Neustädter Mitteilungsblatt

Wir feiern Jubiläum – feiern Sie mit!

Liebe Neustadterinnen und Neustadter,
unter diesem Logo finden Sie in den kommenden zwölf Monaten regelmäßig Informationen über die einzelnen Veranstaltungen des Jubiläumsjahres „Neustadt 750“ anlässlich der urkundlichen Ersterwähnung Neustadts im Jahre 1272.
Endlich geht es los!
Ökumenische Andacht zum Auftakt des Jubiläums­jahres und Konzert „Zwischen Himmel und Erde“ Corona bringt leider auch das Programm des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ gehörig durcheinander.
In der Hoffnung, dass im Frühjahr 2022 wieder (mehr) Normalität einkehrt, wurde bereits im vergangenen Herbst der Auftakt des Jubiläumsjahres von Januar in den April verschoben.
Am 1. April 2022 findet um 19.00 Uhr zunächst eine ökumenische Andacht mit Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel im großen Saal des Kultur- und Bürgerzentrums statt. Für die musikalische Umrahmung sorgen dabei die „Trinitatis-Bläser“. Im Anschluss an die etwa halbstündige Andacht findet dann eben­falls im „KuBüZ“ gegen 20.00 Uhr ein rund 100-minütiges Kon­zert zur Eröffnung des Jubiläumsjahres statt.
„Zwischen Himmel und Erde“ lautet das Motto des Abends und beinhaltet ein buntes Potpourri deutsch- und englischsprachiger Lieder.
Teilnehmen werden die „Flötentöne“ Neustadt, „Klangfarben“ Kirtorf (beide unter Leitung von Christiane Krapp) und die Saxo­phongruppe des Happy-Sound-Orchestra.
Für den Abend des 1. April gibt es kostenlose Platzkarten, nur mit ihnen ist eine Teilnahme möglich, die Platzkarten gelten für beide Veranstaltungen.
Gegenwärtig geht man davon aus, dass 175 geimpfte, genesene bzw. tagesaktuell getestete Personen teilnehmen können.
Platzkarten, die für Andacht und Konzert gelten, sind ab 10. März im Rathaus-Nebengebäude/Bürgerservice, im „NeuSTADTLADEN“ oder „Bei Hill‘s“ in der Marktstraße zu den Öffnungszeiten erhältlich.

Bischöfin Dr. Beate Hofmann im Gespräch mit kommunalen Vertretern

Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, besuchte vom 23. bis 25. Februar 2022 den Kirchenkreis Kirchhain. Sie machte dabei in verschiedenen Kir­chengemeinden Station, lernte Projekte kennen und informierte sich über die Arbeit vor Ort. Der Bogen der Themen war breit­gefächert und reichte von der Flüchtlings- und Gemeinwohlarbeit über die Notfallseelsorge und Digitalisierung bis hin zu Kirche und Schule bzw. Kindergarten.
Im Rahmen der Zusammenarbeit von Kirche und Kommunen gab es auch ein Treffen mit den Bürgermeistern des Kirchenkreises. Neustadt wurde dabei vom Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg vertreten, da Bürgermeister Thomas Groll anderweitig gebunden war.
Bischöfin Dr. Beate Hofmann machte dabei deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit von Kirche und Kommunen notwendig sei, um etwas für die Menschen vor Ort zu erreichen.
Im Gespräch mit Wolfram Ellenberg berichtete die Bischöfin da­von, dass sie sich schon darauf freue, am 1. Mai 2022 gemeinsam mit Pfarrerin Kerstin Kandziora einen Festgottesdienst aus An- lass des Stadtjubiläums Neustadt 750 zu feiern.

