Die Kirmes soll schrumpfen

Festkommission plant eine Verkürzung auf drei Tage
Ein Resümee der vergangenen Kirmes, die Planungen für die diesjährige Kirmes und das Neustadt-Treffen standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Festkommission.
von Alfons Wieber
Neustadt. Norbert Krapp, seit 17 Jahren Vorsitzender der Kirmes-Kommission, bewertete vor den Mitgliedern des Neustädter Vereinsrings die vergangene 506. Trinitatiskirmes als „nur durchschnittliche“ Veranstaltung. Sie habe im Schatten des Stadtallendorfer Hessentags gestanden, wofür sie sogar terminlich verschoben werden musste. Aber auch die gleichzeitig stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft habe viele potenzielle Besucher bewogen, zu Hause zu bleiben.
Vor allem der Seniorennachmittag sei trotz weitgestreuter Werbung ein Flop gewesen, bei dem die Anzahl der Akteure die der Besucher weit übertroffen hatte, urteilte Krapp. „Wir wollen hoffen, dass die Kirmes nicht im Schatten des Neustadttreffens stehen wird und sich auch diesmal wieder genügend Freiwillige zur Vorbereitung und Durchführung finden werden“, betonte er.
Die 507. Kirmes soll das letzte Mal in der bisher bekannten Form stattfinden. Ab 2012 sollen dann neue Veranstaltungsregeln mit einer möglichen Verkürzung der Kirmes von vier auf drei Tagen gelten.
Das zur Zeit geplante Programm sieht für den Freitagabend die offizielle Kirmeseröffnung auf dem Marktplatz vor. Dabei werden die Junker-Hansen-Musikanten aufspielen. Die Kirmes wird anschließend im Festzelt fortgesetzt. Die Party-Band „Grace“ soll mit Gassenhauern und Hits aus den 80ern und 90ern für Stimmung sorgen.
Am Samstagnachmittag sollen anstelle des Seniorennachmittags Kinder das Festzelt füllen. Neben einer Clownin wird möglicherweise auch der bekannte Kinderstar Willi Weitzel auftreten. Für den Samstagabend verpflichteten die Neustädter die „Pfundskerle aus Tirol“.
Der Höhepunkt des Sonntags wird nach dem Festgottesdienst vor dem historischen Rathaus wie immer der traditionelle Festzug sein, für den bereits fünf Kapellen engagiert wurden. Der Tag klingt mit einem Disko-Abend mit DJ Udo im Festzelt aus.
Der Kirmesmontag beginnt mit dem Gang zum Friedhof und der Totenehrung. Ab 11 Uhr gibt es zum Frühschoppen Oktoberfeststimmung im Festzelt bei fetziger Musik der „Antrifttaler“. Ein ganz besonderes Glanzlicht soll der Auftritt der bekannten thüringischen Sängerin( Sylvia Martens sein. Sie war im vergangenen Jahr beim schlecht besuchten Seniorennachmittag aufgetreten. Anschließend werden bei einem Tanzabend die „Rainbows“ mit Musik aller Stilrichtungen bis in den späten Abend aufspielen. Den Schlusspunkt setzt kurz vor Mitternacht dann das große Feuerwerk.