Sommerfest in der Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung
Bereits zum zweiten Male fand kürzlich ein Sommerfest in der Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete statt. Hierzu waren neben den Bewohnern auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Bei der Eröffnung der Veranstaltung dankte der Gießener Regierungsvizepräsident Martin Rößler allen Beteiligten für ihr Engagement und hob die Leistungen der Stadt Neustadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger in den letzten drei Jahren dankend hervor. Auch Abteilungsleiter Stefan Sydow vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration betonte in seinem Grußwort das vertrauensvolle Miteinander von Land, Kommune, Einrichtungsleitung und Ehrenamtlern. Bürgermeister Thomas Groll verwies darauf, dass die Schaffung einer Erstaufnahmeeinrichtung eine große Herausforderung für die Kommune gewesen sei und man in den vergangenen Jahren enormes geleistet habe. Ihm sei bewusst, dass es neben positiven, aber natürlich auch immer wieder einmal negative Dinge anzusprechen gäbe, dies solle nach wie vor transparent geschehen. Die Bürgerschaft habe ein Recht auf Information. An die Geflüchteten gerichtet betonte der Bürgermeister, dass man ihnen offen gegenüber auftrete, aber zugleich auch erwarte, dass sie sich an Regeln und Gesetze hielten.
Bürgermeister Thomas Groll u.a.m. Stefan Sydow (Dritter von links), Einrichtungsleiter Dominik Zutz (Mitte) und Regierungsvizepräsident Martin Rößler (Zweiter von rechts). Foto: RP Gießen Im Rahmen des Sommerfestes wurden u. a. zahlreiche sportliche Aktivitäten angeboten, die rege genutzt wurden. Der Landesportbund Hessen zeichnete die Erstaufnahmeeinrichtung im Rahmen der Veranstaltung als anerkannten Stützpunkt „Integration durch Sport“ mit einer Plakette aus.
Mit dem Spatenstich fällt der Startschuss für den Ausbau der Datenautobahn
Breitbandversorgung: Marburg-Biedenkopf hat digitale Zukunft im Blick
Mit dem symbolischen „Ersten Spatenstich“ hat kürzlich der weitere Ausbau der Datenautobahn im Landkreis Marburg-Biedenkopf begonnen. Damit sollen bis 2020 die letzten unterversorgten „weißen Flecken“ den Anschluss an die digitale Zukunft mit schnellem Internet erhalten. Nach Abschluss des Erweiterungsprojektes wird der Landkreis Marburg-Biedenkopf über eine der besten Breitbandversorgungen im ländlichen Raum bundesweit verfügen.
Der symbolische „Erste Spatenstich“ fand unter Beteiligung von Landrätin Kirsten Fründt, Bürgermeistern aus dem Kreis, Staatssekretär Mathias Samson vom Hessischen Wirtschaftsministerium, der Vorstandsbeauftragten der Deutschen Telekom, Dr. Vesta von Bossel, von Vertretern der Industrie- und Handelskammern (IHK) und Kreishandwerkerschaften, von Jens Ihle vom Regionalmanagement Mittelhessen, der Vorstände des St. Elisabeth Vereins sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft in Cölbe statt.
In einer Bauzeit von knapp zwei Jahren sollen nahezu alle noch unterversorgten Privathaushalte, das sind kreisweit noch knapp 6.000 Anschlüsse, auf eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 30 Mbit/s verbessert werden. Davon werden mehr als 95 Prozent der Anschlüsse nach Abschluss des Projektes Downloadgeschwindigkeiten von 50 Mbit/s und 80 Prozent sogar über 100 Mbit/s verfügen. Außerdem werden alle 75 Schulen des Kreises und mehr als 500 Gewerbestandorte im Landkreis mit direktem Glasfaseranschluss versorgt. Damit können Gigabit-Bandbreiten erreicht werden.
