob den großen Einsatz von Bürgermeister Thomas Groll bei der Be­schaffung der Fördermittel hervor. Hierfür gab es Beifall der An­wesenden.
1964 wurde das „alte Stadion mit dem Spiel VfL Neustadt – Eintracht Stadtallendorf einge­weiht. Zwei der damaligen Spieler leben noch: Karl Dietz, der sei­nerzeit beim 4:6 alle VfL-Tore schoss, und Gerhard Lotz, ihnen galt ein herzliches Willkommen
Der Bürgermeister dankte den Mitarbeitenden der Verwaltung, den Planern und bauausführenden Firmen für ihre Arbeit. Das Ergebnis könne sich sehen lassen. Für eine Kommune mit knapp 10.000 Einwohnern habe Neustadt eine tolle Sportstätte erhalten. Groll verwies darauf, dass der dem inzwischen verstorbenen Eh­renvorsitzenden des VfL Neustadt, Hans Faber, 2016 versprochen habe, dass nach der „Ochsenwiese“ auch das „Waldstadion“ sa­niert werde, allerdings habe er damals die Jahreszahl der Fertig­stellung offen lassen müssen. Nun sei das Werk vollendet und es sei gut geworden. Thomas Groll erinnerte daran, dass die Kommune 2020 innerhalb von nur zehn Tagen ei­nen Förderantrag beim Bund stellen musste, um 1 Mio. Fördergeld zu bekommen. „Wir haben es geschafft, weil wir es wollten“, so der Bürgermeister. Erwünschte dem „Waldstadion“ eine rege Nutzung, gerade auch durch die Martin-von-Tours-Schule und die Leichtathleten.
In Vertretung der hessischen Sozialministerin Diana Stolz war die Sportbeauftragte des Landes Ann Kath­rin Linsenhoff nach Neustadt gekommen. Die Olym­piasiegerin, Welt- und Europameisterin im Dressurrei­ten hielt eine engagierte Rede über die Bedeutung des Sportes für unsere Gesellschaft. Gerade der Sport ver­mittele Werte und führe Menschen unterschiedlicher Nationen zusammen. Linsenhoff gratulierte der Kom­mune zu einer tollen Anlage, die hoffentlich eine starke
Nutzung erfahre. Gelungen fand die erfolgreiche Reiterin den öf­fentlichen zugänglichen Frei­zeitbereich für Kinder und Jugendliche. Im Hinblick auf die Ganztagsschule gelte es durch die ört­liche Schule möglichst viele sportliche Ange­bote zu unterbreiten, die infrastruktureilen Voraussetzungen seien nun gegeben.
Für den Landkreis Mar­burg-Biedenkopf sprach der Kreisbeigeordnete Klaus Weber ein Grußwort. Er erinnerte sich, wie er früher gegen Neustadt im Feldhandball angetreten sei oder er sich mit von Hans Faber trai­nierten Leichtathleten maß. Die Zeiten hätten sich aber natürlich gewandelt und so müsse man auch die Sportstätten sanieren oder neue schaffen. Dies sei mit dem „Waldstadion“ bestens gelungen. Für den Sportkreis Marburg-Biedenkopf und auch für die anwe­sende stellvertretende Kreisfußballwartin Ellen Berghofer, die einen Spielball mitgebracht hatte, sprach der Vorsitzende Stefan Backhaus. Er dankte dem Bürgermeister dafür, dass der Sport­kreis in die Planungen mit einbezogen wurde und wünschte sich, dass insbesondere viele Kinder und Jugendliche die neuen Anla­gen nutzen.
Ann Kathrin Linsenhoff und Thomas Groll durchschnitten ein rot-weißes Band und gaben damit das „Waldstadion“ offiziell zur Nutzung frei.
Tim Frühling moderierte dann zunächst eine Talkrunde mit Neu­städter Sportstars der Vergangenheit. Dabei waren die Leichtathleten Jutta Eisen­berg (geb. Schönfeld), Hermann Mager – im­mer noch der schnellste Mann im Landkreis -, Mario Spielvogel, Vol­ker Schmidt und Jür­gen Kaufmann. Sie alle errangen Erfolge auf Kreis- und Landesebe­ne. Jutta Eisenberg und Mario Spielvogel wa­ren auch bei Deutschen Meisterschaften erfolg­reich und Hermann Mager wurde sogar Senioren-Europameis- ter in der Staffel. In jedem Interview wurde deutlich, wem sie ihre Erfolge mitverdanken: Hans Faber, der sie in jungen Jahren trainierte. Auch der Fußballer Alexander Huber war mit dabei, der in der Jugend beim VfL spielte und dann für Eintracht Frank­furt, TSG Hoffenheim, Eintracht Braunschweig oder den FSV Frankfurt aktiv war.
Die zweite Talkrunde mit erfolgreichen Sportlern der Gegenwart leitete Vin Lemmer ein, der mit seinem Kart zwei Runden auf der Laufbahn drehte. Vin ist mit seinem „Sportwagen“ auf Landes­und Bundesebene sehr erfolgreich. Ole Decher ist Sportschütze und gehört dem deutschen Nachwuchskader aufgrund seiner Er­folge in Hessen und bei deutschen Meisterschaften an. Auch Ole führte seinen Sport vor. Sarah Haude ist eine äußerst erfolgreiche Rettungsschwimmerin der DLRG und Tobias Wermann deut­scher Vizemeister im Cani-Cross, dem Geländelauf mit Hund.
In seinem Schlusswort dankte Bürgermeister Thomas Groll allen Mitwirkenden für einen gelungenen Abend und dem VfL Neu­stadt für die Bewirtung.

