Neustädter Mitteilungsblatt

Neuer Stadtplan für Neustadt (Hessen) erschienen

In einer Gesamtauflage von 2.000 Stück ist ein neuer Stadtplan für die Stadt Neustadt (Hessen) erschienen. Neben dem entsprechenden Kartenmaterial enthält er kurze Informationen zur Kommune und der Historie der Kernstadt und der Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel.
Bürgermeister Thomas Groll dankt allen Gewerbetreibenden aus Neustadt und der Region, die durch die Schaltung einer Anzeige die Herausgabe des Stadtplanes ermöglicht haben. Der Kommune sind auf diese Weise keine Kosten entstanden. Interessierte können den Stadtplan ab sofort im Bürgerbüro der Stadtverwaltung erhalten.

Bürgerbroschüre 2010 vorgestellt

Im vergangenen Jahr gab die Stadt Neustadt (Hessen) erstmals eine Bürgerbroschüre für ihre Einwohner, sowie Gäste der Kommune heraus. Die Publikation stieß auf ein äußerst positives Echo und ist mittlerweile fast vergriffen. Daher entschloss man sich zu einer Neuauflage, die Ende Februar/Anfang März an alle Haushalte verteilt wird und dann zudem im Bürgerbüro erhältlich sein wird. Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll soll die Bürgerbroschüre 2010 die Leser wieder mit einem breiten Spektrum an Informationen, Tipps und Terminen rund um die Junker-Hansen-Stadt versorgen. Für Neubürger sei der kleine Stadtalmanach zweifellos eine nützliche Hilfe, sich schnell in Neustadt (Hessen) zurechtzufinden. Aber auch für die alt eingesessenen Bewohner halte er sicher manches Wissenswerte bereit. Gäste und Besucher möchte die Informationsschrift neugierig auf die Sehenswürdigkeiten und Erholungsmöglichkeiten der Kommune machen. An alle drei Zielgruppen richtet sich schließlich noch ein kleiner Abriss zur Stadtgeschichte.
Die Bürgerbroschüre 2010 umfasst insgesamt 36 Seiten. Möglich wurde die Herausgabe durch eine Vielzahl von Werbepartnern aus Neustadt und der Region, denen Bürgermeister Groll herzlich für ihr Engagement dankt. Die Bürgerbroschüre 2010 enthält nach seinen Worten „Zahlen, Daten und Fakten“.
So erfährt man Wissenswertes aus der Kommunalpolitik, über die Aufgaben und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Veranstaltungstermine, wichtige Adressen von Bundes-, Landes- und Kreisbehörden. Näheres über die Jugend- und Seniorenarbeit oder die städtischen Einrichtungen.
In der Verwaltung war Christin Schenk mit der Erarbeitung der Bürgerbroschüre 2010 betraut. Die Gestaltung und den Druck übernahm die Neustädter Firma Henrich-Druck.

„Haus der Begegnung“: In drei Jahren werden 320.000,- € investiert

Im Rahmen eines Pressegespräches informierte Bürgermeister Thomas Groll gemeinsam mit Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und dem Leiter des Bauhofes, Heiko Steuernagel, über den aktuellen Sachstand der Arbeiten beim „Haus der Begegnung“.
Im Rahmen eines I. Bauabschnittes wurden unmittelbar nach dem Pächterwechsel im Frühsommer 2008 rd. 90.000,- € in die Sanierung der Toiletten investiert. Dabei wurden u. a. wasserlose Urinale und sparsamere Wasserhähne eingebaut. Dies macht sich bei den Abrechnungen für Wasser und Abwasser im Jahre 2009 deutlich bemerkbar. Die Maßnahme führte zu einer Einsparung von rd. 1.500,- €.
In einem II. Bauabschnitt fand eine teilweise Erneuerung der Brandschutzklappen, eine Einhausung der Elektroverteilung, sowie eine Erneuerung der Decke am Flur im Kellergeschoss statt. Aktuell wird der III. Bauabschnitt durchgeführt. Hierbei werden sämtliche Brandschutzklappen erneuert. Die Bauabschnitte II und III schlagen insgesamt mit rd. 180.000,- € zu Buche. Mancher mag glauben, so Bürgermeister Thomas Groll, dass seit der Renovierung der Toiletten nichts mehr im „Haus der Begegnung“ geschehen ist. Dies sei allerdings nicht so. Leider handele es sich aber nicht um „sichtbare“ Arbeiten. Vielmehr gelte es, Auflagen der Brandschutzaufsicht zu erfüllen. Hierbei handelt es sich um Pflichtaufgaben, die Vorrang vor manch anderen wünschenswerten Arbeiten hätten. Seit dem Bau des ehemaligen „Soldatenheimes“ Ende der 1970er Jahre haben sich die Vorschriften entscheidend verändert und hierauf müsse man reagieren. Im Jahre. 2010 sind weitere 50.000,- € für Baumaßnahmen im „Haus der Begegnung“ vorgesehen.

