Neustädter Mitteilungsblatt

Familienzentrum Neustadt stellt sich neu auf

2010/11 wurde die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee neu errichtet. Claudia Orth, die Leiterin der Einrichtung und Bürger­meister Thomas Groll entwickelten in der Folge die Idee, im Ge­bäude der KiTa zugleich ein Familienzentrum zu etablieren. 2012 gab es dann bereits die ersten Veranstaltungen und 2013 wurde die­ses neue Angebot offiziell vom hessischen Sozialministerium aner­kannt und seitdem regelmäßig finanziell gefördert. In den folgenden Jahren konnten zahlreiche Vereine, Behörden und soziale Träger als Kooperationspartner gewonnen werden.

Seit Anfang 2020 steht das Familienzentrum nun auf eigenen Füßen. Nach erfolgreicher Aufbauarbeit durch Claudia Orth und das Team der KiTa „Regenbogen“ ist nun Nicole Zinkowski, vormals auch in der KiTa tätig, gemeinsam mit Annika Schlüter für das Familien­zentrum tätig.

Derzeit befindet sich das Büro von Nicole Zinkowski im „Haus der Vereine“. Zum Jahreswechsel steht der Umzug in das neue Kultur- und Bürgerzentrum an.

Zukünftig wird die Arbeit einer 2018 von Annika Schlüter verfassten Konzeption folgen. Das Familienzentrum wird breiter als bisher auf­gestellt sein, so Bürgermeister Thomas Groll bei einem Pressege­spräch. Beispielsweise werde man sich noch enger mit der Gemeinwesenarbeit verzahnen und mit der neu eingerichteten kom­munalen Leitstelle „Älter werden in Neustadt“ Zusammenarbeiten. Auch mit WIR für UNS! – Bürgerverein Neustadt e.V werde das Miteinander gepflegt und die enge Zusammenarbeit mit den KiTas besteht natürlich fort.

Bei einem Rundgang im „KuBüZ“ stellte der Bürgermeister ge­meinsam mit Nicole Zinkowski und Annika Schlüter die neuen Räumlichkeiten vor.

Zukünftig verfügt das Familienzentrum über ein Büro und einen Besprechungsraum, kann eine Küche und den 70 qm großen Ge­meinschaftsraum nutzen. Auch ein Terrassenzugang ist gegeben. „Das ist schon ein großer Sprung gegenüber den bisherigen Mög­lichkeiten“, stellte Thomas Groll fest.

Auch die im „KuBüZ“ untergebrachte Mediathekwird ab 2021 vom Familienzentrum betreut, wobei es Ziel ist, ehrenamtliche Helferinnen zu gewinnen.

Nicole Zinkowski und Annika Schlüter stellten das neue Logo der Einrichtung vor. Es orientiert sich am „Turm-Logo“ der Kommune. Auf einem Roll Up werden zudem die vielfältigen Arbeitsbereiche des Familienzentrums genannt.

„Wir wollen Ansprechpartner für alle sein und keine Konkurrenz. Wir wollen eigene Veranstaltungen anbieten und andere unterstüt­zen. Wir wollen netzwerken und Informationen weitergeben“, be­schrieb Nicole Zinkowski die Vorstellungen der künftigen Arbeit.

Ein Flyer weist auf die aktuellen Angebote hin. Er liegt an zahlrei­chen Stellen in der Kommune aus. Trotz Corona versucht man, wei­ter präsent zu bleiben.

Von Ebsdorf nach Berlin für eine gute Sache „Michel-on-Tour“! in Neustadt herzlichst begrüßt

Vom 16. – 25. September 2020 radelt der 79-jährige Michel Des- combes von Ebsdorf bis nach Berlin. Am ersten Tag der 500 km lan­gen Strecke kam er auch in Neustadt (Hessen) vorbei und wurde auf dem Rathausplatz von Bürgermeister Thomas Groll, dem Ers­ten Stadtrat Wolfram Ellenberg und einigen interessierten Mitbür­gerinnen und Mitbürgern herzlich willkommen geheißen. Ebenfalls anwesend war ein Team des Hessischen Rundfunks, das einen Be­richt für die „Hessenschau“ über diese ungewöhnliche Aktivität drehte.

Michel Descombes hat sich entschlossen, für die in diesem Jahr aus­gefallene „Tour der Hoffnung“ (eine Aktion zugunsten der Kinder- Krebshilfe) in die Bundeshauptstadt zu radeln.