Am 29. April fand dann zunächst ein Sporttag der Martin-von-Tours-Schule auf der Anlage statt. Hunderte Schülerinnen und Schüler nutzten un­ter den Augen von Schulleiter Volker Schmidt und Bürgermeister Thomas Groll erstmals das Rasen­feld und die Leichtathletik-Anlagen. Das Fazit war
allgemein sehr positiv. Die Bedingungen für den Sportunterricht haben sich nun deutlich verbessert.
Nachmittags luden dann das Familienzentrum und der Sportkreis Marburg-Biedenkopf zu einer Rückenschule ein. Als kompetenter Anleiter fungierte Sportkreisvorsitzender Stefan Backhaus. Auch die „Wandelbar“ war vor Ort und die Mitarbeiterinnen des bsj Marburg luden zu einer Pflanzentauschbörse und Getränken ein.
Am Abend standen dann die ersten beiden Fußballspiele im sa­nierten „Waldstadion“ an. Den Auftakt machte das Match einer Bürgermeister-Elf aus drei Landkreisen gegen ein Team der Patenkompanie der Bundeswehr. Für die Bürgermeister traten an Hessenligatorwart Tobias Kreuter (Schwalmstadt), das Mit­glied der Bürgermeister-Nationalelf Leopold Bach (Feldatal),
Olaf Hausmann (Kirchhain), Carsten Laukel (Lahntal), Daniel Helwig (Schrecks­bach), Luca Fritsch (Willings­hausen), Lukas Daum (Gilser­berg), Christoph Felkl (Breiden­bach) und Thomas Groll
(Neustadt), dem neben einer großartigen Rettungstat vor dem eigenen Tor auf wundersame Weise auch ein Treffer beim 5-7 gelang. Das Team der Bundeswehr wurde von Hauptmann Dominic Henrich und Oberstabsfeldwebel Kai Hartung angeführt und konnte beim Spiel über 2 x 20 min kon­ditionelle Vorteile nutzen. Rund 250 Zuschauer hatten ihre Freude an dem Spiel. Die Bürgermeister wurden von ihrem ehemaligen Kollegen Peter Eidam (Weimar) gecoacht und von Alex­andra Klusmann (Rauschenberg) und Christoph Lück (Kirtorf). Umsichtiger Schiedsrichter war Gordon Wiemer, kompetenter Stadionsprecher Nico Scheid und die Jungen Turmfalken des VfL konnten trotz enormer Anfeuerung die Niederlage der Stadtoberhäupter nicht verhindern.
Das Hauptspiel des Abends bestritten wie zur Stadioneröffnung 1964 der VfL Neustadt und Eintracht Stadtallendorf. Der Hessenligist war in dem fairen Spiel dem Kreisoberlisten in allen Belangen überlegen und ge­wann mit 6-0. Vor 61 Jahren trennte man sich 4-6 und Karl Dietz schoss damals alle vier Tore für die Junker-Hansen-Städter.
Am Mittwochmorgen gehörte das „Waldstadion“ zunächst den Mädchen und Jungen der Kinderta­gesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ und den Kindern des Waldkindergartens. Etwa 100 Kinder waren mit ihren Erzieherinnen auf dem Rasen, der Tartanbahn und der Weitsprunggrube – von einigen noch mit einem Sandkasten verwechselt – aktiv. Sport und Spiel machte allen viel Spaß und auch die Jüngsten wissen nun, dass Neustadt ein saniertes Stadion hat.
Ein besonderer Anziehungspunkt war das „Smoothie-Bike“, dass die Martin-von-Tours-Schule organisiert und bereits am Dienstag bei ihrem Sporttag genutzt hatte. Leckere Getränke mit frischen Obst wurden dank Muskelkraft der Kleinen her­gestellt.
Am Nachmittag fand ein „Showtraining“ von Kindern und Ju­gendlichen der Leichtathletik-Abteilung des TSV Kirchhain statt. Volker Schmidt hatte dies organisiert. Einige Zuschauer und zahlreiche mitgereiste Eltern verfolgten die von kompe­tenten Trainern geleitete Übungseinheit mit großem Interesse. Herzlichen Dank an REWE Richber, Lidl und Edeka Görge, die für Schule und Kindergärten Obst spendeten.
