Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtrundgang um eine Tafel am Weidenbrunnen ergänzt

Bereits zum „Neustadt-Treffen“ 2011 hatte Andrea Freisberg aus Marburg im Auftrag der Stadt Neustadt (Hessen) einen kulturgeschichtlichen Rundgang durch die Altstadt erstellt. Auf diese Weise werden Besucher in die Lage versetzt, ohne Teilnahme an einer Stadtführung Wissenswertes über die Geschichte der Kommune und ihre bedeutsamen Bauwerke zu erfahren.
Im Zuge der Umgestaltung des Eingangsbereiches am „Weidenbrunnen“ wurden dort zwei Tafeln aufgestellt, die an Flucht und Vertreibung sowie das „Ankommen“ in Neustadt erinnern. Nun wurde dort eine weitere Tafel des stadtgeschichtlichen Rundganges aufgestellt, die die besondere Bedeutung des Ortes für die Neustädter Bürgerschaft erklärt. Der Text hierzu wurde ebenfalls von Andrea Freisberg gestaltet.
Im kommenden Jahr wird man – so es denn die Pandemie zulässt – die 750-jährige Ersterwähnung der Neustädter Stadtrechte begehen. Hierzu sollen zwei Schriften erscheinen. Während Dr. Lutz Münzer sich mit der Geschichte des Neustädter Bahnhofes befassen wird, arbeiten Andrea Freisberg und Gerhard Bieker, der Vorsitzende des örtlichen Kulturhistorischen Vereins, an einem ergänzenden Band zur von ihnen vor rund 20 Jahren verfassten Stadtchronik „Nova Ci- vitas“. Bürgermeister Groll geht davon aus, dass zum Jahreswechsel 2020/21 beide Schriften vorliegen dürften.

Bürgertest-Zentrum Neustadt hat Betrieb aufgenommen

In Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst „Daheim ist daheim“ bietet nun auch die Stadt Neustadt (Hessen) Bürgertests im Rahmen der Corona-Pandemie im neuen Kultur- und Bürgerzentrum an. Das Testzentrum hat seinen Betrieb am 13. April 2021 aufgenommen.
Tests sind möglich am Dienstag in der Zeit von 8 Uhr – 12 Uhr und am Donnerstag in der Zeit von 15 Uhr – 18 Uhr
Es ist eine Anmeldung bei der Stadtverwaltung Neustadt unter Tel. 06692/89-28 notwendig.
Die Tests erfolgen dann in der Reihe der Anmeldung.
Corona führt zum Ausfall von Veranstaltungen
Aufgrund der gegenwärtigen „3. Welle“ der Corona-Pandemie fallen bis auf weiteres sämtliche kulturellen Veranstaltungen der Stadt Neustadt (Hessen) aus. Dies sei, so Bürgermeister Thomas Groll, sehr bedauerlich, aber der einzig verantwortbare Weg. Ob es ggf. ab Mitte Mai 2021 wieder zu Veranstaltungen kommen kann, werde nach den dann gegebenen Rahmenbedingungen entschieden.
Von den Absagen ist auch der Flohmarkt des Fördervereins Bürgerpark Neustadt e.V. am Samstag, 8. Mai betroffen.

Land Hessen unterstützt Gastronomie

Wie Bürgermeister Thomas Groll mitteilt, hat die hessische Landesregierung einen Aktionsplan für den ländlichen Raum aufgestellt.
Es sei gut, so der Bürgermeister, dass man in Wiesbaden nicht nur die Ballungsräume Frankfurt-Rhein/Main und Kassel, sondern auch den ländlichen Raum sehe, denn die Hälfte der Menschen lebe dort. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie sei dies durchaus ein Vorteil. Hier gebe es kurze Wege und eine Nähe zur Natur.
„Neustadt profitiert bereits von den Angeboten des Landes, beispielsweise beim Dorfentwicklungsprogramm, der „Digitalen Dorflinde“, dem Schwimmbad-Programm „SWIM“ oder dem Bürgerbus und wir werden schauen, welche Punkte noch für uns passen”, erklärt Groll.
Die örtliche Gastronomie weist er auf ein Sonderprogramm zur Stärkung der Gastronomie bzw. ein Corona-Sonderprogramm hin, das Investitionen in Digitalisierung, Energieeffizienz und Technik mit einem Festbetrag von 1.500 Euro fördert.
Näheres hierzu findet sich auf der Homepage des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (www.hmuklv.hessen.de).

Meinungsaustausch mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol

Regelmäßig führt Bürgermeister Thomas Groll Gespräche mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des Hessischen Landtages sowie der „Kreisspitze“, um sich über aktuelle Geschehnisse auszutauschen und die Interessen der Stadt Neustadt (Hessen) zu vertreten.
Diese Art der überparteilichen Vernetzung hat sich im Laufe der Jahre immer wieder positiv für die Kommune ausgewirkt.
Kürzlich war der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol, der den Landkreis Marburg-Biedenkopf in Berlin vertritt, zu einem Meinungsaustausch im Neustädter Rathaus.
Bartol gehört dem Bundestag seit 2002 an und ist dort aktuell stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, Digitale Agenda, Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Wirtschaft.
Bartol und Groll sprachen u.a. über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die kommunalen Finanzen, den Weiterbau der A 49 und die Situation „rund um den Neustädter Bahnhof“. Der Abgeordnete ermunterte den Bürgermeister, die Ziele der Barrierefreiheit und der Schaffung einer Park & Ride-Anlage trotz der schwierigen Ausgangssituation nicht aus den Augen zu verlieren. Bei der Deutschen Bahn müsse man – wie sich vielerorts zeige – in langfristigen Zeiträumen denken.
Der Bürgermeister bat Sören Bartol die Kommune auch zukünftig bei Fragen der Städtebauförderung zu unterstützen. „Wir sind hier auch zukünftig auf die finanzielle Unterstützung von Bund und Land angewiesen“, betonte Thomas Groll. Der Bundestagsabgeordnete bezeichnete in diesem Zusammenhang die in Neustadt seit 2015 im Rahmen des Programmes „Soziale Stadt“ bzw. „Sozialer Zusammenhalt“ umgesetzten Projekte als beispielhaft.
Bartol hofft in diesem Zusammenhang, dass das neue Kultur- und Bürgerzentrum bald mit Leben erfüllt sein wird.
Zum Abschluss zeigte sich Bartol interessiert an der neu geschaffenen Gedenkstätte für die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Bürgermeister Groll erläuterte ihm das vom Künstler Hans Schohl geschaffene Werk näher.