Der Franzose war mit Perücke und weiteren Accessoires in Natio­nalfarben ausgestattet und gab bereitwillig Auskunft über sein sport­liches und karitatives Engagement.

Vor dem „Berlin-Stein“ auf dem Rathausplatz, der passender Weise darauf hinweist, dass noch 472 km vor dem rüstigen Rentner liegen, übergab Bürgermeister Thomas Groll eine Spende der Kommune. Auch weitere Spenden von den Anwesenden wanderten in die be­reitgehaltene Spendendose.

Mit dem Wunsch, dass er gesund in Berlin ankommen möge und möglichst viel Geld für die gute Sache zusammen bekomme, verab­schiedete man gemeinsam Michel Descombes Richtung Schwalm­stadt

Förderbescheid für den Umbau des „Zollhofes“

Feuerwehr Speckswinkel erhält neue Umkleiden

2021 soll der Umbau des bisherigen Jugendraumes im Neustädter Stadtteil Speckswinkel zu einem neuen und verbesserten Umklei­debereich für die Freiwillige Feuerwehr Speckswinkel erfolgen. Zudem erhält die Wehr im Gebäude noch einen kleinen Werkstatt­raum.

Mit dem Umbau wird eine dringende Empfehlung der Unfallkasse Hessen umgesetzt, denn bisher war die „schwarz-weiß Trennung“ nicht gegeben, da die Umkleide bisher in der Fahrzeughalle unter­gebracht war.

Bürgermeister Thomas Groll sieht es als wichtig an, die Freiwilligen Feuerwehren vor Ort solange als möglich zu erhalten. „Unsere Weh­ren nehmen vielfältige Aufgaben wahr. Über ihren eigentlichen Zweck hinaus gestalten sie auch das Leben der dörflichen Gemein­schaft mit.“

Eine Umsetzung des Projektes noch in 2020 ist aufgrund der Aus­lastung von Bauhof und Baufirmen nicht möglich.

In der Folge soll die Freiwillige Feuerwehr Speckswinkel auch noch ein neues Fahrzeug erhalten.

Der Umbau ist mit 130.000 Euro veranschlagt. Das Land Hessen fördert das Vorhaben mit 90 % aus den Mitteln der „HESSEN­KASSE“.

Staatssekretär Dr. Martin Worms aus dem hessischen Finanzminis­terium überreichte den entsprechenden Bescheid am 16. September 2020 vor Ort an Bürgermeister Thomas Groll. Erster Stadtrat Wolf­ram Ellenberg, Ortsvorsteher Karl Stehl, Stadtbrandinspektor Frank Bielert und Wehrführer Marco Stegner waren ebenfalls erfreut über die Unterstützung aus Wiesbaden.

Der Übergabe fand im Rahmen der bundesweiten „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ statt.

„Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für unsere Gesell­schaft. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei der Freiwil­ligen Feuerwehr in Speckswinkel tragen eine große Verantwortung und entscheidend zu einem gelingenden Miteinander bei. Dafür be­danke ich mich herzlich und freue mich daher besonders, dass Sie nun notwendige Verbesserungen an den Räumlichkeiten der Freiweilligen Feuerwehr vornehmen können“, erklärte Worms.

Weiter sagte der Staatssekretär: „Die Hessische Landesregierung ist Partner der Kommunen: Mit der HESSENKASSE haben wir unseren Landkreisen, Städten und Gemeinden nicht nur einen finan­ziellen Neustart durch die Ablösung ihrer Kassenkredite ermöglicht. Die HESSENKASSE sorgt mit ihrem Investitionsprogramm auch mit Landesgeld für Kommunen, die sparsam gewirtschaftet haben und trotz begrenzter Mittel ohne Kassenkredite ausgekommen sind. In die kommunale Infrastruktur können dadurch rund 700 Millio­nen Euro investiert werden. Davon profitiert auch Neustadt.“

Wehrführer Marco Stegner konnte erfreut mitteilen, dass die Wehr inzwischen wieder über genügend aktive Atemschutzgeräteträger verfüge. Damit, so Bürgermeister Thomas Groll, liege die entschei­dende Voraussetzung für die Anmeldung für eine Fahrzeugersatz­beschaffung vor. Diese solle nun auf den Weg gebracht werden.

Karl Stehl sprach sich dafür aus, in der Folge nach einer geeigneten Alternative für die Jugendlichen zu schauen.

