Neustädter Mitteilungslbatt

Martin-von-Tours-Schule wird offiziell Bike-School

Die Martin-von-Tours-Schule wird im Jahr 2024 ganz offiziell Bike-School. Das Mountainbiken wird dann fest im Schulcur­riculum verankert. Bereits am Tag der offenen Tür der integ­rierten Gesamtschule am 11. November gaben der Neustädter Schulleiter Volker Schmidt sowie der Sportlehrer und Projekt­leiter Harry Sedlmayr den neuen Mountainbike-Bestand für die Schülerschaft frei, indem sie feierlich im Kreis begeisterter Rad­sport-Kids auf dem Schulhof ein rotes Band zerschnitten.
Wie viel Spaß diese spannende Sportart den Schülerinnen und Schülern macht, zeigte sich bereits in der Projektwoche in der zweiten Novemberwoche: Insgesamt hatten sich 14 Jugendliche (drei Schülerinnen und elf Schüler aus den fünften, sechsten und siebten Klassen) für das Projekt Mountainbiken entschie­den, das von dem Sportlehrer Harry Sedlmayr geleitet wurde. Den Schülerinnen und Schülern standen neben ihren eigenen Fahrrädern auch die nigelnagelneuen Mountainbikes der Martin-von-Tours Schule zur Verfügung.
Ganz allgemein gilt das Fahrrad als das umweltfreundlichste und gesündeste Fortbewegungsmittel. Das Mountainbike ist ein viel­seitig einsetzbares Sportgerät, welches das Erleben neuer Bewe­gungserfahrungen, das Ausloten der eigenen Belastungsgrenze und das Erfahren besonderer Naturerlebnisse ermöglicht. Unter diesen Leitsätzen startete das Projekt Mountainbiking.
Am Montag standen sportartspezifische Grundkenntnisse auf dem Programm: Radhandling, richtiges Schalten und Bremsen, Balancieren auf dem Rad und die Bergauf- und Bergabfahrposi­tion. Am Dienstag stand die erste Ausfahrt an. Leider verletzte sich ein Projektteilnehmer kurz hinter Neustadt leicht, da er im tiefen Schotter des Radweges wegrutschte. Daraufhin musste die Gruppe die Ausfahrt frühzeitiger als gedacht abbrechen. Den Rest des Tages nutzte sie somit, um ihr Verhalten als große Radgruppe zu vertiefen und weiter zu verbessern. Am Mittwoch nahmen die Projektteilnehmer dann erneut die Ausfahrt nach Treysa an, die Ostergrund Schule ins Visier und erreichten diese auch. Am Donnerstag stand dann das Highlight der Woche, der Besuch des Pumptracks in Gießen, auf dem Programm. Mit zwei weiteren Begleitpersonen enterten die Jugendlichen einen Zug der Deutschen Bahn und machten sich auf den Weg nach Gießen. Trotz mäßiger Wetterbedingungen hatten alle jede Menge Spaß und konnten weiter ihre Fahrtechniken auf dem Rad verbessern.
Am letzten Tag der Projektwoche dachten sich die Fünft- bis Siebtklässler mit ihrem Lehrer einen Geschicklichkeitsparcours für die Gäste des Tags der Offenen Tür aus, erkundeten ein schul­nahes Mountainbike-Terrain, flickten einen Reifen und befreiten ihre Räder vom gesammelten Dreck der Woche.
Es gilt festzuhalten, dass die Projektwoche anstrengend, abwechs­lungsreich und herausfordernd, sicher aber auch eine ganz be­sondere Sporterfahrung war. Die Truppe sammelte gemeinsam neue Erfahrungen und überwand Widrigkeiten. Schülerinnen und Schüler unterstützten sich gegenseitig, sprachen sich Mut zu und teilten Schokolade und Nüsse. Alle Projektteilnehmer haben nach der Woche definitiv noch „mehr Bock“ auf Mountainbiken als zu­vor. Chapeau an alle!