Am Maifeiertag wurde es ab 14 Uhr lebhaft: über 150 Mädchen und Jungen trafen mit Eltern und Geschwistern ein, erhielten ihre Trikots und freuten sich auf die Michael Rummenigge-Fußball­schule. Drei Tage konnten die Kids ihr Können beim kompetenten Trainerteam von Deutschlands bester Fußballschule verbessern. Neben Michael Rummenigge (309 Bundesligaspiele für Bayern und Dortmund, 80 Tore, 2 A-Länderspiele) gehörten u.a. auch Dieter Schlindwein (186 Bundesliga- und 214 Zweitligaspiele für Waldhof Mannheim, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und St. Pauli), Tanja Rastetter (61 Bundesligaspiele und 6 A-Län­derspiele) und Hermann Hummels (Vater von Weltmeister Mats Hummels, Trainer Mainz 05, Nachwuchskoordinater Bayern und Dortmund) zum Team.
Bürgermeister Thomas Groll und VfL-Vorsitzender Klaus Busch hießen alle herzlich willkommen und wünschten dem Nachwuchs drei tolle Tage im „Waldstadion“ und auf dem Kunstrasenplatz.
Ebenso wie Michael Rummenigge danken die beiden der Ju­gendspielgemeinschaft Stadt Neustadt für die gelungene Ver­anstaltung des Events. Besonders erwähnt wurde hier Jörg Schmitt, er hatte den Kontakt zur Fußballschule hergestellt und war federführend in der Organisation tätig.
Michael Rummenigge freute sich, Karl Dietz kennenzulernen, bei dem viele Jungs das Fußball spielen gelernt haben.
Am Nachmittag schaute auch der Bundestagsabgeordnete Sö­ren Bartol vorbei und zeigte sich beeindruckt vom neuen „Wald­stadion“.
Gut kamen die Weine an, die der ehemalige Fußballprofi Alex­ander Huber anbot.
An der Fußballschule nahmen auch 15 Mädchen und Jungen aus dem polnischen Tychy in der Nähe von Katzowitz teil, die mit Eltern angereist waren. Der Kontakt kam über Jörg Schmidt zu­stande, dessen Arbeitgeber geschäftliche Beziehungen nach Polen unterhält.
Bürgermeister Thomas Groll hieß die Gruppe am Freitagmorgen herzlich im Rathaus willkommen und freute sich darüber, dass die Eröffnung des „Waldstadions“ auch für die Völkerverständigung genutzt wird.
Gästeführer Matthias Mix führte die Gäste durch den Junker-Hansen-Turm bevor es weiter nach Frielendorf zur Sommerrodelbahn ging.
Am Freitagnachmittag fand dann nach Beendi­gung der Fußballschule ein Sponsorenlauf auf der neuen und 375 m langen Tartanbahn zu­gunsten eines inklusiven Sommerfestes für die Wohngruppe Hephata und alle in Neustadt lebenden Klienten des Hessischen Diskoniezentrums statt. Interessierte aus der Bevölke­rung sind dann bei dem Fest natürlich herzlich willkommen.
Der ehemalige Fußballprofi Dieter Schlindwein, DFB-Pokalsie­ger 1988 mit der Eintracht, schickte knapp 40 junge und jungge­bliebene Läuferinnen und Läufer ins Rennen. Schön, dass bei­spielsweise Stadträtin Andrea Bauscher mit Enkel, Rolli-Fahrer und Menschen mit Handicap ebenso teilnahmen wie die zahlrei­che Spieler der Spielgemeinschsft VfL Neustadt/Borussia Mom­berg, die Michael Stark kurzfristig motiviert hatte.
Bürgermeister Thomas Groll legte selbst 10 Runden zurück und wurde von den Zuschauern angefeuert. Er versprach allen teilnehmenden Kindern einen Gutschein für ein Eis oder Freibadeintritt, denn wer bei dem warmen Wetter für den guten Zweck gelaufen ist, soll belohnt werden.
Michael Schmittdiel legte in den 60 Mi­nuten über 10.000 m zurück.
Für den guten Zweck kommen rund 2.000 Euro zusammen. „Allen Läufe­rinnen und Läufern danke ich herzlich für ihren Einsatz und den Sponsoren für ihre Unterstützung. Es hat Spaß gemacht. Ann Kathrin Linsenhoff hat darum gebeten, dass das Geld kom­plett in Neustadt bleibt, auch dafür vie­len Dank“, so Bürgermeister Thomas Groll. Für die Organisation waren Mit­arbeiterinnen der kommunalen KiTas, Olga Mock von der Verwaltung und Tamara Lohse von HEPHATA verant­wortlich.
