Neustädter Mitteilungsblatt

DFB -Aktionstage am Minispielfeld an der Waldschule Neustadt unter dem Motto „mitspielen kickt“

Volker Schmidt (Gesamtschule) und Matthias Kraft (Jugendtrainer VfL) stellten das Konzept vor
Im letzten Jahr konnte das DFB-Minispielfeld an der Waldschule seiner Bestimmung übergeben werden, so Bürgermeister Thomas Groll. Neustadt war eine von drei Kommunen in Hessen, die so ein Spielfeld erhalten haben. Den Unterbau haben seinerzeit die Kommune und der Kreis mit finanziert, allein die Stadt Neustadt hat 3.500 Euro dazu gegeben.
Jetzt hat der DFB angeregt, einen Aktionstag durchzuführen. Am 8.-9. Mai 2009 findet deshalb ein Fußballturnier auf dem Kunstrasen statt.
Volker Schmidt und Matthias Kraft stellten den Plan im Rathaus vor.
Begonnen wird am Freitag, dem 8. Mai 2009. Da wird die Gesamtschule Neustadt ein Schulturnier für alle Klassen der Jahrgangsstufen 1-10 unter der Leitung von Referentin Kathrin Schmitt durchführen. Außerdem wird sich an diesem Tag das Angebot der Pädagogischen Mittagsbetreuung der Gesamtschule Neustadt vorstellen.
Am Samstag, dem 9. Mai 2009 findet ein offenes Turnier unter der Leitung des VfLs Neustadt für alle interessierten Kinder und Jugendlichen im Alter von 6-17 Jahren statt.
Es wird in drei Altersklassen gespielt. AK 1 von 6-9 Jahren, AK 2 von 10-13 Jahren und AK 3 von 14-17 Jahren. Ein Team muss mindestens aus vier bis maximal acht Spielern bestehen, jede Mannschaft muss einen Ansprechpartner und einen Teamnamen angeben, es müssen immer vier Spieler auf dem Feld sein. Natürlich können und dürfen auch Mädchen in den Teams mitspielen. Start ist um 10.30 Uhr.
Anmeldeformulare liegen in den Sekretariaten der Gesamtschule, sowie im Servicebüro des Rathauses aus. Die Formulare können sowohl bei der Stadt, beim Stadtjugendpfleger, bei der Gesamtschule und beim VfL abgegeben werden.
Im Rahmenprogramm, so Volker Schmidt, werden die Arbeitsgemeinschaften der Schule, mit Schwerpunkt Sport, sowie die Stadtjugendpflege und der Streetworker agieren. „Das Spielfeld als solches wird rege genutzt“, erklärte Volker Schmidt. „In den Pausen wird dort regelmäßig gespielt. Es gab immer viel Randale, aber seit es das Soccerfeld gibt, hat sich das erledigt. Es kommen jung und alt zusammen, sie kommen aus allen sozialen Schichten, und damit klappt nicht nur der Zusammenhalt der Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Integration mit den ausländischen Kids.“
„Wir haben ganz bewusst das Geld dazu gegeben“ so Bürgermeister Thomas Groll. „Auch wenn es bei den Mitteln klemmt, ich bin froh, dass wir den Streetworker Sebastian Habura haben, der macht wirklich gute Arbeit.“