Bürgermeister a.D. beschäftigt sich mit Ahnenforschung

Kürzlich stattete Horst Schmittdiel aus Sulzbach im Main-Taunus- Kreis Bürgermeister Thomas Groll einen Besuch ab.

Schmittdiel wurde im benachbarten Treysa geboren und beschäftigt sich seit Jahren mit Ahnenforschung. Der von ihm zusammenge­stellte Stammbaum reicht inzwischen bis ins Jahr 1610 zurück. Er vertritt die These, dass der Ursprung aller Schmittdiels, gleich ob sie heute in Deutschland, Österreich oder den USA leben, in Neu­stadt liegt.

Nachdem er sich mit Richard und Jürgen Schmittdiel über die Fa­miliengeschichte ausgetauscht hatte, führte der Weg von Horst Schmittdiel auch ins Neustädter Rathaus. Dort berichtete er u.a., dass Hans-Richard Krapp seine Nachforschungen mit einem Blick in das Pfarrarchiv unterstützt habe.

Thomas Groll tauschte sich mit seinem Gast auch über kommunal­politische Themen aus. Schließlich amtierte Horst Schmittdiel von 2004-2010 als Bürgermeister von Sulzbach und war mehrere Jahre Kreistagsabgeordneter.

Vereinsgründung Atlachinolli.de

Am Samstag, dem 12. September 2020, trafen sich über 40 Personen im „Auenland“ in Neustadt zu einer Informationsveranstaltung und späteren Vereinsgründung.

An diesem Nachmittag wurde über ein von Neustadt ausgehendes internationales Hilfsprojekt informiert und weitergehende Schritte auf den Weg gebracht. Um was es hierbei konkret geht, können In­teressierte demnächst auf der zurzeit entstehenden Webseite erse­hen. Da es bereits überregionales Interesse gibt, nahm am 12. September auch ein freier Journalist teil.

Bei der sich am frühen Abend anschließenden Vereinsgründung wurden 22 Personen bereits Mitglieder von Atlachinolli.de. Als ers­ter Vorsitzender wurde Heinz-Jürgen Nees gewählt. Er umriss die Vereinsszene wie folgt: „Wir sind Menschen, die sich gefunden haben, um uralte Werte der Menschheit zu erhalten, neu zu beleben und mit unseren Kindern zurück in das Bewusstsein aller zu führen. Werte schätzen – Werte leben! Unser Leitspruch soll helfen, die Wertschätzung für Natur, Menschen, Tiere, Tradition und ein ge­sundes Miteinander zum gelebten Alltag zurückzuführen. Oft genug sind diese Werte verblasst oder verloren gegangen.

Diese Grundwerte symbolisieren wir in einer Steinspirale, die voller guter Energie in aller Welt von vielen Menschen verbreitet werden soll. Durch die Vermarktung der Steinspirale mit Kinderbuch, Kin­derlied, Spielen für Kinder und Merchandising für Tourismusbran­che soll unser internationales Hilfsprodukt für die Straßenkinder der Welt unterstützt und finanziert werden.

Wir freuen uns über viele neue Mitglieder und auf den Moment, wo wir die nächste Spirale legen dürfen.“ Informationen gibt es zukünf­tig unter www.atlachinolli.de

An diesem Nachmittag nahm zu Beginn auch Bürgermeister Tho­mas Groll an der Veranstaltung teil. Auf Bitten der Veranstalter hielt er eine Ansprache über das Thema Werte. Er verwies dabei darauf, dass Werte für eine Gesellschaft prägend seien. Dies habe seinen Ausgang bereits im antiken Griechenland und bei den Rö­mern und wurde dann über die jüdisch-christliche Tradition bis heute fortgeführt. Schopenhauer zitierend verwies er darauf, dass man etwas Bedeutsames – wie Werte – erst dann vermisse, wenn sie nicht mehr vorhanden seien. Der Bürgermeister appellierte daran, Begriffe wie Toleranz, Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft, Freund­schaft, gelebtes Miteinander oder Zuverlässigkeit mit Leben zu er­füllen. Der anstehenden Vereinsgründung wünschte er viel Erfolg.

Kommunalwahl 2021

„Immer wieder montags – CDU diesmal unterwegs in Momberg

Ein weiterer Ortsrundgang mit Mandatsträgern und interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern fand am 14. September 2020 in Momberg statt.

