Neue Patenschaft geplant – MNZ

Neustadt knüpft freundschaftliches Band mit 6. Kompanie
Neustadt (aws). Eine Patenschaft eingehen wollen die Stadt Neustadt und die 6. Kompanie des Luftlandefernmeldebataillons, die der Division für spezielle Operationen angehört. Das hat das Stadtparlament beschlossen.
Die Patenschaft soll am 17. Juni bei einem Empfang geschlossen werden. Seit 1960 ist Neustadt Garnisonsstadt. Seit über fünf Jahrzehnten gibt es freundschaftliche Verbindungen zwischen der Bürgerschaft der Kommune und den in Neustadt stationierten Soldaten. Viele gemeinsame Veranstaltungen sind der Beleg.
Das gute Miteinander kam auch in Patenschaften zum Ausdruck, welche die Stadt Neustadt zunächst 1990 mit dem Panzergrenadierbataillon 142 und – nach dessen Außerdienststellung 1992 – ab 1995 mit der Stabskompanie der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ geschlossen hatte. Letztere endete mit der Auflösung der Brigade 2008.
Der Magistrat war der Auffassung, dass auch zukünftig eine patenschaftliche Verbindung zu einer Einheit der Bundeswehr bestehen sollte, auch über die für 2012 vorgesehenen Schließung der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne hinaus.
„Wir wollen nicht, dass mit Schließung der Kaserne der Kontakt zu den Soldaten abreißt.“
■ Historische Bürgerwehr soll in die Patenschaft einbezogen werden
„Mit der neuen Verbindung werden wir auch künftig am gesellschaftlichen Leben der Bundeswehr am Standort teilhaben können“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) im Parlament.
Die geplante Patenschafl wurde mit Oberstleutnant Achim Fahl, Kommandeur des Luftfernmeldebataillons, besprochen. Fahl schlug die 6. Kompanie, die zur Zeit noch in Neustadt stationiert ist, vor. Nach mehreren Unterredungen mit dem Kompaniechef und nach nur kurzer Vorbereitungszeit hatten sich Kommune und Militärs geeinigt.
Der Wunsch der Bundeswehr war, einen Verein in diese Verbindung einzubeziehen. Dieser Verein wird die Historische Bürgerwehr sein. Darüber hinaus soll eine Patenschaftskommission zur Koordinierung eingesetzt werden.