Neustädter Mitteilungsblatt

1. Neustädter Boxnacht wird alte Tradition wieder beleben

Am kommenden Samstag können die Gäste im „Haus der Begegnung46 eine richtig klasse Sportnacht erleben
Im Januar 1967 gründeten Erich Stolzenbach, Dieter Stolzenbach, Hans Lemmer, Otto Baier, Dieter Lohse, Josef Lemmer, Albert Lemmer und Hans Joachim Stolzenbach den Boxclub Neustadt, den es bis 1979 gab. Die drei zuletzt aufgeführten haben aktiv den Boxsport ausgeübt, die Neustädter werden sie noch in guter Erinnerung haben.
„Wir wollen an das ruhmreiche Kapitel des Neustädter Sportgeschehens anknüpfen, denn Boxen in Neustadt, das ist allgemein bekannt, da war immer richtig etwas los“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Ich habe mir überlegt, dass wir an diese Tradition anknüpfen sollten und mich aus diesem Grund mit dem 1. Boxclub Marburg 1947 e. V. in Verbindung gesetzt und erkundet, ob dieser mit seinen Sportfreunden in Neustadt eine Boxnacht unterstützen würde. Unterstützung fand ich in Amtsleiter Norbert Gies, dem diese Aufgabe besonders gut gefallen hat. Eigentlich wollten wir die Veranstaltung schon unter freiem Himmel im August durchführen, dann haben wir überlegt, was machen, wenn das Wetter nicht mitspielt, und so sind wir letztendlich bei Samstag, dem 7. November 2009 gelandet. Um 19.30 Uhr wird die Boxnacht im „Haus der Begegnung“ beginnen, Einlass wird 18.00 Uhr sein.“ Hans-Joachim Stolzenbach und Josef Lemmer, die Männer der ersten Stunde haben dann ein wenig von ihren sportlichen Aktivitäten berichtet, stolz präsentierten sie nicht nur Trikots, Boxhandschuhe, sondern auch das Protokollbuch, Fotos und Zeitungsausschnitte, Urkunden und Siegerschleifen. All das werden sie im „Haus der Begegnung“ ausstellen, und da wird sich der eine oder andere Neustädter sicher wieder finden.
„Wir haben nicht nur in Neustadt geboxt, nein wir sind viel umher gekommen“, so die beiden ehemaligen Boxer. „Zunächst waren wir in Alsfeld beim Boxclub, dann haben wir beschlossen, selbst einen zu gründen. Trainiert wurde in der Sporthalle der Waldschule. Wir waren in Berlin und in Bayern, in Nordrhein-Westfalen oder auch in Bergneustadt. Samstags sind wir zum Boxen gefahren, am Sonntag wurde Fußball gespielt. Für junge Leute galt, „Boxen lernen, ja, auf der Straße prügeln, nein!“. Solche Leute haben wir gleich wieder weggeschickt. Wir haben auch bei der Neustädter Kirmes richtig im Wettkampf geboxt, da war das Zelt richtig voll und eine Stimmung, unglaublich. Auch in den Festumzügen waren wir seinerzeit dabei. Den letzten Kampf haben wir in Neustadt 1973 ausgeführt, der Club bestand weiter bis 1979. Es gab seinerzeit große sportliche Erfolge und so bisschen waren wir damals das Aushängeschild der Stadt Neustadt.“
„Ich möchte die Boxnacht Tradition werden lassen, es soll keine Kirmesveranstaltung sein, sondern eine richtig gute Sportveranstaltung für Neustadt. Dafür werden wir einen Neustadt-Pokal ausloben“, kündigte Groll an. „Im Marburger Sportclub haben wir momentan den richtigen Partner gefunden, und wenn sie uns weiter unterstützen würden, dann wäre das eine gute Sache. Der Vorverkauf der Karten ist prächtig angelaufen und wir werden einen tollen Abend erleben.“
Über den Verlauf der Veranstaltung informierten dann der 1.Vorsitzende des Marburger Boxclubs Peter Weller-Piwetz und der sportliche Leiter Ronald Leinbach. Es werden Boxer aus Hamburg (Nachwuchs), Kassel, Alzey/Rheinland Pfalz, vom märkischen Boxring Hamm und natürlich die Marburger kommen. Zehn Kämpfe, maximal 15 werden stattfinden. Die Schüler werden drei Runden ä eine Minute, die Kadetten 13-14 Jahre (Mädchen) und die Junioren, 15-16 Jahre boxen drei Runden ä zwei Minuten, die Jugend 17-18 Jahre vier Runden ä zwei Minuten und die Männer drei Runden ä drei Minuten.
„Wir werden an dem Abend richtig guten Sport mit einem Rahmenprogramm und Nummerngirls erleben. Das Ganze wird in drei Blocks mit zwei Pausen stattfinden. Die Teilnehmer werden richtig vorgestellt und mit Musik und Lichtbespiegelung in den Saal geführt.“
„Alles in allem wird die Veranstaltung bis ca. 23.00 Uhr dauern, so Groll. „Wir werden den alten Boxern aus Neustadt die Gelegenheit geben, sich vorzustellen, sie werden wahrscheinlich auch die Pokale übergeben. Die Stadt Neustadt und der BC Marburg als gemeinsame Veranstalter freuen uns über viele Besucher, noch sind Karten zu haben.“