Ritterturnier zu Pfingsten 2010 im Neustädter Bürgerpark

Auch im Jahre 2010, so Bürgermeister Thomas Groll, hält das Mittelalter Einzug in Neustadt. Ändern wird sich allerdings im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren der Rahmen. Veranstalter des diesjährigen Spektakels, erstmals ist die Mittelalter-Agentur „Sündenfrei“. Diese ist im sächsischen Torgau beheimatet und organisiert Historische Märkte, Mittelalterspektakel, Ritterturniere, Burgfeste und Firmenevents im gesamten deutschsprachigen Raum.
Beispielsweise veranstaltet „Sündenfrei“ ein Osterspektakel auf der Loreley, eine so genannte „Arena Temporis“ beim Berliner Olympiastadion, wirkt beim traditionellen Burgfest in Meißen mit oder beim Ritterspektakel in Xanten. Näheres über die Agentur erfährt man unter: www.suendenfrei.de.
Den Kontakt stellte übrigens der Neustädter Eckhard Bieker her, der ein großer Fan solcher mittelalterlicher Veranstaltungen ist. „Sündenfrei“ wird nun erstmals in Hessen gastieren und vom 22. bis 24. Mai 2010 (Pfingsten) ein Ritterturnier am Fuße des Junker-Hansen-Turmes veranstalten.
Drei Tage lang soll es im Bürgerpark einen Markt, mehrere Turniere und großes Lagerleben geben. Bereits heute hat man Gaukler, eine mittelalterliche Musikgruppe und Ritter verpflichtet. Zweimal am Tag ist ein Ritterturnier hoch zu Ross vorgesehen. Am Samstag und Sonntag erwartet die Besucher zur einbrechenden Nacht zudem eine feurige Reitshow.
Bürgermeister Thomas Groll hofft, dass bei herrlichem Frühlingswetter tausende Menschen die Veranstaltung besuchen werden. „Ein Ritterturnier zu Pferde und die feurige Reitshow sind Höhepunkte, die man in unserer Region so noch nicht erlebt hat. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den Kontakt zur Agentur „Sündenfrei“ herzustellen. Diese tritt als Veranstalter auf und trägt das gesamte Risiko. Die Kommune leistet lediglich organisatorische Unterstützung.“

Umsetzung des Konjunkturprogrammes II

Gemeinsam mit Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und dem Leiter des Bauhofes, Heiko Steuernagel, informierte Bürgermeister Thomas Groll über den Stand der Umsetzung des Konjunkturprogrammes II.
Abgeschlossen ist mittlerweile die Erneuerung der Heizungsanlage für Rathaus und Rathausnebengebäude. Der Kostenrahmen mit rd. 54.000,– € konnte hier eingehalten werden. Ende 2009 wurde zudem mit Arbeiten am Dach des Dorfgemeinschaftshauses Momberg begonnen. Der Fortgang dieser Maßnahme hängt nun von der Witterung ab. Es ist u. a. vorgesehen, die Fenster des kleinen Saales zu erneuern und ein Wärmedämmverbundsystem anzubringen. Hierfür sind im Rahmen des Konjunkturprogrammes II 105.000,- € bewilligt worden. Darüber hinaus werden Mittel der Dorferneuerung zur funktionellen Umgestaltung des alten DGH-Teiles verwandt.
Auch im Bereich des Feuerwehrhauses Neustadt wurden bereits zahlreiche Arbeiten durchgeführt. Die Tore sind ausgetauscht und neue Fenster wurden bereits eingebaut. Auch die Heizungsanlage wurde erneuert und von konventionellen Brennstoffen (Gas) auf regenerative Energien (Holzpellets) umgestellt. Als nächste Schritte stehen auch hier die Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems, sowie verschiedene Dämmarbeiten im Gebäudeinneren an. Die Bruttobaukosten werden sich auf rd. 200.00,- € belaufen. 167.000,- € stammen aus Mitteln des Konjunkturprogrammes II. Die weiteren Gelder bringt die Kommune auf. Hierfür hat man sich entschieden, da es sinnvoll ist, die Hülle des 1983 errichteten Feuerwehrhauses in „einem Guss“ zu erneuern. Man geht davon aus, dass die Arbeiten bereits kurzfristig zu einer deutlichen Senkung der Energiekosten führen werden.
Noch in 2009 haben die Arbeiten am Aufgang zum Zollhof in Speckswinkel begonnen. Das alte Dach wurde demontiert und durch ein neues ersetzt. Nun steht der Einbau von Fenstern an. Solche waren dort bisher nicht vorhanden. Dies war energetisch nicht sinnvoll und führte gerade bei winterlicher Witterung dazu, dass der Treppenaufgang nur schwerlich passierbar war. Der Aufgang wird zudem neu gefließt und gestrichen. Kosten hierfür belaufen sich auf rd. 63.000,- €. 52.000,- € hiervon stammen aus Mitteln des Konjunkturprogrammes II.
Im Frühjahr werden die Arbeiten beim Kindergarten „Sterntaler“ in Mengsberg beginnen. Dort ist der Austausch der Fenster vorgesehen, ein Wärmedämmverbundsystem wird angebracht und verschiedene Dämmarbeiten ausgeführt. Zudem ist die Erneuerung der Heizung vorgesehen. Weiterhin soll der Kindergarten im Laufe des Jahres einen neuen Außenzaun erhalten. Die Maßnahmen schlagen mit rd. 135.000,- € zu Buche, welche aus Mitteln des Konjunkturprogrammes II bewilligt wurden. Nach der Badesaison werden dann die Arbeiten am städtischen Hallenbad im Stadtteil Mengsberg beginnen. Mit Interesse, so Bürgermeister Thomas Groll, habe er davon genommen, dass beim „Investitionspakt Bund, Länder und Kommunen zur nachhaltigen Modernisierung sozialer Infrastruktur“ noch Gelder vorhanden seien und es für Kommunen die Möglichkeit gebe, erneut Anträge zu stellen. Bisher kam die Stadt Neustadt (Hessen) hier nicht zum Zuge, da sie aufgrund ihre ausgeglichenen Haushaltslagen nicht als „finanzschwache Gemeinde“ galt. Nachdem sich nunmehr aufgrund der Wirtschaftskrise und des doppischen Haushaltswesens hier die Vorzeichen geändert haben, werde man einen erneuten Anlauf nehmen und versuchen Zuschüsse aus diesem Topf zu erhalten, so Thomas Groll.

