„Schepper“ Platz erregt die Bürger

Stadt zeigt sich offen für Umgestaltung
von Klaus Böttcher
Speckswinkel. Der Dorfplatz beim Gemeinschaftshaus „Zollhof“ hat für Feste mit Tischen und Bänken ein zu starkes Gefälle. Die Bürger möchten ihn begradigt haben. Die Gestaltung des Dorfplatzes war ein Thema der Bürgerversammlung im Zollhof. „Wir waren der Meinung, der Platz würde plan, aber er wurde nicht eben“, erklärte ein Bürger. Ein anderer schilderte lebhaft wie bei Dorffesten die Gläser umfallen, weil die Tische schief stehen und es regelmäßig nasse und fleckige Hosen gebe. Der Dorfplatz heiße in Speckswinkel nur noch „schepper Platz“, also schiefer Platz. Bei der Dorferneuerung sei man regelrecht überrumpelt worden.
Bei der Anlage des Platzes im Rahmen der Dorferneuerung
hätte ein ebenerdiger Platz seinerzeit 45 000 Mark mehr gekostet, erklärte der Ortsvorsteher Karl Stehl. Ursprünglich wäre der Platz auch nur als Parkplatz gedacht gewesen.
Bürgermeister Thomas Groll erklärte, dass eine gewisse Anzahl von Parkplätzen bei einem Gemeinschaftshaus vorgeschrieben seien.
Er sagte allerdings zu, im nächsten Jahr Geld im Haushalt vorzusehen, wenn der Ortsbeirat einen entsprechenden Antrag stelle. Bürger brachten eine terrassenförmige Umgestaltung des Platzes in die Diskussion.
Der Dorferneuerungsbeirat sei nicht genügend gehört worden, beklagte ein Bürger. Das gelte für den ganzen Zollhof. Er kritisierte speziell den außenliegenden Treppenaufgang, der nicht geschlossen ist.