Abends hatte die Jugendspielgemein­schaft Stadt Neustadt zum Sponsoren­abend ins Vereinsheim von Borussia Momberg eingeladen. Vorsitzender Christian Decher konnte hierzu auch Michael Rummenigge und Team be­grüßen. Ebenso wie Jörg Schmitt dank­
te er allen Helfern und hob das Engagement der Sponsoren hervor. Bürgermeister Thomas Groll blickte zufrieden auf den bisherigen Verlauf der Sportwoche zurück und sagte allen, die sich aktiv ein­gebracht haben „Dankeschön“. Michael Rummenigge trug sich dann noch ins Goldene Buch der Kommune ein.
Zugunsten des mobilen Kinder-Hospiz-Dienstes Marburg wurde ein Bayern-Trikot mit der Unterschrift von Nationalspieler Jamial Musiala versteigert. Der Erlös betrug 2.300 Euro.
Am Samstagmorgen ging die Fußballschule mit einer „Deutschen Meisterschaft“ zu Ende. Die teilnehmenden Mädchen und Jungen wurden in vier Altersklassen auf­geteilt und spielten als Bayern München, Bayer Lever­kusen, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt um den Titel.
Mit Fahnen und entsprechender Einlaufmusik war für die richtige Bundesliga-Stimmung gesorgt.
Michael Rummenigge und Thomas Groll überzeugten sich an der Seitenlinie vom Eifer, mit dem die Kids bei der Sache waren. Um jeden Ball wurde gekämpft, jedes Tor bejubelt.
Nach einem spannenden Turnier gab es für alle teilnehmenden Kinder eine Medaille und eine kleine Meisterschale.
Die Michael Rummenigge-Fußballschule war bestens aufgestellt und die Jugendspielgemeinschaft Stadt Neustadt hat tolle drei Tage im „Waldsta­dion“ organisiert. Herzlichen Dank dafür.
Aufgrund des großen Erfolges wird Michael Rummenigge mit seinem Team nächstes Jahr wieder nach Neustadt kommen. Als Termin wird der 10.-12. April 2026 (Osterferien) ins Auge gefasst. Anmeldungen, so Jörg Schmitt, sind über die bekannte EMail-Adresse bereits möglich.
Am Samstag stand dann noch der Höhepunkt der Sportwoche an, das Spiel zwischen den Neustadt All Stars Über 40 – einem Team mit Spielern aus Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswin­kel, das Sascha Müller trainierte – und der Traditionsmannschaft des Bundesligisten Borussia Dortmund.
Die Organisation hatte die JSG Stadt Neustadt übernommen und die Verantwortlichen schauten immer wieder auf die Wetter Apps der verschiedenen Anbieter, denn für den Nachmittag waren Unwetter für Nordhessen gemeldet. Da es zunächst aber noch trocken blieb, verfolgten rund 1.000 Zuschauer den Einlauf der beiden Teams und den Anstoß durch Karl Dietz (88) und Marlon Schlitt, Stadionsprecher Nico Scheidt hatte das Dortmunder Team ausführlich den Besuchern vorgestellt: Frank Mill, Michael Rummenigge, Antonio da Silva, Günter Breitzke, Michel Lusch & Co. sowie Teamchef Günter Kutowski stehen für fast 1.700 Bundes- und knapp 700 Zweitligaspiele, liefen über 120 mal im Europa-Cup auf und gewannen mehrmals die Deutsche Meis­terschaft und den DFB-Pokal.
Trotz fortwährender Anfeuerung durch die „Jungen Turmfalken“ gewannen die BVB-Oldies dank ihrer Routine und technischen Fertigkeiten das Spiel mit 10-3. Für Neustadt trafen Martin Krapp, Christoph Nau und Florian Spannknebel.
Leider setzte dann doch gegen Ende des Matches ein ergiebiger Regenguss ein, der sich auf die 3. Halbzeit am Bierpilz auswirkte
Bürgermeister Thomas Groll zog ein äußerst positives Fazit der gesamten Sportwoche, war
ein tolles Erlebnis. Die Kinder hatten Freude bei der Fußballschule. Die Organisation hat hervorragend ge­klappt.
Mein Dank gilt allen Beteiligten. Nehmen wir den Schwung die­ser Woche nun mit in den sportlichen Alltag.“

