Neustädter Mitteilungsblatt

Regierungspräsidium Gießen

begrüßt Aktivitäten der Stadt Neustadt (Hessen)
im Bereich der Fragen zukünftiger Stadtentwicklung
Auf Initiative des neuen Gießener Regierungspräsidenten Dr. Lars Witteck wurde kürzlich eine Stabsstelle „Entwicklung ländlicher Raum“ beim RP geschaffen. Dr. Witteck ist bestrebt, die Vorhaben der Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des ländlichen Raumes kennen zu lernen und den Kommunen dort, wo möglich, Hilfestellung zu leisten. Bürgermeister Thomas Groll begrüßt das Engagement des Regierungspräsidenten sehr und nutzte Ende Oktober 2009 die Gelegenheit, diesen persönlich auf den Sachverhalt anzusprechen und nach Neustadt (Hessen) einzuladen. Da Dr. Witteck einen solchen Gemeindebesuch erst im Jahre 2010 verwirklichen kann, hatte er am 18. November 2009 die Mitarbeiter der Stabsstelle, Regierungsdirektor Edgar Köster und Dr. Jürgen Becker, nach Neustadt entsandt, damit sie sich über die bisherigen Aktivitäten der Kommune informieren und ihm entsprechend vortragen können. Bürgermeister Groll hatte als Gesprächsort den „Zollhof‘ im Stadtteil Speckswinkel gewählt. Dort stellte er gemeinsam, mit Ortsvorsteher Karl Stehl den im Jahre 2008 durchgeführten Ideenwettbewerb hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung der Ortsmitte von Speckswinkel vor.
Man erläuterte zudem, dass man mit der Hessischen Landgesellschaft (HLG) Gespräche über den möglichen Erwerb von Flächen in der Ortsmitte und eine nachfolgende Bodenordnung führe, die kurz vor dem Abschluss stünden. Die Gesprächsteilnehmer waren sich darin einig, dass der Innenentwicklung eindeutig der Vorrang vor der Außenentwicklung und damit der Ausweisung neuer großflächiger Baugebiete gehöre. Vor diesem Hintergrund sei es allerdings auch wichtig, dass die soziale Infrastruktur in den Dörfern aufrecht erhalten werde.
Stehl verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass es in Speckswinkel noch ein Lebensmittelgeschäft, einen Kindergarten, eine Grundschule und ein reges Vereinsleben gebe. Ebenso wie Bürgermeister Groll sah er daher gute Chancen, durchaus ein attraktiver Wohnstandort für Neubürger zu werden.
Das Stadtoberhaupt stellte den Gästen aus Gießen auch das kürzlich von der Hessen Agentur Stadtentwicklungsgesellschaft mbH und dem Kasseler Büro BAS erstellte Stadtentwicklungsgutachten vor. Er ging insbesondere auf die darin enthaltenen Initiativprojekte ein. Auch machte er Ausführungen zum angedachten Leerstandsmanagement für die Kernstadt und der Grunddatenerfassung über leer stehende Gebäude im Stadtteil Momberg, was im Rahmen der Dorferneuerung durchgeführt wurde. Auf Interesse stieß auch die vorgesehene Teilnahme des Stadtteiles Mengsberg am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2011″ und die in diesem Hinblick bereits gestarteten Aktivitäten. Weitere Themen der Unterredung waren der im Jahre 2008 eingeleitete Demographie-Dialog und die Beteiligung der Bürgerschaft in verschiedenen Arbeitsgruppen.
Edgar Köster und Dr. Jürgen Becker hatten für das Stadtoberhaupt manchen guten Tipp für die zukünftige Vorgehensweise parat. Sie stellen übereinstimmend heraus, dass die Stadt Neustadt bereits hervorragende Vorarbeiten geleistet habe und sich zweifellos auf dem richtigen Weg befinde. Man würde sich wünschen, dass manch andere Kommune bereits soweit wäre. Bürgermeister Thomas Groll nahm zwar die lobenden Worte dankend entgegen, verwies aber darauf, dass dies eben nur die eine Seite der Medaille sei. Zweifellos habe man gute Vorarbeiten geleistet, nunmehr komme es aber darauf an, Fördermittel für das weitere Vorgehen zu requirieren. Er werde daher nicht nachlassen, alle Verantwortlichen auf den unterschiedlichen Ebenen über die Situation in Neustadt zu informieren und um Unterstützung zu werben. Groll verwies darauf, dass er nicht nur Vorhaben ankündigen wolle, sondern diese auch gemeinsam mit der örtlichen Kommunalpolitik und der Bürgerschaft umsetzen wolle. Abschließend vereinbarte man weiter im Gespräch zu bleiben.

