Neujahrskonzert erbrachte 501,00 Euro für die Ökumenische Diakoniestation
Das gemeinsame Neujahrskonzert der Stadt Neustadt (Hessen) und der evangelischen Kirchengemeinde Neustadt, welches am 9. Januar 2009 in der ev. Kirche stattfand, erbrachte Spendeneinnahmen in Höhe von 501,00 Euro für die Ökumenische Diakoniestation Neustadt-Stadtallendorf. Diese wurden kürzlich von Pfarrerin Kerstin Kandziora und Bürgermeister Thomas Groll an die Vorsitzende Irmgard Baum überreicht. . Der Betrag wird für notwendige Anschaffungen Verwendung finden. Pfarrerin Kandziora und Bürgermeister Groll zeigten sich mit Besuch und Programm des 2. Neujahrskonzertes sehr zufrieden. Sie kündigten an, dass diese Veranstaltung und der anschließende Umtrunk im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde zur Tradition werden soll und so 2010 eine Fortsetzung erfahren wird.
Neustadts Junker-Hansen-Turm vor 525 Jahren fertig gestellt Das Jubiläum soll mit einem Rahmenprogramm verschiedener Vereine zünftig gefeiert werden
Zwischen 1481 und 1484 ließ der hessische Haushofmeister Junker Hans von Dörnberg den nach ihm benannten Wohn- und Wehrturm errichten. Dieses Kulturdenkmal, welches mittlerweile im Eigentum der Staatlichen Verwaltung der Schlösser und Gärten steht, wurde über die Jahrhunderte zum Wahrzeichen der Stadt Neustadt (Hessen).
Das 500jährige Jubiläum des Junker-Hansen-Turms feierte man 1984 mit einem dreitägigen Stadtfest, die Wiedereröffnung nach der umfangreichen Sanierung 2001 mit einem Turmfest. Auch das 525jährige Jubiläum möchte Bürgermeister Thomas Groll in „angemessener Weise“ begehen.
Zunächst wird der Junker-Hansen-Turm im Mittelpunkt des 2. Mittelalterlichen Marktes stehen, welcher am 11. und 12. Juli 2009 stattfindet. Nach dem großen Erfolg des Vorjahres, so der Bürgermeister, habe der Veranstalter Kramer, Zunft und Kurzweyl erneut sein Kommen zugesagt. „An zwei Tagen wird um den runden Turm herum das Mittelalter wieder lebendig. Ritter, Gaukler und Händler werden für ein ganz besonderes Flair sorgen“, so das Stadtoberhaupt.
Weiterhin angedacht ist eine gemeinsame Feier mit der Historischen Bürgerwehr am 5. September 2009 am Fuße des Junker-Hansen-Turmes. Die Bürgerwehr begeht in diesem Jahr nämlich ebenfalls ein kleines Jubiläum, sie wurde am Kirmesmontag 1994 gegründet und blickt also auf 15 Jahre rege Vereinstätigkeit zurück.
Auch der Kulturhistorische Verein und der Bürgerparkverein, so Bürgermeister Groll, sollen in das Geschehen mit einbezogen werden.
Für den 5. September 2009 ist zunächst eine akademische Feier vorgesehen. Hierzu wird die Stadt den hessischen Wissenschaftsminister einladen, da in dessen Ressort die Staatliche Verwaltung und Schlösser angesiedelt ist. „Wie in Neustadt üblich, wird natürlich für ausreichend Speis und Trank gesorgt sein“, so Groll. Neben Turmführungen soll es zudem auch ein kleines Rahmenprogramm geben. Auf Anregung von Bert Dubois, Vorstandsmitglied des Kulturhistorischen Vereines, bemüht sich die Kommune zudem darum, dass der Junker-Hansen-Turm als der größte Fachwerkrundbau der Welt in den kommenden Jahren auf einer Briefmarke abgebildet wird. Hierzu bietet sich nach Auffassung von Norbert Gies vom Neustädter Ordnungsamt die Serie „Sehenswürdigkeiten“ bestens an.
„Schon mein Amtsvorgänger Manfred Hoim“, so Bürgermeister Thomas Groll, „habe sich im Jahr 2000 dafür engagiert. Seinerzeit habe das nicht geklappt, und deshalb werden wir jetzt einen neuen Versuch wagen.“ Groll nutzte bereits den Neujahrsempfang der Neustädter CDU, um Staatsminister Volker Hoff, den hessischen Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, hierauf anzusprechen. Hoff begrüßte die Idee und sagte seine Unterstützung zu. Er will sich ebenso wie die Kommune an den zuständigen Bundesfinanzminister Steinbrück wenden.