Monatlicher Markt besteht Bewährungsprobe

Neustadt richtet auch im Jahr 2009 „Treffpunkt Marktplatz“ aus „Rotkäppchenland“ stellte sich vor
Neustadt. Die Stadt Neustadt richtete am Freitag zum letzten Mal den „Treffpunkt Marktplatz“ aus. Das Konzept hat sich bewährt, die Veranstaltung gibt es auch im Jahr 2009 wieder.
von Florian Lerchbacher
„Ich fand die Veranstaltungen gut“, resümierte die Neustädterin Tanja Cloes, die alle sechs Treffpunkte besucht hat. Besonders habe ihr gefallen, dass die Themen – zum Beispiel „Erdbeeren“ oder „Honig“ -saisonbezogen waren. Am Freitag war das „Rotkäppchenland“ Thema.
Seit Anfang Oktober gehört die Stadt als inzwischen 17. Mitglied dem Tourismusservice an, bisher waren darin nur Städte und Gemeinden aus dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Vogelsbergkreis und dem Kreis Hersfeld-Rothenburg vertreten. Als „Tor zur Schwalm“ bezeichnete Bürgermeister Groll seine Heimat und gab an, mehr Tagestouristen in die Stadt locken zu wollen.
„Wir orientieren uns an den regionalen Strukturen, die unsere Gäste wahrnehmen – nicht an Landkreisen“, sagt Heidrun Englisch, die Geschäftsführerin des Vereins. Zielgruppen sind Wanderer sowie Rad- und Tagestouristen. Ziel sei es, das „Rotkäppchenland“ erlebbar zu machen und Orte zu verknüpfen: zum Beispiel durch eine Radtour, die von Neustadt mit seinen Sehenswürdigkeiten nach Niederaula führen könnte, um markante Punkte dort zu bewundern. Auf dem Weg bestehe dann die Möglichkeit, die Entstehung der Schwälmer Tracht zu verfolgen.
Anfang Oktober verknüpft der Verein verschiedene Aktionen in seinen Mitgliedskommunen zur „Rotkäppchenwoche“. „Wir könnten den Junker-Hansen-Turm öffnen und rundherum Aktivitäten organisieren“, nennt Groll als Beispiel, was die Neustädter machen könnten. „Uns fällt schon etwas ein“, ist er sich sicher. Als andere Möglichkeit nennt er, bereits bestehende Veranstaltungen zu verbinden: So plane die Stadt ein Festival für Straßenmaler, das sich zum Beispiel mit einem Konzert des Bürgerparkvereins verbinden ließe.
Der Tourismusservice stellte sich auf dem Marktplatz vor, zudem sorgte der Neustädter Josef „Beppi“ Kreidl mit seiner Drehorgel für Unterhaltung. Und nach mehreren verregneten „Treffpunkten“ spielte auch mal wieder das Wetter mit. „Das Konzept hat sich insgesamt bewährt, wir müssen aber natürlich über einige Veränderungen nachdenken“, sagt Groll. Er hofft, dass sich mehr Vereine einbringen. Eine andere Idee sei, mehr Aktionen für Kinder anzubieten. Eventuell müsse der Termin am Freitagmittag überdacht werden.