Schulen und Gewerbe werden im Rahmen des Ausbaus mit FTTH- Anschlüssen („Fibre-To-The Home“), also mit Glasfaser bis in das Gebäude versorgt. Für private Haushalte ist ein FTTC-Ausbau („Fi- bre-To-The-Curb“ – Glasfaser bis an den Bürgersteig) vorgesehen. Dort bleibt die Kupferleitung vom Multifunktionsgehäuse bis zum Gebäude bestehen. Die möglichen Bandbreiten werden dort mit Vectoring oder mit Supervectoring auf bis zu 250 Mbit/s verbessert. Die zu finanzierenden Kosten für den weiteren Ausbau belaufen sich für den Landkreis insgesamt auf rund 10,9 Millionen Euro. Davon entfallen allein auf den Anschluss der Schulen etwa 1,8 Millionen Euro, wovon Kreis und Bund je die Hälfte tragen. Die verbleibenden 9,1 Millionen Euro für den Ausbau von privaten Haushalten und Gewerbestandorten werden vom Bund ebenfalls mit 50 Prozent und vom Land Hessen mit 3 Millionen Euro unterstützt. Die verbleibenden 1,6 Millionen Euro teilen sich Kommunen und Landkreis je zur Hälfte. Somit wird das Erweiterungsprojekt mit 5,4 Millionen Euro durch den Bund, 3 Millionen Euro vom Land Hessen, 1,7 Millionen vom Landkreis und 0,8 Millionen Euro von den Städten und Gemeinden getragen. Darüber hinaus wird der Landkreis die anfallenden Projektkosten in der Breitband GmbH während der Durchführung des Projektes übernehmen.
Das Projektgebiet wird dabei in sieben Ausbaugebiete aufgeteilt, die nacheinander umgesetzt werden. Diese Gebiete basieren auf den Ortsnetzen. Dies hat einen technischen Hintergrund. Der Ausbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zum ersten Ausbauprojekt. Los geht es demnach im östlichen Teil des Kreises (Stadtallendorf/Neustadt), der Ausbau vollzieht sich dann in westlicher Richtung und endet in Biedenkopf/Breidenbach. Dabei werden 108 Kilometer Tiefbau realisiert, 1.165 Kilometer Glasfaserkabel und 168 Kilometer Leerrohre verlegt.
In Marburg-Biedenkopf wurde bereits im August 2015 ein erstes Ausbauprojekt mit einer Versorgung von über 95 Prozent der Haushalte und Gewerbestandorte mit 25 Mbit/s in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom erfolgreich abgeschlossen. „Durch die Förderung von Bund und Land können wir nun den weiteren Ausbau in Angriff nehmen“, erläuterte Klaus Bernhardt, Geschäftsführer der Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH. Mit der Deutschen Telekom sei ein kompetenter und leistungsfähiger Ausbaupartner gefunden worden, der bereits die erste Ausbaustufe realisiert habe und daher die Region kenne, sind sich Klaus Bernhardt und Landrätin Fründt einig.
Weitere Informationen über die Möglichkeit von jedem einzelnen Anschluss online unter www.Breitband-Marburg-Biedenkopf.de.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßt das Miteinander von Kreis und Kommunen, das ein weiterer Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur sei.
Die Stadt Neustadt (Hessen) beteiligt sich im II. Ausbauschritt mit 39.000 Euro.
Barrierefreiheit auch für Neustadts Bahnhof anstreben
Mitte Juli Unterzeichneten das Land Hessen, die Deutsche Bahn und der Nordhessische Verkehrsverbund eine Vereinbarung über die schrittweise Herstellung der Barrierefreiheit für den Treysaer Bahnhof ab 2019.
Diese Verbesserung in der Nachbarkommune, so Bürgermeister Thomas Groll, werde vom Magistrat natürlich begrüßt. Auch für den Neustädter Bahnhof sei eine solche Verbesserung „in absehbarer Zeit“ anzustreben.