Kinderspielplatz in Mengsberg wurde mit vielen Gästen eingeweiht

Kinder ließen zur offiziellen Übergabe bunte Luftballons steigen
Gemeinsam mit vielen Mengsberger Mädchen und Buben, Eltern und Großeltern und anderen Gästen freuten sich Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz über das gut gelungene Werk am Feuerwehrgerätehaus, dem neuen Kinderspielplatz.
Zu Beginn des Jahres 2009 hatte sich in Mengsberg ein Arbeitskreis, bestehend aus Mengsberger Amts- und Mandatsträgern in Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeirat, „sowie Vorstandsmitgliedern des Heimat- und Verschönerungsvereines unter der Leitung von Ortsvorsteher Karlheinz Kurz intensiv mit der Neuanlage eines Spielplatzes befasst. Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel unterstützte das Projekt.
Die Spielplatzfläche hinter dem Feuerwehrgerätehaus gelegen, wurde großzügig geplant. Neben den Spielgeräten, wie Doppel- und Vogelnestschaukel, Klettergerüst, Turm mit Rutsche und Hängebrücke, Wippe, Karussell, Sandkasten und Wippfiguren, besteht genügend Möglichkeit zum „freien Spiel“ und die Jugendwehr kann auf dem Gelände auch weiterhin üben. Die Umsetzung des Projektes übernahm ab August 2009 der städtische Bauhof. Die Mitarbeiter leisteten dafür rund 500 Arbeitsstunden. Unterstützung erfuhr die Kommune dabei wiederholt von den „Rüstigen Rentnern“ aus Mengsberg und dem Heimat- und Verschönerungsverein, die in Eigenleistung einige Arbeiten übernahmen, freute sich Thomas Groll.
Für die Neuanlage des Spielplatzes fielen insgesamt Kosten in Höhe von rund 31.000 Euro an. (3.000 Euro Bebauungsplan, 14.500 Euro Spielgeräte und 13.500 Euro Zaun, Sand, Beton usw.). Entgegen der ursprünglichen Planung wurde der Spielplatz bereits in diesem Jahr eingezäunt, um unliebsamen Besuch fernzuhalten. Die Vorderfront wurde mit einem Holzzaun versehen, für den Rest des Platzes fand Industriezaun Verwendung. Diese Lösung geschah mit Rücksicht auf das Ortsbild. Bürgermeister Thomas Groll hob hervor, dass seit Juli 2007 nun bereits zum dritten Male ein Spielplatz eingeweiht werden konnte. Nach dem Spielplatz Kohlscheid/Sonnenweg und der Neugestaltung des Kleinkinder- und Seniorenspielplatzes im Bürgerpark sei nun Mengsberg an der Reihe gewesen. „Endlich“, so betonten sowohl Groll als auch Kurz übereinstimmend, „verfüge Mengsberg nun über einen „richtigen“ öffentlichen Spielplatz.“ Beide baten die Kinder stets wachsam zu sein und etwaige Vandalen sofort zu melden.
„Die Einweihung sei das eine, den Platz zu erhalten das andere“, so Groll. „Kinder sind unsere Zukunft und der neue Spielplatz sei ein weiterer Beleg dafür, dass Neustadt sich stets als kinder- und familienfreundliche Stadt weiter entwickele. Ihn, so wie angelegt, zu erhalten, sei Aufgabe aller im Ort. Außerdem trage dieser neue Platz dem Stadtteil Mengsberg sicher einen Pluspunkt bei der Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Jahr 2011 ein.“
Bürgermeister und Ortsvorsteher dankten dem Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse Schwalmstadt, Wilhelm Bechtel, für die Spende zweier Bänke, die den Spielplatz komplettieren. „An so einem Tag kann man nur fröhlich und ausgelassen sein“, ergänzte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz. „Wir möchten der Feuerwehr danken, dass sie einen Teil ihrer Übungswiese für den Bau des Spielplatzes bereitgestellt hat, Dank gilt auch Jürgen Gies und seinen Mitstreitern vom Bauhof, Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und dem Arbeitskreis, der die Spielgeräte ausgesucht hat. Mein Dank gilt auch allen Helfern und den Frauen, die für Kaffee und Kuchen gesorgt haben. Der Erlös des Festes, der in eine Spendenbüchse gesammelt wurde, kommt im kommenden Jahr dem Spielplatz zugute. 148 Stunden hat unsere dorfeigene Firma „RR“, Rüstige Rentner, in Eigenleistung verrichtet, das Material wurde von der Stadt finanziert.“ Mit dem Schnitt durch das symbolische Band und dem Aufsteigen vieler bunter Luftballons wurde der Spielplatz von Bürgermeister Thomas Groll, Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und vielen Kindern offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Vorplatz Feuerwehrgerätehaus in Mengsberg neu gestaltet