Nach der Begrüßung durch den CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans- Dieter Georgi hatte Thomas Groll einen rund einstündigen Rund­gang vorbereitet.

Ausgangspunkt war das DGH. Hier gab es Erläuterungen zum ge­planten Umbau des alten Kindergartens zu einem multifunktionalen Haus. Gelobt wurde das von einer Gruppe örtlicher Mandatsträger erarbeitete Nutzungskonzept.

Der Anbau am heutigen Kindergarten wurde ebenso in Augen­schein genommen, wie der Spielplatz in der Arenecke. Es bestand Einigkeit, dass es beim Spielplatz Handlungsbedarf gebe. Eine dies­bezügliche Initiative von Müttern wurde gelobt und über vorberei­tende Arbeiten von Ortsvorsteher und Heimat- und Verschönerungsverein berichtet.

Beim Wirtshaus am Teich sprach man über die Pläne des St. Elisa­beth-Vereins als neuem Eigentümer. Eine Wohngruppe von Kindern soll einziehen. Die ersten Sanierungsarbeiten am Gebäude haben begonnen.

Weitere Themen des Rundganges waren der Durchgangsverkehr, die Unterstützung der Arbeit des Jugendclubs, die Vereinsförderung und die Ausweisung von Bauland.

Mit einer Visite beim Übungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Momberg klang ein informativer Abend aus.

Mengsberger Bürgerinitiative zur Sanierung der Ortsdurchfahrtsstraßen und Verhinderung des künftigen überregionalen Durchfahrtsverkehrs von der A 49

Pressemitteilung 17.9.2020

Hessisches Wirtschaftsministerium schließt die Sanierung der Landesstraße L 3342 im Bereich der Ortsdurchfahrt Mengsberg in die Fortschreibung der Sanierungsoffensive 2020-2025 ein

Gute Nachrichten gibt es für die Mengsberger Bürgerinnen und Bürger von der Hessischen Landesregierung. Im Rahmen der Fort­schreibung der Sanierungsoffensive zur Verbesserung der Hessi­schen Landesstraßen wird im Zeitraum 2020-2025 ein Betrag von 790.000,- Euro für die grundhafte Sanierung der L 3342 im Bereich der Ortsdurchfahrt Mengsberg in Aussicht gestellt (Quelle: https://wirtschaft.hessen.de/sites/default/files/media/hmwvl/200827_listesanierungsoffensive_fortschreibung.pdf).

Das ist ein schöner Erfolg für alle Bürgerinnen und Bürger, die in den letzten Monaten Mitglied der Bürgerinitiative wurden und sich für deren Ziele stark gemacht haben. Neben dem Ortsbeirat Mengs­berg und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz haben wir für diesen ersten wichtigen Erfolg auch Hessenmobil (Westhessen), dem Bürgermeis­ter Thomas Groll sowie dem Magistrat der Stadt Neustadt zu dan­ken. Ohne deren schnelles und flexibles Handeln wäre der Einschluss in das landesweite Programm zur Sanierung der Landesstraßen nicht möglich gewesen.

Die nächste Herausforderung ist nun die Zustimmung des Land­kreises Marburg-Biedenkopf zur Sanierung der Kreisstraße K17 im Bereich der Ortsdurchfahrt Mengsberg. Die Bürgerinitiative wird sich dafür einsetzen, dass die geplante Umwidmung der jetzigen Kreisstraße 17 zur Kommunalstraße im Rahmen der Inbetrieb­nahme der Bundesautobahn 49 nur nach Durchführung einer grundhaften Sanierung erfolgen kann. Die Mengsberger Bürgerini­tiative sieht einen breiten Konsens zu dieser Forderung in der Mengsberger Bevölkerung und wird daher auf zeitnahe Entschei­dungen hinarbeiten. Gespräche der zuständigen kommunalen Ent­scheidungsträger sind im Herbst geplant.

Damit wird in absehbarer Zeit die Planungsphase für die Sanierung der Ortsdurchfahrten beginnen. Die Mengsberger Bürgerinitiative hat sowohl gegenüber Hessenmobil als auch gegenüber dem Land­kreis Marburg-Biedenkopf und der Stadt Neustadt angeboten, die kommenden Planungsprozesse zu begleiten. Ziel der Bürgerinitia­tive ist es, die Mengsberger Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planung der Projekte einschließlich der Gestaltung der Neben­anlagen und die daraus resultierende Kostenbelastung einzubinden.