Freie Wähler suchen unkonventionelle Ideen

Neustädter Gemeinschaft stellte Kandidatenliste für Kommunalwahl im März auf
Neustadt. „Neu denken: innovativ, nachhaltig, sozial“ – das ist der Slogan der Freien Wählergemeinschaft für den Wahlkampf zur Kommunalwahl. Die FWG will dies aber auch als Versprechen für die nächste Legislaturperiode in Neustadt verstanden wissen, wie sie in einer Pressemitteilung erklärt.

Kandidaten zwischen

21 und 78 Jahren alt

Demnach wird der im Jahr 2016 begonnene personelle Umbruch in der Vorbereitung auf die kommende Wahl fortgesetzt. 20 Kandidaten stellen sich zur Wahl. „Elf davon treten zum ersten Mal an mit neuen Ideen, um Neustadt weiterzuentwickeln zur Mehrgenerationenstadt, in der sich jeder wohl und zu Hause fühlen kann“, teilt der Fraktionsvorsitzende Karsten Gehmlich mit. Aber auch erfahrene FWG-Politiker sind weiter mit dabei; so ergibt sich ein Altersspektrum von 21 bis 78 Jahren.

Des Weiteren wurden Vertreter aus allen Ortsteilen Neustädter zu einer Mitarbeit bei der FWG gewonnen. Ziel sei es, dadurch auch die Interessen der Einwohner von Momberg, Mengsberg und Speckswinkel noch besser mit in die kommunalpolitischen Überlegungen und Entscheidungen einbeziehen zu können, heißt es in der Mitteilung.

Angeführt wird die Liste vom aktuellen stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Karsten Gehmlich, der wieder antritt, „um auch in den nächsten fünf Jahren weiter als kritischer Geist die Herangehensweise der Etablierten zu hinterfragen, wo dies angebracht ist“, sagt er.

An Position zwei steht die erste neue Frau, Merve Hamel, die bereits in der Elterninitiative Waldkindergarten und bei der Gründung der Pfadfindergruppe Neustadt ihr Engagement eingebracht hat. Mit ihr würden verstärkt nachhaltige regionale Klimaschutzprojekte in die Neustädter Kommunalpolitik einziehen, teilt die Gruppe mit. Listenplatz drei belegt in Dr. Björn Metzger ein Jungunternehmer aus Speckswinkel.

Dass die FWG es ernst meint mit der weiteren Erneuerung des Stadtparlaments zeige sich darin, dass auf den ersten zwölf Listenplätzen acht neue Kandidaten vertreten sind, lässt die FWG wissen. „Durch die Vertretung aller Ortsteile und der verschiedenen Altersgruppen können wir aus einem breiten Spektrum an beruflichen, sozialen und privaten Erfahrungen schöpfen und diese zur Weiterentwicklung unserer Kommune nutzen“, teilt die FWG mit.

Nachdem in den letzten Jahren viele Großprojekte wie der Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums und die Sanierung des Freibades im Mittelpunkt der Bemühungen der Gruppe standen, werde nun eine wesentliche Aufgabe sein, verstärkt darauf zu achten, dass der Slogan „auch in Menschen und nicht nur in Steine“ zu investieren mehr als bisher mit Leben erfüllt wird.

Sowohl Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Mittelpunkt kommunalen Handelns zu stellen als auch mit innovativen und sozial ausgewogenen Maßnahmen allen Generationen gerecht zu werden, werde laut Pressemitteilung im Mittelpunkt stehen.

Die FWG sieht sich als Ansprechpartner für unkonventionelle Ideen und Vorschläge sowie für kleine und große Sorgen, Anliegen und Fragen und verspricht offen für alle zu sein, „die bereit sind, sich zum Wohle Neustadts und insbesondere der Ortsteile einzubringen“ – ohne Mitgliedschaft oder Parteibuch.