Aus der Sitzung des Ortsbeirates Mengsberg

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz eröffnete die Sitzung, bei der man sich unter anderem mit der Richtlinie der Stadt Neustadt zur Förderung von Altbausubstanz, Revitalisierung von Gebäuden, Baureifmachung von Innerortsflächen und der Erneuerung bzw. Modernisierung älterer Ortsbild prägender Gebäude beschäftigte. Zu Gast Bürgermeister Thomas Groll, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, Stadtverordnete und ein Magistratsmitglied. „Leerstände machten die Richtlinie notwendig, um sich aus diesem Karussell zu befreien“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Es sei zwar ein ellenlanger Titel, aber Wegzug der jungen Leute, weniger Kinder, Neubaugebiete und der Demographische Wandel haben
Leerstände produziert. In Mengsberg nicht so gravierend wie in Momberg oder Speckswinkel, aber es gibt sie auch hier. Jetzt muss man überlegen, wie man damit umgeht, wohl wissend, dass wir nicht alle Probleme sofort lösen können. Wer nur kauft, nur weil wir fördern wollen, und das Ganze dann auf Eis legt, damit ist uns nicht gedient. Wir wollen etwas ändern, und dazu haben wir die Richtlinie herausgegeben, sie ist klar und verständlich und ohne große Schlupflöcher. Eigentlich sind die veranschlagten 15.000 Euro, die wir pro Jahr im Haushalt einstellen, viel zu wenig, aber wir müssen dies aus dem Ergebnishaushalt bezahlen, und der ist eh schon über Gebühr in den Miesen, mehr geht nicht. Es sind 20 Prozent, die die Kommune dazu gibt und ich bin der festen Überzeugung, dass wir nicht mehr auf der grünen Wiese Bauland ausweisen wollen. Wir müssen uns fragen, wo wir im Innenbereich umgestalten. Der Ortsbeirat muss nun entscheiden, bleiben wir bei der Jahreszahl 1960 und welches Gebiet legen wir in Mengsberg fest.“ Die Ortsbeiräte wollten sich nicht allein auf die Denkmaltopographie beschränken, sondern das Ganze mit der neuen Grafik der BAS vergleichen und sich erst dann in einer internen Sitzung noch einmal verständigen und auf ein Gebiet oder Einzeldenkmale festlegen.
„Bei allen Überlegungen sollte der Ortsbeirat aber nicht den Sinn und Zweck der Richtlinie aus den Augen lassen. Die Richtlinie sollte von den historischen Anlagen ausgehend umgesetzt werden, den gesamten Ort oder zum Kern noch Gebiete dazu zu nehmen, würde eindeutig den Rahmen sprengen“, so Groll. „Es wird für jeden Ort ein Plan erstellt, aber die Richtlinien bleiben bei allen gleich, denn wir dürfen uns bei allem nicht verzetteln, es muss bei allen auf ein vergleichbares Gerüst gestellt werden. Aus diesem Grund sind wir auch bewusst in die Ortsbeiräte gegangen, es wurde so gewollt. Gleicht die Karten ab, und dann können wir entscheiden. Wenn wir in den Stadtteilen aufstocken, müsste es auch in der Kernstadt passieren, aber es muss auch gefördert werden können und da sind mit den Mitteln Grenzen gesetzt. Wir müssen einfach den Weg finden, der allen gerecht wird. Ich würde mir für Neustadt einen Ortsbeirat wünschen, der sich dann wie hier für die Belange der Bürger stark macht. Wie es jetzt aussieht, können wir maximal sechs Fälle im Jahr fördern. Die Gesamtmaßnahme muss 50.000 Euro kosten, egal ob finanziert oder in Eigenleistung. Sollte wirklich der große Ansturm kommen, dann kann man immer noch über eine Erhöhung diskutieren. Tritt der Fall ein, dann wissen wir aber auch, dass wir den Kern getroffen haben und dann können wir nachbessern. Und eins möchte ich noch mal anfügen, großflächige Ausweisungen für Neubaugebiete werden in der Zukunft nicht mehr aktuell sein.“ Die Ortsbeiräte verschoben ihre Zustimmung zur Richtlinie auf später.
Bürgermeister Thomas Groll informierte, DSL von der Telekom für Speckswinkel kostet die Stadt 2.300 Euro, für Mengsberg 11.000 Euro. Ortsbeirat sofort dafür, so Karlheinz Kurz. „Die DSL-Anbieter bieten alle wirtschaftlich an, und wir sollten nicht diskutieren, ob wir eine Firma unterstützen“, so Klaus Schwalm. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir für die Bürger in Speckswinkel und Mengsberg etwas anschieben, denn nur dann sind wir Momberg und Neustadt gleichgestellt/Wenn wir genügend Abnehmer finden und davon gehe ich aus, senken sich die Kosten oder fallen ganz weg.“

Arbeitskreis Mengsberg legte Plan für die Spielgeräte am neuen Spielplatz fest Er verständigte sich ferner über die Maßnahme Teichanlage