100 Jahre Brandschutz in Neustadt

Die Freiwillige Feuerwehr feiert Jubiläum und hält Rückschau

Neustadt.
Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Neustadt hat ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Kultur- und Bürgerzentrum der Stadt gefeiert. „Dieser Anlass würdigte ein Jahrhundert ehrenamtlichen Dienstes und Schutzes für die Neustädter Bevölkerung“, wie Manuel Koch als Pressesprecher der FFW Neustadt mitteilt.
Die Kapelle „Dixi Beavers“ eröffnete den Abend musikalisch. Zahlreiche Gäste, unter anderem aus Politik, Feuerwehrwesen, der lokalen Vereinslandschaft, Kirchen und weiteren Institutionen, waren gekommen. Mit einem Ständchen wurden Ralf Gies, der an diesem Tag seinen 42. Geburtstag feierte, und das älteste Mitglied Erwin Gies, der am Vortag 80 geworden war, bedacht.

Einen historischen Abriss gab Wehrführer Rüdiger Wickel, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Die organisierte Brandbekämpfung in Neustadt reicht demnach weit zurück; eine erste Feuerspritze wurde 1750 angeschafft. Die FFW selbst wurde am Kirmesdienstag 1925 von 35 Männern, primär aus Turnvereinen, ins Leben gerufen, erster Brandmeister war Emil Nees. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1948 die Reaktivierung.

Das erste moderne Fahrzeug des Typs „LF 15“ kam 1952; es werde heute von Thomas Heide privat erhalten, heißt es in der Mitteilung. Jüngste Errungenschaft sei der Digitalfunk im Jahre 2015 gewesen. Geplant sind Ersatzbeschaffungen für einen Gerätewagen Logistik (GW-L) und ein Staffellöschfahrzeug (StLF). „100 Jahre Brandschutz in Neustadt“ weiterlesen