Mütter mit Kinderwägen, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger oder Menschen mit Handicap könnten – wenn überhaupt – nur mit Mühe die beiden Treppen zu den Bahnsteigen überwinden. Hier bestehe Handlungsbedarf.
Bürgermeister Thomas Groll hat sich zwischenzeitlich schriftlich an Hessen Wirtschafts- und Verkehrsminister Al-Wazir, die Deutsche Bahn und den zuständigen Rhein-Main-Verkehrsverbund gewandt und die örtliche Problematik geschildert.
Groll bittet in seinem Brief darum, der Kommune einen Zeithorizont für die notwendigen Arbeiten aufzuzeigen und sich auch zu der Frage der Kostentragung zu äußern.
Ab in die Mitte 2018
Neustadt und seine Innenstadt – Vortrag zu Existenzgründungen
Bürgermeister Groll: Förderprogramm für leerstehende Gewerbeimmobilien prüfen
2017 und 2018 gehörte Neustadt zu den Landessiegern der Innenstadt-Offensive Hessen „Ab in die Mitte“. Mit Hilfe des seitens des Landes gewährten Preisgeldes von jeweils 12.000 Euro wurden und werden „Festtage“ mit einem abwechslungsreichen Programm organisiert, die auf eine positive Resonanz in Neustadt, aber auch den umliegenden Kommunen, stoßen, was sich in erfreulichen Besuchszahlen niederschlägt.
Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll will man aber in diesem Jahr im Rahmen der Innenstadt-Offensive nicht nur feiern, sondern sich in zwei Veranstaltungen auch inhaltlich mit der Neustädter Innenstadt beschäftigen. Den Auftakt machte am 9. August ein Vortrag zu Existenzgründungen von Thorsten Schäfer, Firmenkundenberater der VR Bank Hessenland eG. Witterungsbedingt blieben im Historischen Rathaus leider einige Stühle leer. Thorsten Schäfer, 2016 als einer der besten Firmenkundenberater ausgezeichnet, informierte die Anwesenden kompetent und ausführlich über den Fahrplan zu einer Unternehmensgründung. Er nannte Voraussetzungen, „Fallstricke“ und Finanzierungsmöglichkeiten.
Thorsten Schäfer verhehlte aber auf Nachfrage von Hans-Gerhard Gatzweiler nicht, dass gerade die Neugründung eines Einzelhandelsgeschäftes in den Kommunen des ländlichen Raumes schwierig sei und recht selten vorkomme. Eine Einschätzung, die von anwesenden Einzelhändlern mit Verweis auf den Onlinehandel geteilt wurde. Jürgen Ripken verwies zudem darauf, dass es in Kommunen wie Neustadt an Kaufkraft fehle. „Wir sind im Gegensatz zu Schwalmstadt oder Kirchhain weder Schul- noch Ärztestadt. Dies macht sich hier bemerkbar“, stellte Thomas Groll dazu fest.
Gleichwohl, so der Bürgermeister, dürfe man den Kopf nicht in den Sand stecken. „Wir sollten mit Sinn für die Realität darüber nachdenken, wie man vorhandene Leerstände beseitigen kann. Dabei kommt es natürlich auch auf das positive Mitwirken der Eigentümer an.“ Die Kommune habe durch die Anmietung des „Begegnungstreffs“ in der Marktstraße ein Zeichen in die richtige Richtung gesetzt, betonte der Bürgermeister. Er kündigte an, gemeinsam mit den städtischen Gremien darüber nachdenken zu wollen, ob es nicht Sinn machen könnte, ein Förderprogramm zur Beseitigung von Leerständen bei Ladenlokalen aufzulegen. Für Wohngebäude existiert ein solches in Neustadt bereits seit Jahren.
Badesaison 2018 endet wieder mit „Hundeschwimmen“
Nach der erfolgreichen Veranstaltung der vergangenen Jahre findet auch zum Ende der Badesaison 2018 wieder ein „Hundeschwimmen“ im Neustädter Freibad statt.