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz erklärte, dass die Gründung des Arbeitskreises Mengsberg eine positive Sache war. Jetzt habe man sich verständigt, wo welche Spielgeräte auf dem neuen Spielplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus installiert werden sollen. Der Plan sei eine Arbeitshilfe für Heiko Steuernagel aus dem Bauhof, der die Spielgeräte letztlich mit aufstellt.
Der Spielplatz hat eine Größe von 40 m Länge und zwischen 30-19 m Breite. Vorne wird ein Tor eingebaut. Auf den Platz kommt eine Motorradwippe, ein Sandkasten, in der Verlängerung eine Wippe. Ein kleines Karussell, eine Wippe für zwei, eine Schaukel und ein Klettergerüst in die Mitte. Es wird eine Schaukel für zwei und in der Verlängerung eine Vogelnestschaukel aufgebaut. Eine Turmrutsche aus Holz im Hintergrund komplettiert das Gesamtbild. Mit dem Schachtmaterial für die Spielgeräte wird noch ein Erdhügel aufgeschüttet, auf dem dann die Rutsche installiert wird, als Alternative der Aufstieg mit einem Seil.
Auf 45×20 m wird der Jugendwehr für Wettkämpfe ein Platz daneben zur Verfügung gestellt.
Zwischen Spielplatz und Wettkampfbahn wird es keine Abgrenzung geben, so Kurz. „Nun ist allerdings noch ein großes Problem aufgetaucht, es geht um einen Zaun ringsum. Die finanziellen Mittel sind eingeschränkt und wahrscheinlich erst im kommenden Jahr zu realisieren. Es war gut, dass wir den Arbeitskreis gegründet haben, so Karlheinz Kurz, jeder gibt seine Vorschläge ab, und was möglich ist, wird gemacht. Ich bin jetzt dafür, dass wir den Zaun noch in diesem Jahr bauen und möchte wissen, wie die Stadt dazu steht. Die 10.000 Euro für die Spielgeräte, die haben wir nicht ganz aufgebraucht.“
„Mit der Auswahl der Geräte sollten auch ältere Kinder angesprochen werden, ich hoffe, das wurde berücksichtigt“, so das Stadtoberhaupt. „Der Zaun kann maximal 2010 kommen, wenn der Ortsbeirat aber festlegt, wir lassen es bei dem Zaun am Kindergarten in diesem Jahr und nehmen das Geld für den Zaun am Spielplatz, dann werde ich mich dem Vorschlag nicht entgegen stellen. Geld für zwei Zäune ist 2009 nicht drin.“
„Wenn wir den Zaun Kindergarten verschieben, ziehen wir möglicherweise den Zorn der Eltern auf uns“, so Kurz. Klaus Schwalm hingegen war dafür, den Zaun am Kindergarten zu reparieren, denn dann hält er noch ein Jahr. Am Spielplatz muss man mit Hundedreck rechnen und die Gefahr, dass die Kinder auf die Straße laufen ist ungleich größer. Beim Spielplatz könnte ich auch mit einem Industriezaun klarkommen, fügte Burkhardt Stern an, wir müssen halt mal die Kosten aufzeigen. Es wurde einstimmig Tausch Zaun gegen Zaun beschlossen und Thomas Groll erklärte, dass er das entsprechend in die Wege leiten werde.
Ideen zur Umgestaltung der Teichanlage wurden ebenfalls diskutiert, so Kurz. Zunächst war man dafür, eine Betonplatte am Rand über den Teich zu legen, da ist man aber auf erheblichen Widerstand gestoßen. 10.000 Euro Kosten, das ging gar nicht. Wir haben doch eine schöne Zuwegung von der Straße zum Engelhain hin zu den Hainbuchen. Dort könnte man eine Ruhezone mit bis zu vier Treppen hoch anlegen, das sei kostengünstig und mache Sinn. Bei der Umgestaltung des Teiches muss zunächst das Wasser raus, der Schlamm entsorgt, eine Bodenplatte rein. Die Mauer muss saniert und verblendet werden, ebenso der Bürgersteig. Wünsche sind zwar schön und gut, aber es muss abgewogen werden, was finanziell machbar ist.
„Ich nehme das als ersten Ideenspiegel mit“, so Groll. „Ich freue mich, dass Ortsvorsteher und der Heimat- und Verschönerungsverein so aktiv sind. Hier wird nicht lange gefackelt, hier wird angepackt, alles andere gibt der Haushalt nicht her, trotzdem werden wir unterstützen, so lange wir können.“
Dorferneuerung ist unser Ziel, so Kurz abschließend, ansonsten gilt, Verständnis und Miteinander.

