Daniela Nebel-Schmidt leitet seit dem 1. Januar die Kindertagesstätte Momberg-Mengsberg
Von Florian Lerchbacher
Momberg. Die Vernetzung im Ort verbessern und die Kindertagesstätte zu einem zentralen Punkt des Dorfgeschehens machen – so lautet ein zentrales Ziel, das Daniela Nebel-Schmidt für ihre Arbeit als neue Leiterin der Kindertagesstätte Momberg-Mengsberg „Arche Noah“ ausgibt: „Ich bin selber auch ein Dorfkind. Ich denke, wir kriegen das hin.“ Außerdem möchte sie das Außengelände aufwerten und eine Homepage auf den Weg bringen, um die Einrichtung besser nach außen zu präsentieren und für mehr Transparenz zu sorgen. Zum 1. Januar trat sie die Nachfolge von Danuta Musialik an – ein bisschen auf Anraten ihrer Kolleginnen, wie die 38-Jährige berichtet: „Das Team sprach mich an, dass ich doch eigentlich für den Posten geeignet sei und das könne.“
Schon immer wollte die Emsdorferin mit Kindern arbeiten: Nach dem Abitur an der Stiftsschule im Jahr 2002 wollte sie Grundschullehramt in Gießen studieren, entschied sich dann aber für den Diplom-Studiengang Pädagogik in Marburg. Die Uni schloss sie im Jahr 2007 vor der Geburt ihres ersten (von insgesamt zwei) Kindern ab. Schwerpunkte waren Sozial- und Sonderpädagogik. Im Nebenfach hatte sie Friedens- und Konfliktforschung studiert – wovon sie noch heute im Kita-Alltag profitiert, wie sie betont: sowohl im Umgang mit Kindern als auch mit dem Team.
Während des Studiums sammelte sie bereits einiges an Erfahrung: Beispielsweise im Jugend- und Kulturzentrum in Kirchhain und im Kinderhaus Marbach, vor allem aber auch im Emsdorfer Sportverein, in dem sie unter anderem die Kleine Garde trainierte. Auch um den Showtanz kümmerte sie sich bereits bei den Narren im Kirchhainer Stadtteil – und theoretisch würde sie sich derzeit auch der Frauengruppe widmen. Doch deren Aktivitäten liegen Corona-bedingt natürlich auf Eis.
Der Start ins Berufsleben stand 2008 bei der Jugendhilfe Brünchenhain an, doch bereits ein Jahr später wechselte sie in den Kindergarten nach Emsdorf – wo sie zehn Jahre blieb. Dann habe sie gedacht, es sei noch einmal Zeit für eine berufliche Veränderung.
So wechselte sie an die Südschule nach Stadtallendorf, wo sie als „Ubus“-Kraft tätig war, sie sorgte also als sozialpädagogische Fachkraft für unterrichtsbegleitende Unterstützung. Doch schon nach einem halben Jahr merkte sie, dass ihr die Aufgabe nicht liegt und sie die Arbeit mit Kindergartenkindern vermisst. So wechselte sie im Jahr 2019 nach Momberg, wo sie nun die Leitung der Einrichtung übernahm, in die bis zu 75 Kinder in drei Gruppen gehen können (derzeit sind es 64 – bis Mai steigt die Zahl aber bereits auf 72).
Zehn Erzieherinnen sind in der Kindertagesstätte Momberg-Mengsberg tätig und bilden, so Nebel-Schmidt, ein gutes Team. Und auch die Unterstützung durch den Träger, die Katholische Kirchengemeinde Momberg, sei sehr gut, lobt sie – um von Kuratorin Tanja Lepper das Lob gleich zurückzubekommen und großen Tatendrang attestiert zu bekommen.