Bessere Mobilität für Neustadt
Online-Workshop am 23. März 2022

Gegenwärtig wird von den Fachbüros Mociety Consult GmbH (Wiesbaden) und Via eG (Köln) im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammen­halt“ eine Studie zur Verbesserung der Mobilität in Neu­stadt, insbesondere in der Innenstadt, erstellt.
Darüber hinaus sind die beiden Büros mit der Erarbeitung eines Nahmobilitätschecks beauftragt. Dieser betrachtet sowohl die Kernstadt als auch die Stadtteile und befasst sich vorrangig mit den Themen Barrierefreiheit und Rad­verkehr.
Erste Verkehrszählungen, so Bürgermeister Thomas Groll, wurden zwischenzeitlich durchgeführt. Nun heiße es für Interessierte „Mitmachen, sich einbringen“.
Am Mittwoch, dem 23. März 2022, findet ab 18.30 Uhr ein Online-Workshop statt. Hierzu sei jeder eingeladen, der sich informieren und einbringen wolle, betont der Bürger­meister.
Die Anmeldung zum Online-Workshop findet man unter folgendem Link: https://www.mobilität-neustadt.de
Auf dieser inzwischen freigeschalteten Webseite wird der gesamte Prozess begleitet.
In Kürze wird die Webseite um einen „Wegedetektiv“ erweitert. Hierbei handelt es sich um ein Onlinetool zur Bürgerbeteiligung. „Wer in diesen Bereichen nicht so fit ist, der kann sich natürlich auch gerne einbringen.
Ein Zettel mit Ideen oder konstruktiver Kritik in den Rathaus­briefkasten eingeworfen, findet auch den Weg in die Büros“, so Bürgermeister Thomas Groll.

Zukunft Innenstadt Städtebauförderung
Workshop zu Co-Working-Space im Historischen Rathaus

