Neustädter Mitteilungsblatt

53 kleine Artisten, Clowns und Tierlehrer boten eine tolle Show

Bereits zum siebten Mal gab es auf Einladung der Stadt Neustadt (Hessen) in den Herbstferien einen Mitmach-Circus für Kinder von 6-12 Jahren. Organisiert wurde die Aktion diesmal von Nicole Zinkowski vom Familienzentrum, die hierbei von Honorarkräften unterstützt wurde.
Geprobt wurde von Montag bis Freitag im Zelt des Familiencir­cus „Manegentraum“ am Junker-Hansen-Turm. Anni und Markus Bichlmaier brachten den Mädchen und Jungen mit ihrem Team alles bei, was Artisten, Clowns und Tierlehrer wissen müssen, um ihr Publikum bei einer Vorstellung begeistern zu können.
Dafür, dass sich die Kids in der Mittagspause stärken konnten, sorgte Horst Langer von der „Rheinischen Stube“ aus Momberg.
Beim Mitmach-Circus wurde auch Inklusion gelebt und so nah­men auch einige Kinder mit Handicap teil, die vom Verein zur Förderung der Integration Behinderter e.V. (fib) aus Stadtallen­dorf betreut wurden.
Am Freitagvormittag fand zunächst die Generalprobe statt. Hier­an nahmen mit Freude die Schulanfänger der KiTas „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie des Waldkindergartens, Bewohner der Wohngruppe Bahnhofstraße 1 von HEPHATA und Senioren von „MENetatis“ teil und sparten nicht mit Beifall.
Um 16.00 Uhr stand dann die Galavorführung für Eltern, Ge­schwister und Großeltern auf dem Programm. 300 Besucher fan­den sich im voll besetzten Zelt ein.
Die Kinder hatten bunte Kostüme angelegt und waren mit großem Eifer bei der Sache, um dem Publikum all das zu präsentieren, was sie in den letzten Tagen erlernt hatten.
In der Manege gab es Hula-Hoop, Seillaufen, Akrobatik am Bo­den und am Luftring, Jonglage, Rola-Rola, Messerwerfen, Lasso- Schwingen, Clownerie, eine Taubendressur, Feuerspucken und so­gar das Laufen über Glasscherben zu erleben. Es wurde also dem Publikum eine richtig tolle Circus-Show geboten.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Anni Bichlmaier, die da­bei von den Kindern unterstützt wurde.
Nach dem langanhaltenden Schlussapplaus gratulierte Bürger­meister Thomas Groll den Mädchen und Jungen zu ihrer tollen Leistung und dankte allen, die zu einer gelungenen Projektwoche beigetragen haben. Für 2024 kündigte er unter dem Beifall der Anwesenden wieder einen Mitmachcircus an. Dieser soll in der ersten Woche der Herbstferien stattfinden.

„Rotkäppchens-Hallenbad zertifiziert

Öffentliche Hallenbäder werden in Hessen als Schwimm- bzw. Ausbildungszentrum zertifiziert, wenn in diesen mindestens 250 Kinder schwimmen gelernt haben. Hierbei gilt das „Seepferd­chen“ als Messlatte. Von den 250 Abzeichen sollten dann aber mindestens 10% auch noch Schwimmabzeichen „Bronze“ oder höher sein.
Gegenwärtig sind in Hessen 59 Bäder zertifiziert.
Erfreulicherweise konnte nun auch das „Rotkäppchen“-Hallen­bad in Mengsberg eine solche Auszeichnung erhalten. Hierum hatte sich die DLRG-Ortsgruppe Neustadt bemüht, die seit Jahr­zehnten Schwimmunterricht im „Rotkäppchen“-Hallenbad an­bietet und auch entsprechende Prüfungen abnimmt. Neben den regulären Schwimmkursen plant die DLRG in dieser Saison einen weiteren Kurs, um Kindern das Schwimmen zu lernen. Vorsitzen­der Sven Haude konnte kürzlich an Bürgermeister Thomas Groll zwei Zertifizierungstafeln überreichen, die nunmehr im Hallen­bad angebracht werden.