Volkstrauertag
Freiheit, Frieden, Recht

Am vergangenen Sonntag, dem Volkstrauertag, fanden auch 2023 wieder Gedenkveranstaltungen in Neustadt, Molmberg, Mengsberg und Speckswinkel statt.
Der Dank vom Bürgermeister Thomas Groll und der Ortsvorste­her gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, insbesondere aber den Geistlichen, Chören, Bläsern, Fahnenabordnungen und den Soldaten der Patenkompanie. Sie alle trugen zu einem würdi­gen Gedenken bei.
Am Ehrenmal in Neustadt hielt der Bürgermeister die Ansprache. Er verwies darauf, dass der Krieg in der Ukraine und das Gesche­hen im Gaza-Streifen deutlich machten, wie wichtig der Friede zwischen den Völkern und Nationen sei.
Seit 1945 herrsche nun in Deutschland schon Friede und dennoch werde immer deutlicher, dass dieser ebenso wie die Demokratie nicht selbstverständlich sei, sondern dass man dafür aktiv eintre­ten müsse.
„Ehren wir die Freiheit. Arbeiten wir für den Frieden. Halten wir uns an das Recht. Diese Worte stammen aus der Rede von Bun­despräsident Richard von Weizsäcker und stehen auf dem Ehren­mal in Neustadt. Sie machen zugleich deutlich, für welche Werte unser Grundgesetz steht, das 1949, vor bald 75 Jahren, verkündet wurde. Besinnen wir uns darauf-.Treten wir im Alltag für Freiheit, Frieden und Recht ein“, betonte Bürgermeister Groll.

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas kommt nach Neustadt

Im Rahmen ihrer zeitgeschichtlichen Veranstaltungsreihe erin­nert die Stadt Neustadt (Hessen) im kommenden Jahr daran, dass am 23. Mai 1949, also vor 75 Jahren, das Grundgesetz für die Bun­desrepublik Deutschland verkündet wurde.
Nachdem bereits der ehemalige Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, der langjährige rheinland-pfälzische Minis­terpräsident Kurt Beck, die frühere Bundesjustizministerin Dr. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der ehemalige Bayeri­sche Staatsminister Dr. Peter Gauweiler zugesagt haben und über bekannte Gründergestalten der Bundesrepublik sprechen werden, erhielt Bürgermeister Thomas Groll nun noch eine erfreuliche Nachricht aus dem Berliner Reichstagsgebäude:
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird am 16. März 2024 um 18.00 Uhr im Kultur- und Bürgerzentrum über das Grundgesetz und die „Mütter der Verfassung“ sprechen.
Die Sozialdemokratin gehört seit 2009 dem Deutschen Bundestag an und wurde 2021 zu dessen Präsidentin gewählt. Die Parlamen­tarierin genießt über die Parteigrenzen hinweg großes Ansehen.
Anlässlich der Verleihung des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik sagte Bundespräsident Frank-Walter Stein­meier: „Liebe Frau Bas, Sie haben eine Biographie, die wir in un­serem Land viel öfter brauchen. Nicht, dass alle irgendwann ein­mal Bundestagspräsidentin werden müssen. Aber wovon wir mehr brauchen, das sind Frauen und Männer wie Sie, die mit ihrem Lebensweg, ihrer Karriere dafür stehen, dass in unserem Land jede und jeder eine Chance bekommt. Das tut unserem Land güt, und das tut der Demokratie gut. Und noch etwas ist mir wichtig: Sie haben Ihre Herkunft auf diesem Weg auch nie vergessen. Im Gegenteil: Sie sind in Ihrer Heimatstadt Duisburg fest verwurzelt und haben soziale Gerechtigkeit zu einem Schwerpunkt Ihrer poli­tischen Arbeit gemacht. Deshalb sage ich: Ihre Biographie straft alle jene Populisten Lügen, die Politiker als eine abgehobene Elite verleumden – Sie, liebe Frau Bas, sind eine Volksvertreterin im besten Sinne des Wortes.“