Anfang März fand ein Workshop über die Einrichtung eines Co-Working-Space im Historischen Rathaus statt. Moderiert wurde der informative Nachmittag von Steffi Schürmann von der „Neuen Denkerei“ und Saskia Drebes von Drebes & Oertel De­sign Studio (beide aus Kassel). Beide Büros haben bereits mehrere Co-Working-Spaces erfolgreich umgesetzt.
„In put“ kam zudem von den Quartiersmanagerinnen Heike Brandt und Svetlana Nerenberg sowie von Michael Schramek von regio-mobil-deutschland, der darauf hinwies, dass Car-Sharing und Co-Wor- king-Space an vielen Standorten eng Zusammenhänge.
Bürgermeister Thomas Groll, der ebenso wie Erster Stadtrat Wolf­ram Ellenberg, sein Interesse an der Veranstaltung zum Ausdruck brachte, begrüßte zu Beginn die Anwesenden und dankte dem Land Hessen, dass dieser Modellversuch mit Hilfe des Förderpro­grammes „Zu­kunft Innen­stadt“ gestartet werden könne.
„Wir wollen mit der Zeit gehen, im länd­lichen Raum zeitgemäße Arbeitsformen anbieten und Gebäude in der Innenstadt mit Leben erfül­len. Eine Mög­lichkeit hierzu kann Co-Working-Space sein. Diese
Form des Ar­beitens wird gegenwärtig in zahlreichen Städten auspro­biert. Es passt gut zu unserem Konzept, Neustadt zukunftsfähig zu machen“, so der Bürgermeister.
Thomas Groll fand den Beitrag von Michael Schramek bezüglich der Verknüpfung von Car-Sharing und Co-Working-Space sehr interessant und lud ihn ein, am 23.3. am Workshop „Verkehrsent­wicklung in Neustadt“ teilzunehmen.
„Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig Vernetzung mit vielen Anbie­tern und Partnern ist und dass man Themen verknüpfen muss, um möglichst viel für viele zu erreichen“, betonte Groll.
Die Ergebnisse des Workshops werden in die weiteren konzep­tionellen Überlegungen Eingang finden. Mit der Umsetzung des Co-Working-Space wird zur Jahresmitte gerechnet.
Verkehrsstudie „Bessere Mobilität für Neustadt“
Im Rahmen des Städtebauförderungskonzept „Sozialer Zusam­menhalt“ lässt die Stadt Neustadt (Hessen) gegenwärtig eine Verkehrsstudie für die Innenstadt erstellen, die im Herbst 2022 vorliegen soll. Hierzu wurden bereits Ende letzten Jahres an ver­schiedenen Knotenpunkten Verkehrszählungen durchgeführt. Als nächster Schritt, so Bürgermeister Thomas Groll, sollen nun Inte­ressierte aktiv miteinbezogen werden.
Das Verkehrskonzept soll nach den Worten des Bürgermeisters zur Stärkung der städtebaulichen Aufenthaltsqualität in Neustadt und zur Verbesserung der Angebote klimaschonender Mobilität — insbesondere des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV-Angebotes — beitragen. Ziel ist die Formulierung konkret umsetz­barer Maßnahmen auf Grundlage einer fundierten Analyse, Identifizierung von Problemstellungen und Handlungsbedarfen sowie der Entwicklung von Handlungsstrategien mit räumlicher und/oder thematischer Zuordnung.
Mit der Erstellung der Verkehrsstudie wurde vom Magistrat die Mociety Consult GmbH aus Wiesbaden beauftragt. Die Herangehensweise des Planungsbüros beschreibt Geschäfts­führer Dipl.-Ing. Thomas Ernst wie folgt: „Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt, neue Ansätze in der Verkehrsplanung mit bewährten Methoden zu verknüpfen. Wir zielen nicht allein auf die Bewältigung und Isolierung einzelner Probleme, son­dern entwickeln ganzheitliche Lösungen für die mobile Ge­sellschaft. Dies erfordert die Zusammenführung planerischer und kommunikationstechnischer Ansätze auf der Basis inno­vativer Technologien.“
Unterstützt wird Mociety von Planungsbüro Via aus Köln, dass sich u. a. mit Mobilitätsforschung und Kommunalbera­tung befasst.
„Wir haben uns für zwei Büros mit zahlreichen Referenzen entschieden und sind sehr gespannt darauf, wie Außenstehen­de die Situation in Neustadt beurteilt“, so Thomas Groll.
Mociety und Via sind zudem mit der Erarbeitung eines Nah­mobilitätschecks für die Kernstadt und die Stadtteile beauf­tragt. Dieser wird vom Land Hessen gefördert und befasst sich
insbesondere mit dem Radverkehr und den Fußgängern.
Neben der Innenstadt hat der Magistrat die Büros auch gebeten, die Situation im Wohnquartier „Schalkert“ zu betrachten, da hier starker Schleichverkehr von und nach Schwalmstadt stattfindet.
Nach den Worten des Bürgermeisters passen Verkehrsstudie und Nachmobilitätscheck bestens zum Vorgehen der Kommune: „Wir holen uns Sachverstand von außen, binden die Bürgerschaft ein und entwickeln ein Konzept. Dieses wollen wir dann mit Hilfe von Fördergeldern umsetzen.“
Am 23. März 2022 findet um 18.30 Uhr ein Online-Workshop statt. Für die Teilnahme an der Videokonferenz muss man über einen geeigneten Computer, Laptop oder ein Mobilgerät verfügen. Unter www.mobilität-neustadt.de kann man sich anmelden und er­hält zwei bis drei Tage vor dem Workshop einen Einladungscode mit Hinweisen, wie man sich zur Videokonferenz einloggt.
Mit den Worten „Reden Sie mit – es geht um Ihre Stadt“ lädt Bür­germeister Groll zur Teilnahme am Online-Workshop ein.
„Dieser Prozess lebt davon, dass Anregungen aus der Bürger­schaft Eingang in die zu erarbeitenden Konzepte finden, denn die Betroffenen wissen doch am besten, „wo der Schuh drückt“. Wo fehlt Barrierefreiheit? Wie kann man das Radwegenetz sinn­voll ergänzen? Wären Anwohnerparkplätze wünschenswert? Wie gestaltet sich Mobilität zukünftig in unserer Kommune? Welche Maßnahmen erhöhen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt? … Fragen über Fragen – geben Sie uns Ihre Antworten!“, so der Bürgermeister.
Auch in der Zukunftswerkstatt Neustadt 2030, die nun Ende April, starten soll, wird das Thema Mobilität dann nochmals aufgegriffen. Wer nicht am Online-Workshop teilnehmen kann, der, so Thomas Groll, sei eingeladen seine Anregungen per Mail oder Brief an das Rathaus geben, denn jede konstruktive Meinungsäußerung sei wichtig.