150.000 Euro für die Arbeit an sozialen Projekten

Staatssekretärin überreichte Förderbescheid in Neustadt

Neustadt.
Die Stadt Neustadt erhält Geld für ihre Gemeinwesenarbeit Sozialstaatssekretärin Manuela Strube übergab einen entsprechenden Bescheid an Bürgermeister Thomas Groll. Das teilten das Ministerium und die Stadt Neustadt in einer Pressemitteilung mit. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 auf rund 150.000 Euro. Träger der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit in Neustadt ist der BSJ Marburg, der etwa den Begegnungstreff in der Marktstraße betreibt und diverse Bildungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote in der Kommune macht.
„Mit den Folgebewilligungen für die Jahre 2025 und 2026 stärken wir die Gemeinwesenarbeit und sichern die Fortsetzung der erfolgreichen Projekte, die seit Jahren zur Verbesserung der Lebensqualität vor Ort beitragen und die gesellschaftliche Teilhabe stärken“, sagte Strube bei der Übergabe. In ländlichen Regionen leiste Gemeinwesenarbeit unverzichtbare Dienste und gebe zudem auch kleineren Gemeinden die Möglichkeit, sozial benachteiligte Quartiere gezielt zu unterstützen.

Strube besuchte unter anderem gemeinsam mit Bürgermeister Groll und weiteren Kommunalpolitikern die Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße. Dort gab es eine Gesprächsrunde, an der Irina Wiens und Carmen Schneider (Leitungsteam Kita „Sonnenschein“ und aktuell zuständig für den Waldkindergarten), Claudia Orth und Adina Brünjes (Leitungsteam Kita „Regenbogen“), Sabrina Dippel (kirchlicher Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg) und Elternvertreter teilnahmen. Erzieherinnen und Eltern nutzten die Gelegenheit, um der Staatssekretärin „ihre Sicht der Dinge“ zur Kleinkinderbetreuung mitzuteilen. Dabei ging es etwa um die Erzieherinnenausbildung, die Personalstärke in den Gruppen, die Belastung der Teams durch personelle Ausfälle, die Herausforderungen in der Arbeit durch einen hohen Migrantenanteil oder die teilweise Gebührenbefreiung von Kindern unter drei Jahren. „150.000 Euro für die Arbeit an sozialen Projekten“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

31. Neustädter Frühlingsmarkt

Eine bunte Marktstraße, an allen Ecken was zum Anschauen, Ausprobieren und vielleicht auch Kaufen, ein großes und viele kleine Gewinnspiele, leckeres Essen, herzhaft und süß, und vie­le lachende Gesichter und strahlende Kinderaugen. Das war der Frühlingsmarkt am vergangenen Wochenende in Neustadt!
Auch wenn wir uns vom Gewerbeverein im Vorfeld manchmal die Haare raufen, weil hinter den Kulissen so viele Dinge zusammen­laufen müssen oder wir auch enttäuscht sind, wenn Stände und Händler fest zugesagt haben und dann sonntags doch einfach lei­der nicht auftauchen, so machen die vielen fröhlichen Menschen und das bunte Treiben in unserer Innenstadt alles wieder wett. Und der Wetterfrosch hat es mehr als gut mit uns gemeint: Perfek­tes Wetter für den Beginn der „Freiluftsaison“!
Wir sind dankbar für alle, die Zeit und Liebe investieren und sich mit ihrem Geschäft oder Marktstand etwas einfallen lassen!
Neu in diesem Jahr dabei war JUNO, unser Stadtmaskottchen. Er lief mit ein paar „Mitteilungsblatt Kids“ im Gepäck die Markt­straße entlang und erfreute Groß und Klein. Viele Fotos wurden mit ihm gemacht und manche Kinder wollten gar nicht mehr weg von ihm. Ich glaube, aus Kinderaugen betrachtet ist es ein biss­chen so, als würde einem eine Figur aus Disneyland entgegenlaufen und die Arme ausbreiten. Hände und Füße und auch die Größe sind ähnlich und beeindrucken alle, die ihm begeg­nen. Auch der REWE-Markt hatte sein Maskottchen „BO“ dabei, ein Treffen der beiden war natürlich Pflicht. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ein Schmuckstück, das Zukunft und Gemeinschaft schafft

