Neustädter Kaserne ist wieder bezogen

Soldaten bleiben vermutlich bis 2012
Neustadt. Ursprünglich sollte die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt zeitgleich mit der Auflösung der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ am 30. Juni geschlossen werden. Zu Beginn diesen Jahres entschied Bundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung allerdings, dass die Kaserne aufgrund anstehender Sanierungsarbeiten in der Alheimerkaserne in Rotenburg / Fulda voraussichtlich bis 2012 für eine Zwischenstationierung genutzt werden soll (die OP berichtete).
Zwei Kompanien des Führungsunterstützungsbataillons 286 werden daher ab Herbst in Neustadt untergebracht. Die ersten von den rund 180 Soldaten sind kürzlich in Neustadt angekommen. Oberstleutnant Armin Peter, Kommandeur des Bataillons, und Kompaniechef Hauptmann Robert Block statteten Bürgermeister Thomas Groll einen Besuch ab. Hierbei wurden sie von Stabsfeldwebel Hans-Jürgen Korell begleitet, der von der Panzerbrigade 14 zum Führungsunterstützungsbataillon 286 gewechselt ist.
Oberstleutnant Peter informierte Groll über den Auftrag seines rund 600 Soldaten zählenden Bataillons und berichtete über verschiedene Auslandseinsätze. Schwerpunktmäßiger Auftrag ist die Sicherstellung der Telekommunikation für die Truppe.
Groll hieß die neuen Nutzer der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne willkommen und betonte, dass es sicherlich von Vorteil sei, wenn die Kaserne Zwischennutzungen erfahre und nicht längerfristig ein Leerstand zu verzeichnen sei.
Oberstleutnant und Bürgermeister sprachen sich für eine Fortsetzung des vertrauensvollen Miteinanders aus, welches zwischen der Junker-Hansen-Stadt und den „Hessischen Löwen“ über fast fünf Jahrzehnten herrschte. Der Bataillonskommandeur hielt es beispielsweise für vorstellbar, einmal ein feierliches Gelöbnis im Bürgerpark zu organisieren und bot an, im Rahmen eines Parlamentarischen Abends sein Bataillon den Mandatsträgern näher vorzustellen.