Neustädter wählen ihren Bürgermeister: Georg Metz geht für die SPD ins Rennen
Von Carmen Bauer-Naumann (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Georg Metz (SPD) sitzt im Kreise seiner sechsköpfigen Familie. Auf dem Tisch liegen das Spielbrett von Malefiz und Spielsteine. Das Spiel ist im vollen Gange. Für Metz spielt seine Familie eine wichtige Rolle. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Verbesserung der Lebensbedingungen von Familien einer der Punkte ist, die er als Bürgermeister gerne angehen würde.
Georg August Metz geht als Spitzenkandidat von der SPD ins Rennen um das Neustädter Bürgermeisteramt. Der 46-Jährige ist seit 2001 in der Kommunalpolitik tätig und wollte zunächst gar nicht so recht ins rennen gehen.
„Eigentlich hatten wir von der SPD einen externen Kandidaten ausgesucht“, verrät er schmunzelnd. „Doch der wollte dann plötzlich nicht mehr, und so ist die Partei dann sehr schnell auf mich gekommen“. Und nachdem der Familiensegen gegeben war, Ehefrau Elke und die vier Kinder unterstützen ihn tatkräftig, ging es in den Wahlkampf.
Halbe Sau gewonnen und für Party in Speckswinkel gestiftet
„Ich musste mich ja erst einmal bekannt machen, doch der Wahlkampf macht mir großen Spaß“. Erlebt hat Metz dabei auch schon kurioses: „Als ich in Speckswinkel zum Würfeln war, habe ich ein halbes Schwein gewonnen und dann auch gleich für eine Party gespendet“, erzählt er lachend.
Der gebürtige Neustädter möchte gern Bürgermeister werden, weil es für ihn eine interessante Herausforderung und ein neues Aufgabengebiet ist. „Ich denke, ich kann viel Erfahrung aus meiner bisherigen beruflichen Laufbahn als Diplom Verwaltungsbetriebswirt einbringen.
Ich bin seit 1976 bei der Bahn beschäftigt und war in dieser Zeit unter anderem Teamleiter, Kundenberater, hauptamtlicher Lehrer und Projektmanager. Ich habe die Umstrukturierung der Bahn miterlebt, das hat mir viele wertvolle Erfahrungen gebracht“, so Matz. Seine Pläne für Neustadt als Bürgermeister fasst er in einem Satz zusammen: „Lösung von Aufgaben“. Ganz so profan ist sein Programm freilich nicht. „Ich möchte die Stadt attraktiv gestalten, Arbeitsplätze schaffen und das Betreuungsangebot für Kinder verbessern. Das meine ich aber nicht nur in Bezug auf den Kindergarten, sondern auch am Schulangebot muss gearbeitet werden“, plant Metz. Ferner möchte er die Innenstadt familien- und altersfreundlich gestalten und das Vereinsleben unterstützen. „Es darf einfach nicht langweilig sein in Neustadt, dann behält Neustadt auch Attraktivität“, meint er.
Privat widmet sich der 46-Jährige am liebsten der Imkerei. „Wir haben acht Völker und die Arbeit mit den Bienen ist unheimlich beruhigend“, sagt er. Weiter ist Metz in verschiedenen Vereinen aktiv und seine Familie nimmt natürlich einen großen Teil der freien Zeit ein. Seine Familie wird ihn auch am Wahlsonntag begleiten, zuerst in die Kirche, dann an die Urne und später Zeit in das „Haus der Begegnung“. Dort wird es dann die Wahlergebnisse geben. „Ich denke, zur Zeit steht es 50 zu 50. Eine Wahl kann man gewinnen, aber auch verlieren“, ist er sich seiner Position bewusst.“