Während der Einweihung des sanierten Waldstadions herrschte rundum Zufriedenheit
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
„Die Anlage für die Kinder und der Rasen – das ist beides überragend.“ Michael Kosche ist voll des Lobes für das neue alte Waldstadion. Und damit stand der Zweite Vorsitzende während der Einweihung der für rund 2,1 Millionen Euro sanierten Sportanlage nicht alleine da: „Auf so einem Fußballplatz hätte ich als junger Mensch auch gerne mal gekickt“ – dieser Satz war am Montagabend immer wieder zu hören. Einzig der hinter einem Tor fehlende Ballzaun sorgte für etwas Verwunderung, aber auch kleinere Neckereien: „Bei Deiner Schusstechnik hätten wir den ganzen Tag im Wald auf der Suche nach dem Ball verbracht.“
Die Stimmung während der Veranstaltung war einfach gut: HR-Wetterfrosch Tim Frühling führte wie schon beim Festakt „750 Jahre Neustadt“ mit viel Charme durch den Abend, die „Dixie Beavers“ sorgten für Musik. Ann-Kathrin Linsenhoff, Olympiasiegerin im Dressurreiten und Sportbeauftragte Hessens, durfte nicht nur gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll ein symbolisches Flatterband durchschneiden und die runderneuerte Anlage wiedereröffnen, sondern hielt auch eine begeisterte Rede.

Mit solch einem Stadion engagiere sich die Stadt für eine Zukunft von Sport, Bildung und Gemeinschaft, schaffe eine Stätte für kulturelle Begegnungen und stärke den Zusammenhalt ihrer Bürgerinnen und Bürger: „Es ist ein Ort, an dem Neustadt lebt und an dem Sie gemeinsame Erinnerungen schaffen.“ Die Menschen könnten über Sport wertvolle Erfahrungen sammeln und Kompetenzen entwickeln wie Durchhaltevermögen, Teamgeist, Disziplin. Außerdem erlernten sie den Umgang mit Erfolg und Misserfolg. „Ein Schmuckstück, das Zukunft und Gemeinschaft schafft“ weiterlesen

„Wetter gut, alles gut“

Gewerbeverein und Stadt sind mit dem 31. Frühlingsmarkt zufrieden
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Gut gelaunt flanierten einige Tausend Besucher am Sonntag durch die Neustädter Marktstraße und schauten sich an, was die rund 50 Stände und die geöffneten Geschäfte während des 31. Frühlingsmarktes zu bieten hatten. Auf dem zentral gelegenen Marktplatz sorgten die Coronas für die musikalische Untermalung des ein oder anderen Plauderstündchens und natürlich auch der ein oder anderen Leckerei – sowohl bissfester als auch flüssiger Natur.
Der Gewerbeverein hatte auf die schnelle noch einen zweiten Essensanbieter nach Neustadt locken können: Einer habe kurzfristig abgesagt, berichtet Vorsitzender Thomas Heide. Mit einem anderen habe es ein Missverständnis gegeben: „Und so standen wir auf einmal am Sonntagmorgen nur mit einem Imbiss da. Das wäre etwas wenig gewesen.“ Die Rettung habe sich aus Marburg herbeirufen lassen: „Und der war am Ende auch ganz zufrieden mit seinen Geschäften.“

Doch wie bei Neustädter Märkten so üblich, sind es vor allem die Angebote der lokalen Vereine, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen. Seien es das Café der wie immer wunderbar gekleideten Biedermeierfrauen im historischen Rathaus, der Weizenbierstand der Bürgerwehr oder die mittelalterlichen Köstlichkeiten der wie immer alles andere als sommerlich gekleideten Dörnberger Recken. Und nicht zu vergessen die Bowlen und Aperitifs, die die Gelbe Garde der Kolpingfamilie und die Rote Garde des Frauenvereins anboten. Und mittendrin tauchte immer wieder Juno auf und erfreute die Besucher – der Junker-Hansen-Turm aus Stoff, der das neue Maskottchen der Stadt Neustadt ist. „„Wetter gut, alles gut““ weiterlesen