Trinitatis-Kirmes
Bewährte Zusammenarbeit mit Generalpächter und Festwirt wird fortgesetzt

Seit zehn Jahren besteht nun schon die Zusammenarbeit der Stadt Neustadt (Hessen) mit dem Generalpächter des Festplatzes für die Trinitatis-Kirmes, Konrad Ruppert, und der Festwirtfamilie Adi Ahlendorf.
Kürzlich kam man zu einem Gespräch zusammen, um die Kir­mes 2023 nochmals Revue passieren zu lassen, „Im Großen und Ganzen“ zeigten sich Konrad Ruppert, Adi Ahlendof und Thomas Groll mit dem Geschehen zufrieden, wobei es natürlich „immer“ etwas zu verbessern gebe.
Für das Geschehen in der Lehmkaute zeichnet sich ab, dass es im kommenden Jahr am Montagabend keine Live-Musik geben wird, da nach dem langen Frühschoppen einfach zu wenig Besucher den Weg in das Zelt finden. Natürlich wird es für „Unentwegte“ Musik aus „der Konserve“ geben.
Für Montag wird zudem überlegt, den Frühschoppen etwas später zu beginnen, da das Zelt in den letzten Jahren erst gegen 12.00 Uhr gut gefüllt war.
Erfreut zeigte sich der Bürgermeister darüber, dass sowohl Ge­neralpächter als auch Festwirt ihre Verträge bis 2027 verlängern. „Wir setzen hier auf Kontinuität und ein weiterhin gutes Mitein­ander. Wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können“, so Thomas Groll.

Haushalt 2024 wird erstellt

Gegenwärtig laufen in der Neustädter Stadtverwaltung die Vorbe­reitungen für die Erstellung des Haushaltsplans für das Jahr 2024 und die mittelfristige Finanzplanung 2025-2027 auf Hochtouren.
Bürgermeister Thomas Groll wird das umfangreiche Zahlenwerk u. a. mit Ergebnishaushalt, Finanzhaushalt und Investitionspla­nung am 18. Dezember 2023 in der Sitzung der Stadtverordneten­versammlung einbringen.
Traditionell wird er in seiner Rede nicht nur das Zahlenwerk nä­her beleuchten, sondern auch auf die aktuelle Gesamtsituation der Kommune näher eingehen und dabei auch ein wenig über Neu­stadts „Tellerrand“ schauen.
In der Folge werden die Fraktionen, Fachausschüsse und Orts­beiräte über das Zahlenwerk beraten, das der Magistrat in seiner Sitzung am 6. Dezember zunächst feststellen wird. Die Haushalts­debatte in der Stadtverordnetenversammlung findet am 5. Februar 2024 statt.
Erfreulich bewertet Bürgermeister Groll die Tatsache, dass der Landkreis trotz hoch defizitärem Haushalt 2024 auf eine Erhö­hung der Kreisumlage für die Städte und Gemeinden verzichtet. Hierzu hatte sich die Koalition aus SPD und CDU unter Mitwir­kung der beiden finanzpolitischen Sprecher Thomas Groll (CDU) und Hans-Gerhard Gatzweiler entschieden, um die Kommunen in herausfordernden Zeiten nicht noch zusätzlich zu belasten.
Mit dem Haushalt 2024 wird u. a. die Grundlage für den Neu­bau eines dritten Kindergartens in der Kernstadt gelegt. Der Bürgermeister betont im Vorfeld der Einbringung, dass es keine Überraschungen geben werde, da in Neustadt die Haushalte stets aufeinander aufbauen würden und somit für Kontinuität in der Kommunalpolitik stehen. Ziel sei es, so der Kämmerer, auch im kommenden Jahr die solide Finanzpolitik der Vergangenheit fort­zuführen.