Neustädter Mitteilungsbaltt

Olympiasieger und Weltmeister trugen sich ins Goldene Buch der Stadt Neustadt ein

Beim Zwischenstopp auf der „Tour der Hoffnung” auf dem Schulgelände der Gesamtschule wurden die Radler mit großem Bahnhof empfangen
Die Tour der Hoffnung rollte in diesem Jahr zum 25. Mal zur Unterstützung Krebskranker Kinder durch Deutschland. Olympiasieger, Weltmeister, sowie Prominente aus Politik und Showbusiness starteten in Gießen und legten auf dem Weg nach Hamburg rund 318 km zurück. In jedem Bundesland schlossen sich immer wieder Interessierte dem Fahrerteam an. Die Tour führte sie durch die Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Hamburg. Schirmherrin auch in diesem Jahr wieder Petra Behle, Olympiasiegerin und 9fache Weltmeisterin im Biathlon. Musikalische Begleiter der Tour Geraldine Olivier und Chris Bennet.
Station machten sie auf dem Weg nach Neustadt im Licher Golfklub, in der Uni Klinik in Marburg, in der Marburger Tapetenfabrik in Kirchhain und schließlich auch in Neustadt, dafür hatte sich Bürgermeister Thomas Groll stark gemacht. Bis Neustadt hatte man schon 265000 Euro gesammelt, so war vom Sprecher der Tour zu erfahren. Insgesamt will man es auf eine Summe von einer Million Euro schaffen, die dann an Kliniken entlang der gefahrenen Strecke für die Behandlung Krebskranker Kinder eins zu eins zur Verfügung gestellt wird. Mit viel Beifall wurden die Fahrer in Neustadt von Lehrern, Schülern, interessierten Bürgern und den Kindern der Kindergärten Sonnenschein und Regenbogen begrüßt. Letztere sangen für die prominenten Tourteilnehmer. Bürgermeister Thomas Groll hieß die Gäste in Neustadt herzlich willkommen, dabei auch SVVst. Norbert Krapp. Alle hatten auch für die Krebskranken Kinder gespendet, die Großen, die Kleinen, die VR Bank, die Sparkasse, die Stadt Neustadt und viele Privatspender. Allein die Schüler der Gesamtschule Neustadt brachten fast 700 Euro zusammen, die Sportfachleiter Markus Biermann überreichte. Insgesamt kam eine Summe von rund 2000 Euro in Neustadt zusammen. Bevor die Fahrer aufbrachen, trugen sich die Weltmeister und Olympiasieger ins Goldene Buch der Stadt Neustadt ein.

„Haus der Begegnung“ nach Teilsanierung wieder eröffnet

Der Magistrat der Stadt Neustadt und die neuen Pächter Henry Gawlitta und Thomas Haase konnten mehr als 300 Gäste begrüßen
In seiner Rede zur Begrüßung der Gäste dankte Thomas Haase der Stadt Neustadt, und hier besonders Bürgermeister Thomas Groll, den Mitarbeitern des Bauhofes, den Firmen, den Familien und allen Helfern, die dafür gesorgt haben, dass alles bis zur Eröffnung so gut geklappt hat.
Henry Gawlitta schloss sich seinem Vorredner an und erklärte, dass man saisonbedingt mit wechselnder Speisekarte aufwarten wird. Man hat vor, besondere Aktionen auf der mit neuen Möbeln ausgestatteten Terrasse zu starten. Die Pächter wollen Partyservice in und außer Haus anbieten, sonntags wird es selbst gebackenen Kuchen und frische Waffeln geben.
Die Gästezimmer sollen nach und nach renoviert und dann wieder für Übernachtungen bereitgestellt werden. „Wir wollen das Haus der Begegnung beleben, so dass die Leute am Ende sagen, da ist etwas, was uns gehört.
Das „Haus der Begegnung“ wird vorerst Dienstag bis Freitag von 17.00-22.30 Uhr, Samstag von 17.00-23.30 Uhr und Sonntag von 11.00-22.30 Uhr geöffnet sein, Montag ist Ruhetag. Wir werden zunächst weiter in unseren Berufen arbeiten, wenn es später läuft, werden alle, auch unsere Ehefrauen komplett im Haus mitarbeiten.“ Henry Gawlitta lud dann zu Freibier und einem kleinen Imbiss ein. Er erklärte, dass ab 21.00 Uhr das Restaurant geöffnet sei, wer Lust habe, könne gerne kommen.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte neben den beiden Pächtern SVVst. Norbert Krapp und Altbürgermeister Manfred Hoim. „Der Saal ist voll, was für ein Anfang zur Neueröffnung. Ich denke Ihre Stärken liegen im Bierzapfen und Kochen, da muss es mit den Reden nicht so klappen.“ Er ging kurz auf die Geschichte des Hauses und deren Renovierung ein, dankte Architekt Christian Stamm, den Firmen, den Mitarbeitern des Hauses und insbesondere dem Leiter des Bauhofes Heiko Steuernagel für die geleistete Arbeit. Eine Neueröffnung könne nur stattfinden, so Groll, wenn man auch neue Pächter findet. „Wir wollen hier keine Abenteurer, wir wollen gute Gastwirte und das auf lange Zeit. Es ist schön, dass wir neue Pächter haben und schön, dass sie aus Neustadt sind. Ich wünsche mir, dass das Haus für Feiern und für die Veranstaltungen der Vereine angenommen wird. Es gibt in Neustadt auch andere Lokalitäten, ich freue mich, dass Sie alle den neuen Pächtern heute die Ehre geben. Ich denke, es gibt für das Haus gute und faire Konditionen und von mir ein kleines Geschenk. Eine Kachel, die sicher einen würdigen Platz finden wird und dazu noch den obligatorischen Schlüssel.“ Henry Gawlitta arbeitet in der Altenpflege in Wetter als Koch, seine Frau Sylvia arbeitet im Kindergarten in Momberg. Thomas Haase ist derzeit noch damit beschäftigt Schwälmer Wurst in den Raum Frankfurt zu fahren, seine Frau Anette arbeitet im Herkules in Kirchhain als Kassiererin. Beide Herren sind nicht nur gelernte Köche, sondern auch dicke Freunde und gemeinsam wollen sie es in Neustadt im „Haus der Begegnung“ schaffen. „Wir unterstützen unsere Männer, soviel wir es jetzt können“, so Anette Haase. „Es ist für uns für uns alle eine Herausforderung, und wenn sich einmal alles eingespielt hat, dann können wir uns auch total auf das gemeinsame Projekt einlassen.“

Landtagsabgeordnete Mürvet Öztürk zu Besuch im Rathaus

Am 4. August 2008 stattete die Landtagsabgeordnete Mürvet Öztürk (Bündnis 90/Die Grünen) Bürgermeister Thomas Groll einen Antrittsbesuch ab.
Die innenpolitische Sprecherin der hessischen Grünen stammt aus dem Lahn-Dill-Kreis und betreut auch die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Gießen. Nachdem bereits die Landtagsabgeordneten Frank Gotthardt (CDU) und Dr. Thomas Spies (SPD) zu Gast im Neustädter Rathaus waren, nutzte Bürgermeister Groll die Gelegenheit, um Mürvet Öztürk über die Situation vor Ort zu informieren. Die Gesprächspartner waren sich darin einig, dass die Integrierte Gesamtschule die Gewähr dafür bieten könne, in Neustadt ein breitgefächertes Bildungsangebot bis zur Klasse 10 zu gewährleisten.
Weitere Themen der Unterredung waren die Integration von Aus- und Übersiedlern, der Ausbau der Kinderbetreuung und die Folgen des demographischen Wandels für eine Kleinstadt, sowie der öffentliche Personennahverkehr und die geplante Schaffung einer Park&Ride-Anlage am Bahnhof.
Bürgermeister Thomas Groll warb dafür, der Innenentwicklung eindeutig den Vorzug vor der Ausweisung neuer Baugebiete zu geben. Hier sei auch der Gesetzgeber auf Bundes- und Landesebene gefordert. Nach Grolls Auffassung ist hier auch eine flexiblere Handhabung durch den Denkmalschutz erforderlich als in der Vergangenheit.
Der Bürgermeister sprach sich dafür aus, dass das Land ein Förderprogramm für die (Wieder-)Nutzung leer stehender Gebäude in den Kernbereichen der Städte und Dörfer auflege. Mürvet Öztürk unterstützte diesen Ansatz, der dazu beitragen könne, Innenbereiche wieder mit Leben zu erfüllen. Erwartungsgemäß keinen Konsens gab es beim Ausbau der A 49. Groll betonte deren Wichtigkeit für den nord- und mittelhessischen Raum, während die Abgeordnete das Projekt in Frage stellte.

Neustädter Jugendliche auf der Ohm

Gelungener Ausflug der Aufsuchenden Jugendarbeit
Am vergangenen Freitag nutzten sieben Jugendliche aus Neustadt gemeinsam mit dem Streetworker Sebastian Habura vom Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V. (bsj) den letzten Tag der Sommerferien, um ein abschließendes Ferienabenteuer zu erleben. Sie nutzten das heimische Gewässer der Ohm für eine erlebnisreiche Kanu-Tour von Kirchhain bis zum Wehr bei Niederwald.
Zu Beginn wurden die Jugendlichen mit Schwimmwesten ausgestattet und auf die Kanadier verteilt. Nach einer kurzen Einweisung in die Nutzung der Paddel ging es für die ersten Teilnehmer ins kühle Nass. Doch zunächst sollte nur geübt werden, wie ein vollgelaufenes Kanu im Wasser entleert werden kann. Nach weiteren Kenterversuchen und einigen vollgelaufenen und daraufhin wieder entleerten Kanus ging es schließlich weiter auf der geplanten Tour durch die schöne Natur an der Ohm. Das Wetter spielte trotz Regen-“ und Gewitterwarnungen mit und ermöglichte immer wieder meist unfreiwillige Ausflüge der Teilnehmer in das angenehm kühle Wasser.
Der Ankunft beim Wehr in der Höhe von Niederwald folgte eine kleine Pauset welche die Gruppe nutzte, um Kraft für den Rückweg flussaufwärts zu sammeln. Die anstrengende Abschlussetappe verlangte gerade den jüngsten Teilnehmern alles ab. Andere bevorzugten es, zeitweise zu schwimmen, da das Paddeln als anstrengender angesehen wurde.
Die zuerst Angekommenen feierten die Ankunft ihrer Freunde mit Applaus. Die Erlebnisse wurden anschließend auf der Heimfahrt unter tosendem Gelächter ausgetauscht. Neben einem immensen Spaßfaktor haben die Teilnehmer eine relativ anstrengende und anspruchsvolle (Rückweg flussaufwärts) Etappe mit Bravour gemeistert.

Anke Reinstätt, Hessische Honigkönigin 2008, zu Gast beim Treffpunkt Marktplatz

Leckermäuler konnten frischen Honig testen
Einmal im Jahr wird anlässlich des Hessischen Imkertages die Hessische Honigkönigin gekürt, so Werner Gemmecker vom Imkerverein Kirchhain und Umgebung e. V. In diesem Verein sind alle Imker des alten Ostkreises des alten Kreises Marburg vereint.
Anke Reinstätt vertritt jetzt ein Jahr lang die Imkerei auf allen wichtigen Veranstaltungen. In Neustadt zum Treffpunkt Marktplatz wurden die Honigprodukte nicht nur vorgestellt, sondern man konnte das süße klebrige Produkt auch vor Ort probieren. Danach klebte man so richtig gut, und die Bienen ließen nicht lange auf sich warten. Mit einer Wassersprühflasche und Tüchern bewaffnet rückten die Aussteller dem Geklecker aber zu Leibe. In diesem Jahr starteten die Imker aus dem Ostkreis eine Aktion zur Gewinnung von jungen Imkern, die sich der Bienenzucht und Honiggewinnung auf längere Zeit widmen möchten. Zehn Bewerber gab es, die sich bereiterklärt haben, sich auf längere Zeit zu beteiligen, aus diesem Grund bekamen sie aus den Händen der Honigkönigin am Nachmittag am Lehrbienenstand in Himmelsberg eine Urkunde als Imker auf Probe überreicht. Bis dahin informierten sie aber weiter über ihr Handwerk.
Neben der Versorgung mit Kaffee und Kuchen, Bratwürsten und allerlei Leckereien aus dem Schwälmer Land, wurden auch Blumengestecke oder Pflanzen für den heimischen Garten angeboten. Lecker Wurst und Honig gab es auch beim „Tiroler Bauernstadl“. Antiquarische Bücher wurden indes im Historischen Rathaus angeboten, diesmal, so war zu erfahren, hat sich der Verkauf wirklich gelohnt. Für die Unterhaltung sorgten die Majoretts vom JBO, für ihren Tanz ernteten sie viel Beifall.
Spaß hatten Groß und Klein auch beim Suchen der Bienenkönigin im Bienenstock von Familie Riehl.
Der nächste Treffpunkt Marktplatz wird am 12. September 2008 stattfinden, informierte Bürgermeister Thomas Groll. Der steht unter dem Thema „Kartoffeln“. Preise von Direktvermarktern gibt es beim Wettbewerb „Wer bringt die schwerste Kartoffel mit“.

Spiel, Spaß und gute Laune beim Spielplatzfest in Momberg

Mitglieder des Arbeitskreises Dorferneuerung übernahmen Spiele und Versorgung
2005 wurde als erstes kommunales Projekt im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahme in Momberg der Spielplatz grundlegend neu gestaltet. Die Ausgaben für Materialkosten und Ingenieurleistungen beliefen sich seinerzeit auf rund 31.000 Euro. Der Zuschuss des Landes aus Dorferneuerungsmitteln betrug 23.100 Euro. Hinzu kamen Eigenleistungen der Momberger, wie Montage des Zaunes und Dach der Trafostation, sowie diverse Materialspenden ortsansässiger Handwerker und Arbeitsleistungen des städtischen Bauhofes. Da seinerzeit keine offizielle Einweihung des Spielplatzes stattfand, hatte Bürgermeister Thomas Groll die Idee, ein Spielplatzfest durchzuführen. „Keine großen Reden, sondern Spiel, Spaß und gute Laune für die Kleinen sollten dabei im Mittelpunkt stehen“, so Groll. Sein Dank galt Beate Diel und Adele Materne, die beide im Arbeitskreis Dorferneuerung mitarbeiten und die Vorbereitung des Festes übernommen hatten. Auf die Kinder warteten zahlreiche Spiele, natürlich gab es auch kleine Gewinne. Bratwurst und kühle Getränke sorgten dafür, dass auch die Erwachsenen länger beim Spielplatzfest verweilten.
Mit Schaukeln, Sandkasten, Rutsche, Kletterwand, Tunnel, Drehkarussell, Wippe und Seilbahn versehen, zog er die Kinder des Ortes auch schon vor dem Spielplatzfest magisch an. Aber auch beim Fest fühlten sie sich pudelwohl. Am interessantesten natürlich die Spiele. Beate Diel gab zunächst an alle Kinder Karten aus, auf denen sie sich die Teilnahme an den verschiedenen Stationen quittieren ließen. Da gab es unter anderem Wasserpistolenschießen auf Plastebecher, mit Scheiben Ziele in einer Wasserwanne treffen, oder mit einem Stift auf dem Fahrradhelm Luftballons zu zerpicken.
Eine Kartoffel auf einem Löffel musste bei einem Lauf durch den Tunnel, durchs Gelände und retour auf der Rutsche runter sicher ins Ziel befördert werden. Beim Barfußweg wurden den Teilnehmern die Augen verbunden. Mit den nackten Füßen mussten sie ertasten, auf welchem Material sie gerade liefen. Da gab es ein Holzbrett, weiter ging es über Tapete und Laub bis hin zu einem Vlies. Dann vom Gras in Rindenmulch, weiter ins Schotterbett und über Kies in Sand.
Für die Spiele gab es viele Preise, gesponsert von der Sparkasse, aus dem Etat Bürgermeister und Privatspenden. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.

Arbeitskreis Kommunale Seniorenarbeit tagte dieser Tage In einem Fragebogen konnten die Anwesenden ihre Vorstellungen zur

Weiterentwicklung der Seniorenarbeit niederschreiben, anschließend wurde darüber diskutiert
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die Teilnehmer des Arbeitkreises und freute sich, dass so viele gekommen waren, und damit ihr Interesse an der Seniorenarbeit bekundeten und sich damit gleichzeitig in den Demographiedialog einbringen.
„Es ist eine Tatsache“, so Groll, „dass wir in den nächsten Jahren auch in Neustadt weniger werden. Wir werden älter, wir werden bunter. Die Mehrheit der Zielgruppe 60 plus sitzt hier. Vor Jahren waren die 65-70jährigen alt, heute sind sie fit, sie fahren in Urlaub und unternehmen auch sonst sehr viel.
Was haben die älteren Bürger für Bedürfnisse, wie wollen wir in Zukunft Seniorenarbeit gestalten, wie können wir was auf den Weg bringen? Wir brauchen Ihre Ideen, denn wir sind oft schon betriebsblind. Wir werden eine weitere Veranstaltung durchführen und Ende September Zwischenbilanz ziehen. Ich bin sehr gespannt, was heute herauskommt und bin gleichzeitig optimistisch, dass sich aus kleinen Dingen Positives entwickelt. Wir müssen auch junge Leute in den Prozess einbeziehen. Das Wichtigste ist, nicht nur Ideen entwickeln, sondern dass sie auch weitergeführt werden können durch bürgerschaftliches Engagement. Es soll auch keine Eintagsfliege sein, sondern sollte sich über viele Jahre entwickeln, sofort vielleicht zwei, drei Themen. Was mich noch interessieren würde, ob Interesse an der Bildung eines Seniorenrates aus Ihren Reihen besteht. 2.500-3.000 Euro an Mitteln würden zur Verfügung stehen. Die Frage kann aber auch lauten, wollen wir das mit bewährten Mitteln fortführen. Beides sollten Sie in Ihre Überlegungen einbeziehen, was wir nicht brauchen ist ein Gremium um des Gremiums willen.“ Karl-Joseph Lemmer übernahm dann die Moderation der Veranstaltung, an der Ludwig Dippel und Frau, Wolfram Ellenberg und Frau, Ludwig Nothvogel für den Vereinsring, die AWO, die evangelische Kirchengemeinde Mengsberg, Mitglieder der Treffpunkte A und B, das DRK und andere interessierte Bürger teilnahmen. Karl-Joseph Lemmer hatte zwei Fragebogen vorbereitet. Die Frage stand, wie ist es um die Lebensqualität der älteren Bürger in Neustadt bestellt? Freizeitangebote, Gesundheitsvorsorge, Fitnessangebote, Dienstleistungen, Konsumangebote, soziale Kontakte, bürgerschaftliches Engagement und Bildungsangebote, dazu sollten sich die rund 20 Teilnehmer zunächst äußern. Welche Probleme, Defizite oder Handlungsfelder kann man feststellen, was wäre zu tun, das war auf dem Fragebogen zwei gefragt. Dazu kam man angesichts der lebhaften Diskussion um Blatt eins gar nicht. Jeder solle sich nun zu Hause Gedanken machen, meinte Lemmer, und beim nächsten Treffen mitbringen.
Die Teilnehmer waren sich einig, die Grundbedürfnisse, wie schöne Landschaft, schöne Luft, schöner Park und Wald sind gesichert. Bei der Erstellung von Freizeitangeboten sollte man zum Beispiel den Förderverein Hallenbad einbeziehen, einen gemeinsamen Chor aus Neustadt und den Stadtteilen schaffen, mehr Veranstaltungen im Herbst und Winter anbieten, Konzerte, die im Bürgerpark stattfinden im Herbst und Winter fortführen, Ersatz für das Konzert des Heeresmusikkorps 2 schaffen, eventuell auch mit einem sozialen Hintergrund, z. B. Spenden für krebskranke Kinder. Sportliches für ältere Bürger aktivieren, Gemeinschaftsgefühl entwickeln und Engagement für sinnvolle Beschäftigung, Angebote für Senioren koordinieren, da könnten VdK und AWO gemeinsam etwas zusammen machen. Schwerpunkt auch auf Seniorencafe legen, Opa und Oma kochen zusammen mit Kindern, Spielnachmittage, Ruhebänke an Wanderwegen aufstellen. Es kamen in der gemeinsamen Diskussion viele Themen auf den Tisch, und das eine oder andere kann man sofort, das andere später realisieren.
Karl-Joseph Lemmer regte an, dass alle noch einmal zu Hause den Abend Revue passieren lassen sollten, dabei ließen sich sicher die wichtigsten Themen heraus kristallisieren. Er werde alle Antworten auswerten und zum nächsten Treffen am 3. September 2008 mitbringen. Jeder sollte sich auch zu Hause Gedanken zum zweiten Fragebogen machen. Es war eine wirklich interessante Veranstaltung, aus deren Vorstellungen sicher Machbares herauskommt. Schön wäre es, wenn sich noch mehr Bürger in den Arbeitskreis einbringen würden.