Frühlingsmarkt als Sicherheits-Probelauf

Frühlingsmarkt als Sicherheits-Probelauf
Stadt Neustadt sichert Veranstaltung des Gewerbevereins mit Terrorsperren und Fahrzeugen
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Wie sichert man Veranstaltungen, damit die Besucherinnen und Besucher geschützt sind? Mit dieser Frage müssen sich Ausrichter angesichts verschiedener Terroranschläge der jüngeren Vergangenheit inzwischen stets auseinandersetzen. So auch die Stadt Neustadt, auf die in näherer Zukunft mit den Festumzügen anlässlich der Trinitatis-Kirmes und des Kreisfeuerwehrtages gleich zwei Veranstaltungen mit tausenden Zuschauenden und hunderten Teilnehmenden zukommen.
Und am Sonntag, 27. April, wartet außerdem noch der Frühlingsmarkt, den der Gewerbeverein mit Unterstützung der Stadt veranstaltet. Während Thomas Heide, der Vorsitzende des Gewerbevereins, von einem „Versuchsballon“ für die beiden größeren Feste spricht, will Bürgermeister Thomas Groll das Wort nicht in den Mund nehmen: „Ja, es wird ein neues Sicherheitskonzept umgesetzt, das die Kommune mit dem Gewerbeverein und der Polizei abgestimmt hat und das angesichts der aktuellen Sicherheitslage mehr Aufwand mit sich gebracht hat, als sonst.“ Und nach dem Frühlingsmarkt werde dann geschaut, ob es sich bewährt – oder ob es noch Optimierungsbedarf gebe, der dann bei anderen Veranstaltungen umgesetzt werde. „Frühlingsmarkt als Sicherheits-Probelauf“ weiterlesen

Letzte Handgriffe am neuen Stadion

2,1 Millionen Euro teure Sanierung des Neustädter Waldstadions wird gefeiert
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist der Blick ins neue Waldstadion Neustadts schon, denn nur drei Laufbahnen umsäumen den Sportplatz – und die sind auch nicht die klassischen 400, sondern nur 375 Meter lang. Angesichts der Platzverhältnisse habe sich das nicht anders machen lassen, erklärt Bürgermeister Thomas Groll diesen Punkt, der aber wahrscheinlich auch das Einzige ist, das man an der wunderbaren Sportanlage bemängeln könnte – und das auch nur, wenn man unbedingt etwas zu kritisieren sucht.
Kletterwand und Basketballfeld

Denn im Vergleich zu dem Sportplatz, den es dort noch vor einiger Zeit gab, hat es einen Quantensprung gegeben. Statt einer Aschebahn und weiteren alten oder zumindest älteren Leichtathletikanlagen gibt es nun erwähnte Tartanlaufbahn mit weiteren Tartanflächen für Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen. Außerdem können Neustadts Fußballer es künftig nicht mehr auf den Rasen schieben, wenn ihre Pässe nicht ankommen, denn dieser wurde neu verlegt, mit neuen Auswechselbänken sowie Flutlichtmasten ausgestattet.

„Nur“ 400.000 Euro stammen aus eigenen Mitteln

Die Bewässerung des Rasens kann künftig kostenlos erfolgen, denn die Stadt ließ extra einen Brunnen bohren. Hinzu kommt links vom Stadioneingang ein frei zugänglicher Bereich für Kinder und Jugendliche mit einer Kletterwand, einem kleinen Basketballfeld und weiteren Sportgeräten. „Letzte Handgriffe am neuen Stadion“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Junge Turmfalken“ zu Gast im Rathaus

Rechtzeitig vor der Sportwoche zur Ein­weihung des sanierten „Waldstadions“, die vom 28.4.-3.5.2025 stattfin­det, konnte Bürgermeis­ter Thomas Groll eine Abordnung der „Jungen Turmfalken“ im Neustäd­ter Rathaus begrüßen.
Ben Bauscher, Aaron Godzina und Noah Baum unterstützen mit Freun­den zusammen die Mann­schaft des VfL Neustadt bei deren Heimspielen mit Fahnen und Trom­mel. Der neue Fanclub des Traditionsvereins ver­fügt sogar über eine eige­ne Hymne, die man dem Bürgermeister vorspielte. Thomas Groll begrüß­te das Engagement der „Jungen Turmfalken“, die alle in der Jugendspiel­gemeinschaft Stadt Neu­stadt selbst aktiv sind. „Ein Verein braucht treue
Fans und es ist schön, wenn man sich in eurem Alter für eine Sache begeistert“, so Groll.
Die Jungs erklärten sich spontan bereit, die Bürgermeisterelf am 29. April um 18 Uhr gegen die Mannschaft der Patenkompanie der Bundeswehr zu unterstützen. „Dies haben meine Amts­kollegen und ich sicher nötig“, so der Bürgermeister mit einem Lächeln.
Im Anschluss an dieses Spiel treffen dann der VfL Neustadt und Hessenligist Eintracht Stadt­allendorf aufeinander. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen