Björn-Steiger-Stiftung stellt in Neustadt drei Defibrillatoren zur Verfügung
Neustadt. Der unvermittelte Herz-Kreislauf-Stillstand ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ungefähr 100 000 Menschen sterben daran jedes Jahr – häufig vor allem deshalb, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird, bevor Notarzt oder Rettungsdienst eintreffen. Deshalb ist die Einleitung von Wiederbelebungsmaßnahmen durch Laien besonders wichtig.
Betroffene Personen haben bei einem Herznotfall zumeist nur dann eine Chance, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen wird und ein AED-Gerät bereits am Ort des Geschehens zum Einsatz kommt. Ein solches Gerät in Kombination mit einer Herzdruckmassage erhöht die Überlebenschance bei einem Herzstillstand enorm.
Das AED-Gerät, umgangssprachlich Defibrillator genannt, ist in Sekunden einsatzbereit, gibt Laien-Ersthelfern automatisch akustische Anweisungen, was zu tun ist, und führt sie sicher durch die lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen.
Die Björn-Steiger-Stiftung hat es sich mit ihren „Herzsicher“-Projekten zur Aufgabe gemacht, mit der bundesweit flächendeckenden Verbreitung von AED-Geräten und mit der Schulung der Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen die Zahl der Todesopfer zu senken.
Die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, erhält seitens der Stiftung drei Defibrillatoren. Diese werden am „Zollhof“ in Speckswinkel, am alten Kindergartengebäude (Multifunktionales Haus) in Momberg sowie am Schlossplatz (Rathausplatz) in der Kernstadt montiert. In Mengsberg soll ein Defibrillator angeschafft werden, wenn das neue Gemeinschaftshaus errichtet ist. Darüber hinaus wird ein Defibrillator im Kultur- und Bürgerzentrum untergebracht.