Feuerwehr baut an neuem Domizil – MNZ

Richtfest für das neue Mengsberger Gerätehaus gefeiert
Von Melanie Schmitt (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Mengsberg. Nach den Bauten in Speckswinkel und Momberg bekommen nun auch die Mengsberger Floriansjünger moderne Räume. Nun feierten sie das Richtfest für den 250 Quadratmeter großen Erweiterungsbau. Auch wenn einige Wünsche unerfüllt blieben, bezeichnete Bürgermeister Manfred Hoim (CDU) das neue Feuerwehrgerätehaus als Dankeschön für die freiwillige Arbeit der Wehr.
Das Weihnachtsgeschenk, das Mengsberg in diesem Jahr von der Kernstadt Neustadt bekommt, lässt sich schlecht verpacken. Jedenfalls nicht in Papier und Schleife – in Worten dafür allemal: „Im Dezember feiern wir noch ein schönes Fest mit Glühwein, wenn das Feuerwehrgerätehaus fertig ist“, sagte Bürgermeister Manfred Hoim (CDU) am Mittwochabend. Darauf stießen er und die 20 anderen Gäste beim Richtfest des 250 Quadratmeter großen Gebäudes an. „Das 1973 erstellte Feuerwehrgerätehaus entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein modernes Feuerwehrhaus“, begründete Hoim die Notwendigkeit eines Neubaus. Deshalb sei das Gebäude ab Mitte August saniert und aufgestockt worden.
Anbau kostete 300 000 Euro
Auf zwei Etagen verteilen sich nun Garage, Umkleiden, Toiletten und Duschen, Abstellraum, Teeküche und ein 72 Quadratmeter großer Schulungsraum. Die Kosten beliefen sich auf 300 000 Euro. „Wir finanzieren vor, wie auch beim Gerätehaus Momberg“, so Hoim. Das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport fördere den Bau mit 43 000 Euro.
Die Landesmittel würden in den Jahren 2010 und 2011 mit jeweils 21 500 Euro zur Verfügung gestellt. Mit dem Erweiterungsbau habe die Stadt ihre Prioritätenliste der Feuerwehrgerätehäuser abgearbeitet:
Nach den Bauten in Speckswinkel und Momberg sei nun auch die Mengsberger Wehr in den Genuss moderner Räume gekommen.
Ähnlich sei die Anschaffung neuer Fahrzeuge verlaufen:
Nach einem Einsatzwagen für Speckswinkel und zweien für Neustadt habe auch Mengsberg im April dieses Jahres einen Einsatzwagen erhalten.
Manche Wünsche blieben unerfüllt
„Wünsche sind sicherlich noch da, aber wir müssen auch mit den Mitteln hinkommen“, sagte der Neustädter Verwaltungschef. Ein Beispiel dafür sei der Raum für die Utensilien der Feuerwehrleute, der .aus Platzgründen kleiner als geplant ausgefallen sei.
Trotzdem sei der Bau als ein Dankeschön dafür zu verstehen, dass die Mengsberger eine 24-Stunden-Bereitschaft organisierten: „Das ist heute nicht mehr selbstverständlich.“ Den Dank gab Wehrführer Marco Ochs zurück: „Wir sehen alle, dass es wunderbar vorangeht. Ein Dankeschön an die Stadt für die geleistete Arbeit und die, die noch kommen wird.“ An weiteren Arbeiten wird sich die 150 Mitglieder zählende Wehr auch selbst beteiligen.
Ein Teil des Innenausbaus werde von den Feuerwehrleuten übernommen, sowohl was die Arbeitsstunden als auch das Material betreffe. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Heinrich Hainmöller hoffte Ochs auf ein pünktliches Bauende im Dezember – trotz 13 verschiedener Gewerke. Bevor Klaus Schwalm. Vorsitzender des Feuerwehrvereins Mengsberg, das „Feuer frei“ für das kalte Buffett gab, lag ihm noch eines am Herzen: „Es ist immer die Rede vom Feuerwehrgerätehaus. Das ist aber ein Feuerwehrhaus, in dem auch die Menschen Platz haben.“