Neustädter Mitteilungsblatt

Eine Woche Aktionen für den Erhalt der Gesamtschule Neustadt

Eltern, Schüler und Lehrer beteiligten sich an den Aktionen
Am Dienstag vergangener Woche nahmen etwa 100 Eltern und Lehrer an der Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung teil. Am Mittwoch gab es eine Stunde Unterricht für die Gymnasiasten im Hof der Schule, sie wurden von den Schülern der G 10 unterrichtet. Damit wollte man demonstrieren, dass man den Gymnasialzweig unbedingt an der Gesamtschule erhalten will. Für das Schuljahr 2006/07 gab es inzwischen Grünes Licht von der Kultusministerin Karin Wolf aus Wiesbaden.
Am Donnerstag hatten die Schüler von der Waldschule bis zur Schule in der Querallee eine Schülerkette gebildet. Die Gymnasiasten trugen eine rote, die anderen eine weiße Karte mit sich.
Die größte Aktion fand am Freitagmittag statt. Etwa tausend Schüler, Lehrer, Eltern und Kommunalpolitiker trafen sich zu einer Demonstration von der Gesamtschule bis zum Rathausplatz. Dort wurden die Schüler, die mit vielen Transparenten und Plakaten auf ihre Situation aufmerksam machten, von Bürgermeister Manfred Hoim empfangen. Auf den Plakaten und Transparenten war unter anderem zu lesen „Wir wollen die IGS“, „Bildung Ade, ohne uns“, „Wir wollen zusammenbleiben“, „Bildung statt Bus fahren“ „Wir brauchen unsere Schule für unsere Bildung“ oder „Ein Wolf bedroht die Schule Neustadt“.
Andrea Bauscher übergab an Bürgermeister Hoim 2.651 Unterschriften, die er in Wiesbaden an die Kultusministerin Wolf übergeben soll. Andrea Bauscher lobte die Schüler für ihre gute Mitarbeit bei allen Aktionen dieser Woche. Sie haben sich aktiv und diszipliniert eingebracht, lobte sie.
Bürgermeister Manfred Hoim dankte ebenfalls allen, die sich für die Schule stark gemacht haben. „Das stärkt uns und dem Land den Rücken. Wir müssen weiter sachbezogen die Angelegenheit verfolgen. Ich appelliere an die Eltern zu überlegen, in welche Schule sie in Zukunft ihre Kinder schicken werden. Wir müssen für den Gymnasialzweig eine bestimmte Schülerzahl haben, damit dieser an der Schule Bestand haben kann. Im Moment sind zwar über 30 angemeldet, das muss aber auch zu Schuljahresbeginn noch stehen. Wir sind nur gemeinsam stark, deshalb sollten Eltern, Schule und Lehrer an einem Strang ziehen“, so Hoim. Für die Schüler sprach Schülervertreterin Milena Abojan. Was diese ganze Aktion am Ende bewirken wird, ist derzeit nicht abzusehen, fest steht nur, sobald die Schülerzahlen nicht mehr ausreichen, wird es Veränderungen geben.