Stadtjugendpflege Neustadt (Hessen) plant im Jahre 2010 erneut zahlreiche Veranstaltungen

Wie Bürgermeister Thomas Groll und Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann gegenüber der Presse erläuterten, plant die Stadtjugendpflege Neustadt (Hessen) auch für das kommende Jahr 2010 wieder zahlreiche Veranstaltungen.
Am 07. Januar steht zunächst ein Besuch der Hessentherme in Kassel an, am 06. Februar ist dann das Ziel die dortige Eissporthalle. Am 13. März 2010 wird wieder gemeinsam mit dem BSJ und der Integrierten Gesamtschule Neustadt eine Jugendsportnacht in der Sporthalle Querallee durchgeführt. Für April ist am 24. ein Besuch der Kart-Bahn in Kassel vorgesehen. Im Mai plant man entweder den Hochseilgarten in Wetzlar oder den Skate-Park in Marburg anzusteuern. Für Juni ist wieder das beliebte Wakeboarden-Baden am Niederweimaer See vorgesehen.
Am 06. Juli 2010 steht ein Besuch der Karl-May-Festspiele in Elspe an. Dies dürfte sicherlich ein Höhepunkt für Kinder und Jugendliche werden. Vom 12. bis 16. Juli sind wieder Sommerferienspiele und eine Kanutour für Kinder mit Übernachtung im Tipidorf geplant. Zielort ist hierbei Runkel an der Lahn. Im August wird es einen Surfkurs für Jugendliche am Niederwälder See geben. Für den Monat September hat Jugendpfleger Hoffmann gemeinsam mit der Gesamtschule Neustadt den Besuch des Mathematikums in Gießen geplant. Im Oktober soll sowohl für Kinder als auch für Jugendliche Bowlen in Marburg durchgeführt werden. Im November gibt es dann die zweite Jugendsportnacht im Jahresverlauf. Im Dezember steht erneut ein Besuch des Weihnachtsmarktes in Frankfurt oder bei Wunsch der Jugendlichen zunächst noch Ski und Rodeln auf der Sackpfeife bei Biedenkopf an. Genauere Informationen über Teilnehmerplätze und Teilnehmerbeiträge erhält man auf der Homepage der Stadt Neustadt (Hessen) oder direkt bei Jugendpfleger Erik Hoffmann, Tel. 0 66 92-42 20.

Der Förderverein Bürgerpark geht mit fast unverändertem Vorstand in die nächsten zwei Jahre, sucht aber dringend Nachwuchs

„Wir haben dazu beigetragen, dass der Park noch schöner geworden ist“, lautete das Fazit nach dem Rückblick auf die letzten zwei Jahre durch den Vereinsvorsitzenden Werner Gatzweiler. Gleichzeitig dankte er der Stadt für die Unterstützung bei allen Vorhaben und Veranstaltungen. Als das größte Erlebnis bezeichnete er die Neugestaltung des Spielplatzes im Park, die durch eine großzügige Spende möglich geworden war.
Gatzweiler rief dazu auf, dass jüngere Leute im Förderverein mitarbeiten sollten. Die Vorstandsmitglieder seien vielfach so alt, dass sie die Arbeit gerne in jüngere Hände legen möchten. In der späteren Diskussion waren sich die Mitglieder des Vereines einig, dass gezielt Leute angesprochen werden müssten. So denke man daran, Leute aus Gruppierungen wie dem Arbeitskreis Straßenmalerfestival zu gewinnen. Begrüßenswert wäre auch die Mitarbeit von ausländischen Mitbürgern, waren sich die Besucher der Versammlung einig.
„Der Förderverein ist für die Stadt ein großer Gewinn“, lobte Bürgermeister Thomas Groll in seinem Grußwort und sagte die weitere Unterstützung durch die Stadt zu. Als Anregung für die Zukunft könne man aus dem Bürgerparkverein auch einen Bürgerverein werden lassen, der die vielfältigen Veranstaltungen in der Stadt mitgestalte.
Beim Ausblick auf das kommende Jahr teilte Gatzweiler mit, dass es weder 2010 noch 2011 das Fest „Neustadt feiert im Park“ geben werde. 2010 habe man wegen vieler anderer Veranstaltungen selbst die Kirmes verlegen müssen und 2011 stehe das große Neustadt-Treffen im Vordergrund.
Im nächsten Jahr gibt es einen Flohmarkt mit Live-Musik im Mai und einen zweiten im September verbunden mit Sommerkonzert und Weinfest. Sommerkonzerte gibt es außerdem im Juni, im Juli in Verbindung mit der Rotkäppchenwoche, im August zusammen mit dem Straßenmalerfestival und das letzte Ende September.
Die Vorstandswahlen ergaben folgendes Ergebnis: Vorsitzender Werner Gatzweiler, Stellvertreter Ludwig Dippel, Schriftführer Karl-Joseph Lemmer, Stellvertreterin Friede! Kropatscheck, Kassiererin Ella Milewski und Stellvertreterin Ursula Altenbrand. Beisitzer. Kurt Christof, Annegret Gatzweiler, Martina Lemmer, Rena Heß, Elfriede Reich, Jürgen Gies, Günter Heidenreich, Roswitha Trümpert, Otto Wettlaufer und Alexander Milewski. Kassenprüfer. Wolfram Ellenberg und Fritz Kropatscheck.