Für Kritik gibt’s keinen Anlass

Stadtverordnete loben Thomas Groll und sein Rathaus-Team: Neustadts Haushalt wieder mal ausgeglichen
Von Nadine Weigel
Neustadt.
Es herrschte mal wieder Einigkeit in der Neustädter Stadtverordnetensitzung. Kein Wunder, schließlich ging es um den Haushalt und den hat Bürgermeister Thomas Groll (CDU) wie gewohnt im Griff. Seit 2016 ist Neustadts Haushalt ausgeglichen und dementsprechend wurde auch der Finanzplan für 2024 am Montagabend fraktionsübergreifend einstimmig beschlossen.
Die Parlamentarier fanden für die Arbeit des Kämmerers und seines Teams im Rathaus nur lobende Worte: CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Georgi hob hervor, dass der Ergebnishaushalt 2024 mit rund 180.000 Euro einen Überschuss ausweise und die Kommune in der Lage sei die Tilgung der laufenden Kredite zu erwirtschaften. Grolls Motto „Finanzen klug verwalten – Zukunft gestalten“ werde in die Tat umgesetzt, so Georgi. Seit 2017 seien fast 20 Millionen Euro in die Weiterentwicklung investiert worden. „Und das ohne neue Schulden“, lobte er.

Die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) habe im Bereich des Erhalts und des Schaffens von Infrastruktur neue Möglichkeiten eröffnet. Erst kürzlich habe das Land eine Zahlung von 800.000 Euro gewährt. Es sei richtig, bei Problemen und Fehlverhalten die Stimme zu erheben, wie es Groll regelmäßig tue. Ziel müsse deshalb auch in Zukunft sein, die Belegung bei 600 Menschen zu begrenzen, so Georgi. „Thomas Groll leistet hervorragende Arbeit für diese Kommune. Er ist nicht der Bürgermeister einer Partei, sondern Bürgermeister für Neustadt“, betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende und forderte lachend die Verordneten der anderen Parteien dazu auf, die erneute Kandidatur Grolls zu unterstützen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Gerhard Gatzweiler ließ sich darauf nicht ein. Die SPD-Fraktion habe noch nicht über eine Gegenkandidatur entschieden und wolle darüber noch in ihren Gremien beraten. „Aber wenn er (Groll) immer so einen ausgeglichenen Haushalt vorlegt, können wir ja vielleicht nochmal darüber nachdenken“, scherzte Gatzweiler, der dem Kämmerer und seinem Team gute Arbeit attestierte. Heutzutage sei ein ausgeglichener Haushalt nicht selbstverständlich, wie man in anderen Kommunen sehe. Gatzweiler sieht die Kommune trotz weniger werdenden Förderprogrammen gut aufgestellt. Eine der großen Herausforderung der Zukunft sei ganz sicher der Fachkräftemangel.

Das sieht auch der Fraktionsvorsitzende der FWG, Karsten Gehmlich so. Auch er lobte, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen wieder ein ausgeglichener Haushalt gelungen sei. Dabei werde eben nicht nur in Neustadt investiert, sondern auch in die Ortsteile. Als Familienvater würde er sich mehr Geschwindigkeit in Sachen Radwegenetz wünschen.