Aktionswoche soll für mehr öffentliches Interesse sorgen
Neustadt. Mit Plakaten und einer Unterschriftenaktion machten Elternbeirat, Personalrat und Förderverein der Gesamtschule Neustadt auf ihr Anliegen aufmerksam.
von Katrin Schneider
„Mangelndes öffentliches Interesse“ habe das Kultusministerium als Begründung dafür angeführt, dass es die Einrichtung einer Integrativen Gesamtschule in Neustadt ablehnt und für das kommende Schuljahr außerdem den Start einer neuen fünften Klasse am Gymnasialzweig verbiete, erklärte der Vorsitzende des Fördervereins, Hans-Gerhard Gatzweiler.
Mit 134 Schülern sind vier Schüler zu wenig an der Schule, um die erforderliche Mindestzahl für den Gymnasialzweig zu erreichen. Deshalb soll es künftig nur noch eine verbundene Haupt- und Realschule geben (die OP berichtete).
Ein verstärktes öffentliches Interesse möchten Förderverein, Schüler, Lehrer und Eltern nun mit einer Aktionswoche erreichen. Ein großes öffentliches Publikum hatten sie am Freitag schnell gefunden: Vor dem Haus der Begegnung, wo sich rund 300 Gäste zum Neujahrsempfang der Panzerbrigade 14 eingefunden hatten, demonstrierten Eltern und Lehrer für die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule und den Erhalt des gymnasialen Angebots.
Weitere Aktionen sollen folgen. Am Dienstag, 24. Januar, wollen möglichst viele Eltern und Lehrer die Stadtverordnetensitzung besuchen und auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Am folgenden Tag findet an der Schule die Aktion „Gymnasialschüler bleiben in Zukunft vor der Tür“ statt. Die Gymnasiasten werden dann für eine Stunde auf dem Schulhof unterrichtet.
Außerdem ist für Donnerstag, 26. Januar, eine Aktion der Schülervertretung geplant, und am Freitag, 27. Dezember, findet eine Demonstration von der Schule zum Rathaus mit anschließender Kundgebung auf dem Rathausplatz statt.