Am 24. Oktober 2023 stand bei Facebook im „Neu­städter Bürgerdialog’‘ zu lesen:
„Und wieder sind neue Zelte hoch geliefert worden, wo wissen wir alle, aber es wird verschwiegen, Bravo“
In weiteren Meinungsäußerungen wurde dann behauptet, dass weitere Flüchtlinge in die Erstaufnahmeeinrichtung verlegt wer­den.
Hierzu hat das Regierungspräsidium Gießen auf Nachfrage mit­geteilt, dass weder Zelte in die Einrichtung geliefert wurden noch zusätzliche Aufnahmekapazitäten geschaffen werden.
Tatsächlich angeliefert wurden Lärmschutzmatten für die Aggre­gate der Leichtbauhallen zur Reduzierung von Lärmbelästigun­gen und drei Dixie-WCs für Kinder.
Dem Magistrat ist unverständlich, warum Einzelne hier ohne jede Sachkenntnis Stimmung machen und bewusst Unwahrheiten verbreiten.

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe
2024 steht „75 Jahre Grundgesetz“ im Mittelpunkt

Am 23. Mai 1949 wurde in Bonn das Grundgesetz für die Bun­desrepublik Deutschland verkündet. Die 75. Wiederkehr dieses herausragenden Ereignisses der deutschen Geschichte, so Bürger­meister Thomas Groll, stehe im kommenden Jahr im Mittelpunkt der zeitgeschichtlichen Veranstaltungsreihe der Stadt Neustadt (Hessen). Geplant sei, bedeutsame Politiker aus den Reihen von CDU, SPD, CSU und FDP zu würdigen, die an der Entstehung unserer Verfassung mitwirkten bzw. die Anfangsjahre der Repu­blik prägten.
„Es ist uns wichtig, die Einmaligkeit des Grundgesetzes hervorzu­heben und dazu aufzufordern, dass sich möglichst viele aktiv zu unserer Demokratie bekennen“, so Thomas Groll.
Der Bürgermeister hat bereits Kontakt zu möglichen Ehrengästen aufgenommen und schon vier Zusagen erhalten.
Im April wird der ehemalige rheinlandpfälzische Ministerpräsi­dent Kurt Beck über Herbert Wehner sprechen.
Im Juli wird Dr. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, langjährige FDP-Bundestagsabgeordnete und von 1992-1986 und 2009-2013 Bundesministerin der Justiz, über den großen Liberalen und ers­ten Bundespräsidenten Prof. Dr. Theodor Heuss sprechen.
Im September kommt der bekannte CSU-Politiker Peter Gauwei­ler nach Neustadt (Hessen). Er referiert über Franz-Josef Strauß.
Weiterhin liegt eine grundsätzliche Zusage des langjährigen Bun­destagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert vor.
Da sich neben dem Verfassungsjubiläum 2024 auch die Gebiets­reform von 1974 jährt, plant man auch hierzu eine besondere Ver­anstaltung im kommenden Jahr.