Letzter regulärer Badetag ist Samstag, der 8. September 2018. Die Hallenbadsaison beginnt dann wieder Mitte Oktober, voraussichtlich am 15.10.2018.
Am Sonntag, dem 9. September 2018, sind aber zunächst wieder alle „Frauchen“ und „Herrchen“ mit ihren vierbeinigen Lieblingen eingeladen, im Neustädter Freibad „baden“ zu gehen. Zuschauer sind natürlich willkommen. Das Bad öffnet um 10.30 Uhr und schließt um 17.00 Uhr. Es wird ein Eintritt in Höhe von 0,50 Euro pro Pfote erhoben. Der Schwimmbadkiosk ist geöffnet. Im Verlauf des Tages wird es auch Vorführungen der Hundeschule Teamwork Stadtallendorf geben.
Bürgermeisterwahl 2018 „Zukunft gestalten – bauen wir gemeinsam Neustadt 2025“
Thomas Groll einziger Bewerber um das Amt des Neustädter Bürgermeisters
Am 28. Oktober dieses Jahres findet in Hessen nicht nur die Landtagswahl statt, sondern in Neustadt wird auch ein neuer Bürgermeister gewählt. Die Stadtverordnetenversammlung hatte sich im Frühjahr einstimmig dafür ausgesprochen, die beiden Wahlen aus Synergiegründen Zusammenlegen. Ursprünglich hätte die Bürgermeisterwahl im Zeitraum Januar – März 2019 stattfinden sollen; die sechsjährige Amtszeit beginnt am 1. Juli kommenden Jahres.
Am 20. August lief die Bewerbungsfrist ab. Einziger Wahlvorschlag, nominiert vom CDU-Stadtverband Neustadt, ist der seit 2007 amtierende Bürgermeister Thomas Groll. Der 47-jährige Jurist ist seit 1991 in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt tätig. Anders als in 2007 und 2013 gibt es diesmal keinen Gegenkandidaten. „Für mich kommt darin zum Ausdruck, dass wir in Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeiräten gut Zusammenarbeiten und dass wir uns in den städtischen Gremien in den entscheidenden Fragen der Weiterentwicklung unserer Kommune einig sind. Natürlich freut es mich, wenn meine Arbeit als Bürgermeister von allen Fraktionen positiv gesehen wird. Schließlich ist es mein Ziel, für alle Einwohnerinnen und Einwohner in unserer Kommune zu arbeiten und das Beste für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel zu erreichen.“
Trotz der Tatsache, dass er als einziger Kandidat am 28. Oktober auf dem Stimmzettel stehen wird, hat sich Thomas Groll für einen aktiven Wahlkampf entschlossen. U. a. bei vier Veranstaltungen in der Kernstadt und den Stadtteilen sowie mit unterschiedlichen schriftlichen Informationen will er über seine bisherige Arbeit berichten, vor allem aber seine Vorstellungen für die nächsten sechs Jahre erläutern.
„Mein Ziel ist es, Zukunft zu gestalten und Neustadt 2025 zu bauen. Alle Interessierten lade ich zur Mitarbeit ein. Schließlich geht es um unsere Heimatstadt“, erklärte Thomas Groll.
Keinesfalls wolle er sich auf den Erfolgen der letzten Jahre ausruhen. Vielmehr gelte es, die Ärmel hochzukrempeln und die zahlreichen Projekte umzusetzen, für welche die Grundlagen gelegt seien. Der amtierende Bürgermeister nannte hier u.a. den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums, die Freibadsanierung und die Umgestaltung des Bürgerparks. Aber auch das Dorfentwicklungsprogramm für Mengsberg, Momberg und Speckswinkel und die weitere Durchführung sozialer und kultureller Vorhaben sind für ihn von Bedeutung.