Streetworkprojekt zieht Zwischenbilanz Sebastian Habura ist als Streetworker in Neustadt tätig und Ansprechpartner für die Jugendlichen

Das seit zwei Jahren in Neustadt verankerte Streetworkprojekt zieht eine positive Zwischenresonanz bei der Arbeit mit den Jugendlichen.
Sebastian Habura ist bereits seit eineinhalb Jahren als Streetworker in Neustadt tätig. Er ist Ansprechpartner für die Jugendlichen, die sich auf der Straße oder im Bürgerpark treffen. Seine Aufgaben sind neben der aufsuchenden Jugendarbeit unter anderem, die Beratung und Vermittlung zwischen Jugendlichen und öffentlichen Stellen, wie der Polizei oder dem Ordnungsamt. Die Angebote dieses Projektes unterteilen sich sowohl in feste Angebote, als auch in Tages- und Mehrtagesaktionen. Zu den festen Angeboten zählen diverse freie Sportangebote, wie Fußball, Basketball und GPS-Touren. Daneben gibt es ferner eine Sport- und Abenteuer-AG an der Gesamtschule in Neustadt. Auch die Neustädter Rap Crew NCC ist aus diesem Projekt hervorgegangen. Sie hatte bereits zahlreiche örtliche Engagements und tritt nun als Gewinner des Jugendkulturpreises am 17. April 2010 auf der Oberhessenschau in Marburg auf. Verschiedene Kooperationsfahrten mit der Stadtjugendpflege Neustadt, wie Klettern oder Besuche im Phantasialand, wurden im vergangenen Jahr als Tagesaktionen angeboten. Auch am Jugendkulturfestival 2009 in Frankfurt wurde teilgenommen. Weitere Unternehmungen sind Besuche von regionalen Fußballspielen oder Veranstaltungen in der näheren Umgebung, sowie Kinobesuche.
Mehrtagesaktionen sind neben den Fahrten mit den Rapcrews NCC und NTE, die Wanderfreizeit Dagobertshausen – Wiera, die Winterfreizeit in Winterberg und das Hip Hop-Camp 2009 in Gladenbach.
Die Jugendlichen nehmen das Projekt mittlerweile gut an. Der aufsuchende Charakter wandelte sich in den letzten Monaten vereinzelt in eine Komm-Struktur. Sowohl Jugendliche als auch vereinzelte Erwachsene nehmen die Beratungen wahr. Träger des Streetwork-Projektes ist der bsj Marburg (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit). Finanziert wird es vom Land Hessen, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, der Stadt Neustadt und der Gesamtschule. Weitere Informationen können Sie der Internetseite http://jugend-neustadt.infoentnehmen.