Jahresgespräch mit den Freiwilligen Feuerwehren

Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Thomas Groll hat das Jahresgespräch mit den Freiwilligen Feuerwehren Tradition.
Alljährlich trifft man sich im Herbst, um Rückblick und Ausblick zu halten.
Ende Oktober fanden sich Stadtbrandinspektor Frank Bielert, sei­ne beiden Stellvertreter Tobias Lotter und Patrick Peter, die Wehr­führer von Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel, teilweise mit Stellvertretern, und Vertreter der Jugendfeuerwehr im Sitzungssaal des Rathauses ein, um sich mit dem Bürgermeister und den zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung auszutauschen. Thomas Groll nutzte die Gelegenheit, um den Frauen und Män­nern der Einsatzabteilungen für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken. Unverständlich sei für ihn, dass heute Einsatzkräfte behindert oder gar bedroht würden, dies sei ein „no go“.
Der Bürgermeister hob ebenfalls die wichtige Arbeit der vier För­dervereine hervor und dankte ihnen für ihre stete Unterstützung. „Wir legen als Kommune Wert auf eine gute Ausbildung, Ausrüs­tung und Unterbringung unserer vier Wehren. Dies kommt regel­mäßig durch die Ansätze in den Haushaltsplänen zum Ausdruck. Der regelmäßige Austausch ist wichtig und wir schätzen die realis­tische Herangehensweise bei den Verantwortlichen der Freiwilli­gen Feuerwehr“, so Thomas Groll.
Für 2024 rechnet die Kommune endlich mit der Auslieferung des neuen Fahrzeuges für die Speckswinkeler Wehr. Die Beschaffung des HLF 20 für die Kernstadt wurde auf den Weg gebracht.
Die Wehr in Speckswinkel wird in 2024 auch die erweiterten Räumlichkeiten im unteren Bereich des „Zollhofes“ beziehen können. Im Mengsberger Feuerwehrhaus wird über den Winter die schwarz-weiß-Trennung realisiert und im I. Halbjahr 2024 eine Fertig-Garage für den zusätzlichen Pkw errichtet.
Der Entwurf des Haushaltsplans sieht für das kommende Jahr auch die Erstellung eines Löschwasserkatasters vor. Hier rechnet der Bürgermeister in der Folge mit notwendigen Investitionen. Auch werden wieder weitere Atemschutzgeräte angeschafft.
Im Hinblick auf den ab 2027 vorgesehenen Neubau eines Feuer­wehrgerätehauses in der Kernstadt betonte der Bürgermeister, dass dieses 5 Mio. Euro-Projekt nur im Miteinander mit der Wehr und unter Einhaltung der Hilfsfristen realisiert werden könne.,Es zeich­ne sich unter dieser Vorgabe ab, dass der Hartplatz der ehemaligen Kaserne nicht der geeignete Standort sei. Gegenwärtig prüfe man, ein Miteinander von Feuerwehrhaus und Kirmes auf dem Festplatz. Hierbei sei klar, dass die Kirmes weiterhin ein attraktives Angebot bereithalten müsse, so der Bürgermeister. Wenn dies nicht möglich sei, müsse man in weitere Überlegungen eintreten.
Stadtbrandinspektor Frank Bielert berichtete von 143 aktiven Frauen und Männern in den vier Wehren sowie 42 Mädchen und Jungen in den Jugendfeuerwehren und 30 Kindern in den beiden Bambini-Feuerwehren.
In 2023 habe es bisher 50 Einsätze gegeben. Rund 50 Personen seinen momentan atemschutztauglich.
Bielert dankte der Kommune für die stete Unterstützung und reg­te an, den Etat für die Beschaffung der persönlichen Ausrüstung der Feuerwehrfrauen und -männer zu erhöhen, um auf gestiege­ne Preise zu reagieren. Der Bürgermeister zeigte sich hier aufge­schlossen.
Wehrführer Rüdiger Wickel (Neustadt-Mitte) begrüßte die Aus­führungen Grolls zum Neubau des Gerätehauses und sagte die konstruktive Mitarbeit der Wehr zu.
Der Momberger Wehrführer Kai Schmitt und sein Stellvertreter Jan Walther berichteten davon, dass man acht „Quereinsteiger“ für die Feuerwehrarbeit gewonnen habe. Er bat darum, diesen „außer der Reihe“ Einsatzkleidung zur Verfügung zu stellen. Dies wurde zugesagt.
Die Wehrführer von Mengsberg und Speckswinkel, Florian Spannknebel und Marco Stegner, berichteten kurz über die Arbeit ihrer Einsatzabteilungen.
Ralf Gies von der Stadtjugendfeuerwehr teilte mit, dass die Arbeit mit den Mädchen und Jungen wichtig sei, um Nachwuchs für die vier Wehren zu gewinnen und sprach über geplante Aktivitäten wie die Teilnahme am Neustadt-Treffen der Jugendfeuerwehren.
Bürgermeister Thomas Groll dankte für den offenen Austausch und wird mit Fachbereichsleiter Holger Michel und Sachbearbei­ter Rene Spatzier im Nachgang die angesprochenen Punkte auf­arbeiten.