Er trägt jetzt den Namen „Floriansplatz“
In den letzten Monaten wurde der Vorplatz vor dem Feuerwehrgerätehaus in Mengsberg komplett umgestaltet. Schritt für Schritt haben sich unter der Leitung von Ortsvorsteher Karlheinz Kurz in Rahmen von „Aktionstagen“ zahlreiche fleißige Helfer, sowie die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Mengsberg der Aufgabe angenommen.
Ein Arbeitskreis, bestehend aus den örtlichen Amts- und Mandatsträgern und Mitgliedern des Heimat- und Verschönerungsvereins hatten die Planungen erarbeitet und wurden von Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel unterstützt. Ziel der Neugestaltung war eine bessere Befahrbarkeit des Platzes, sowohl für Schulbus als auch für den normalen Personenbeförderungsverkehr. Gleichzeitig wurde damit eine Aufwertung des Dorfbildes bewerkstelligt. Dazu wurden unter anderem drei Rotdornbäume angepflanzt und eine Grünfläche angelegt. Die Kameraden der Feuerwehr beteiligten sich an zwei Tagen an der großen Pflasteraktion vor dem Feuerwehrgerätehaus. 110 Stunden haben sie dabei geleistet. Ein Schmuckstück ist das neu gestaltet Buswartehäuschen, das sich jetzt dem Feuerwehrgerätehaus sehr gut anpasst.
Auf Initiative von Helmut Zieße, der als Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereines die e.on Mitte AG um die Neugestaltung des vorher sehr unschönen Wartebereiches gebeten hatte, sanierte diese das Stromhäuschen. In kurzer Zeit wurde ein neues Dach montiert und es ist erstaunlich, was ein bisschen frische Farbe ausmachen kann.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich sehr erfreut über die Neugestaltung des Platzes. „Hand in Hand haben Bürgerschaft und Kommune hier wieder etwas bewegt. Dieser Einsatz war vorbildlich. Alles, was wir bisher gemeinsam geschaffen haben und die Aufgaben, die noch vor uns liegen, das zeugt von großem Gemeinschaftssinn. Jetzt gilt es, dieses Engagement auch in Zukunft fort zuführen.“ Gemeinsam mit Ortsvorsteher Karlheinz Kurz taufte er den Platz auf den Namen „Floriansplatz“.