Aus der Sitzung des Ortsbeirates Speckswinkel

Ortsvorsteher Karl Stehl eröffnete die Sitzung, bei der man sich unter anderem mit der Richtlinie der Stadt Neustadt zur Förderung von Altbausubstanz, Revitalisierung von Gebäuden, Baureifmachung von Innerortsflächen und der Erneuerung bzw. Modernisierung älterer Ortsbild prägender Gebäude beschäftigte. Zu Gast Bürgermeister Thomas Groll und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut.
Dass Leerstände im Zuge des Demographischen Wandels allgemein ein Problem darstellen ist hinreichend bekannt, so Bürgermeister Thomas Groll. In Speckswinkel betrifft es im Besonderen die Ortsmitte. Man sei derzeit mit der Hessischen Landgesellschaft (HLG) im Gespräch und auch dort bevorzuge man Innen- vor Außenentwicklung. In Speckswinkel habe man einen Ideenwettbewerb initiiert und drei Projekte werde die HLG in Hessen weiterentwickeln, man sieht dort die Aufgabe Bestände zu erwerben und zu entwickeln.
Die Gespräche waren ertragreich, und sollte Speckswinkel einer der drei Orte in Hessen werden, in die die HLG investiert, dann würde es die Stadt nichts kosten.
Passiert allerdings innerhalb von zehn Jahren gar nichts, kann es sein, dass die Stadt die Flächen zurück erwerben muss. Die Änderung des schiefen Dorfplatzes vor dem Zollhof habe man inzwischen aufgeschoben, und werde dies später einordnen, so Groll. 51.000 Euro erhalte Speckswinkel aus dem Konjunkturpaket II. Dem Kindergarten fehlt es an Außengelände. Im Jahr 2011, so fuhr Groll fort, müsse der Schulentwicklungsplan neu diskutiert werden, nach Ausscheiden von Schulleiterin Freund wurde die Grundschule Speckswinkel Neustadt zugeschlagen. Die Feuerwehr habe alles was sie brauche, und auch beim Zollhof sei außer dem Treppenhaus nichts zu beanstanden. Da müsse allerdings etwas gemacht werden, denn besonders im Winter sei es kalt, rutschig und gefährlich. Deshalb werden wir den Zollhof favorisieren. Für die oben benannte Richtlinie werde man im Jahr im Haushalt 15.000 Euro bereitstellen. 5.000 Euro Zuschuss plus 500 Euro für bis zu drei Kinder, das sei mit 11.000 Euro der Höchstbetrag, den Familien, die sich für so ein Projekt interessieren, über vier Jahre verteilt, bekommen könnten. Was wir jetzt hier diskutieren, ist der Zeitrahmen, in dem wir wirken wollen. Der Magistrat hat die Jahreszahl 1960 plus Denkmaltopographie des Kreises Marburg plus Einzeldenkmale als Richtung vorgeschlagen. In Speckswinkel ist die Historische Gesamtanlage in der Dorfmitte besonders schützenswert, auch Einzeldenkmale sind hier integriert.
In der Sitzung Anfang Juli wollen wir die Richtlinie in der SVV verabschieden. Die Fraktionen, Ausschüsse und auch die Ortsbeiräte haben noch genug Zeit, sich damit zu befassen und zu entscheiden, wie das zu realisieren ist.
Karl Stehl wollte wissen, ob derjenige, der so ein Gebäude will, dann entscheiden kann, wie er es am besten für sich umsetzt. Eigentlich sei es ja in Speckswinkel einfach, denn der Leerstand konzentriert sich auf ein Gebiet, alle anderen sind neu. Deshalb könne man dem Gebietsrahmen eigentlich so zustimmen. „Wie auch immer ein potentieller Nutzer entscheidet, ist seine Sache. Speckswinkel sei nicht mehr in der Dorferneuerung, aber eine mögliche zweite Förderung neben den städtischen Mitteln sei zulässig.“
Diskutiert wurde noch, ob man die Richtlinie rückwirkend zum Jahresanfang 2009 oder erst nach Beschlussfassung in Kraft setzt. Man entschied eher in die Zukunft, und Anita Ochs sprach sich für den 1. August 2009 aus, schließlich brauchen potentielle Käufer Zeit, um etwas zu bewegen. Damit konnte sich der Ortsbeirat anfreunden und stimmte der Richtlinie einstimmig zu. Ortsvorsteher Karl Stehl berichtete dann, dass er sich dafür interessiert habe, wie die Zöllner aussahen als es noch eine Grenze gab. Er habe herausgefunden, dass es keine Extra Uniformen gab, sondern die Zöllner jeweils die Uniformen der Regimenter trugen, in denen sie gedient haben.
Thomas Groll schlug vor, dass für die Finanzierung des Projektes die Fördergelder der Region Herrenwald in Anspruch genommen werden sollten.
Letzterer informierte den Ortsbeirat, dass im Windpark Speckswinkel weitere Windräder aufgestellt werden sollen. Drei in der Gemarkung Speckswinkel, drei in der Gemarkung Erksdorf. Mit 180 m Höhe wären diese neuen Windräder fast doppelt so hoch, wie die bereits vorhandenen. Die 100 m Windräder sind technisch überholt, fügte Thomas Dickhaut an, und zu niedrig, um große Leistungen zu erbringen.
DSL für Speckswinkel über die Telekom, da muss die Stadt einen Zuschuss entrichten, so Thomas Groll. Das müsste in der SVV beraten werden.