Tag des offenen Denkmals – 30 Jahre Junker Hans und Burgfräulein
Am 11. September 2022 findet landesweit der Tag des offenen Denkmals statt.
In Zusammenarbeit mit dem Kulturhistorischen Verein Neustadt und den Gästeführern lädt der Magistrat alle Interessierten ein, die Historie Neustadts besser kennenzulernen und an Turm- und Stadtführungen teilzunehmen. Ein umfangreiches Angebot an Führungen erwartet die Besucher:
Der Junker-Hansen-Turm ist an diesem Tag von 11.00-17.00 Uhr geöffnet. Turmführungen gibt es um 13.00, 14.30 und 15.30 Uhr.
Stadtführungen (ohne Innenbesichtigung von Turm und Stadtpfarrkirche) werden um 15.30 und 16.30 Uhr angeboten.
Kirchenführungen gibt es um 14.00,15.00 und 16.00 Uhr.
Zudem wird um 14.30 Uhr eine Kinderführung „Familienleben im Mittel- alter“ im Stadtwachekostüm angeboten.
Anmeldung für alle kostenlosen Führungen ab 13.00 Uhr am Junker- Hansen-Turm. Dort starten auch die Führungen. Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. An der Kinderführung sollen nur Kinder ab dem Grundschulalter ohne Eltern teilnehmen.
Im Rathaus kann von 13.00-17.00 Uhr die Ausstellung von Hans Merle „Neustadt – eine Stadt der Grafen von Ziegenhain“ besichtigt werden.
Vor dem Junker-Hansen-Turm werden an diesem Nachmittag die „Original Schwalmtaler“ aufspielen.
Die Biedermeier-Damen der Historischen Bürgergarde sorgen für Kaffee und Kuchen und die Kolpingsfamilie Neustadt bietet neben kalten Getränken auch Leckeres vom Grill an.
Anlässlich des Stadtjubiläums „Neustadt 750“ hat man sich im Rathaus noch etwas Besonderes einfallen lassen:
Nach einer Idee des im letzten Jahr verstorbenen Ehrenstadtrates Ludwig Dippel gab es anlässlich der Trinitatis- Kirmes 1992 erstmals einen Junker Hans und zwei Burgfräulein, die über zwölf Monate hinweg als Repräsentanten ihrer Heimatstadt dienten.
Erstes „Dreigestirn“ waren Markus Müller, Elke Dippel und Susanne Baum
Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Junker Hans und Burgfräulein“ hat Bürgermeister Thomas Groll alle bisherigen Trios eingeladen. Gegen 15 Uhr wird der aktuelle Junker Hans Tom Streichert mit den Burgfräulein Anna Mix und Mona Henkel die Vorgänger willkommen heißen und mit dem Bürgermeister ein kleines Präsent übergeben.
Björn-Steiger-Stiftung stellt Defibrillatoren zur Verfügung
Der unvermittelte Herz-Kreislaufstillstand ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ungefähr 100.000 Menschen sterben daran jedes Jahr – häufig vor allem deshalb, weil ihnen nicht rechtzeitig oder gar nicht geholfen wird, bevor Notarzt oder Rettungsdienst eintreffen. Deshalb ist die Einleitung von Wiederbelebungsmaßnahmen durch Laien besonders wichtig. Betroffene Personen haben bei einem Herznotfall zumeist nur dann eine
Chance, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen wird und ein AED-Gerät bereits am Ort des Geschehens zum Einsatz kommt. Ein solches Gerät in Kombination mit einer Herzdruckmassage erhöht die Überlebenschance bei einem Herzstillstand enorm. Das AED-Gerät, umgangssprachlich Defibrillator, ist in Sekunden einsatzbereit, gibt Laien-Ersthelfern automatisch akustische Anweisungen, was zu tun ist und führt sie sicher durch die lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Björn-Steiger-Stiftung hat es sich mit ihren „Herzsicher“-Projekten zur Aufgabe gemacht, mit der bundesweit flächendeckenden Verbreitung von AED-Geräten und der Breitenordnung der Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen die Zahl der Todesopfer zu senken.
Die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, erhält seitens der Stiftung drei Defibrillatoren. Diese werden am „Zollhof“ in Speckswinkel, am alten Kindergartengebäude (Multifunktionales Haus) in Momberg (s. Foto) sowie am Schlossplatz (Rathausplatz) in der Kernstadt montiert. In Mengsberg soll ein Defibrillator angeschafft werden, wenn das neue Gemeinschaftshaus errichtet ist. Darüber hinaus wird ein Defibrillator im Kultur- und Bürgerzentrum untergebracht werden.
Bürgermeister Thomas Groll dankt der Björn-Steiger-Stiftung für ihr großes Engagement und die gewährte Unterstützung.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut über diese Nachricht aus Wiesbaden und verweist darauf, dass die Kommune in kleinen Schritten Klimaschutzmaßnahmen angeht und umsetzt. Durch die Installation eines Klimaschutzmanagements gemeinsam mit den Nachbarkommunen Kirchhain, Amöneburg, Rauschenberg und Wohratal, erhofft er sich hier zusätzliche Impulse und in den kommenden Jahren weitere Maßnahmen.
Wasserversorgung Rohrhecke
Seit 1972 wird die Neustädter Kernstadt vom Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke (ZMW) versorgt. Eine Ausnahme besteht seitdem für die beiden Ottermühlen und einige weitere Abnehmer in diesem Bereich u. a. den SSV „Horrido“ und die Jungviehweide.
Sie erhalten aus der alten Neustädter Wasserversorgung von ihnen zu beprobendes Wasser zur Nutzung.
Die bis zu acht Meter tiefen Quellsammelschächte oberhalb der ehemaligen Grillhütte und die anschließende Leitung sind sprichwörtlich in die Jahre gekommen.
Schäden durch eingedrungene Wurzeln und Brüche sowie defekte Schieber sind schon länger zu verzeichnen, haben sich aber in den letzten Wochen verstärkt.
Zudem kommt es im Bereich der Jungviehweide zu einem deutlich erkennbaren Wasseraustritt entlang der Straße nach Arnshain. Auch Wiesen im Bereich der ehemaligen Grillhütte vernässen stärker als gewohnt.
Trotz Abschieberns konnte dies bisher nicht gestoppt werden.
Die Kommune hat betroffenen Anliegern angeboten, sie kurzfristig durch den Bauhof mit Wasser zu versorgen.
Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll stehen Kommune und Anlieger seit Jahren in einem Meinungsaustausch über den Zustand der Wasserversorgung. Man sei sich einig, dass eine umfassende Reparatur der Leitung aufgrund der Gegebenheiten weder finanziell noch technisch sinnvoll sei. Daher müsse nach Alternativlösungen gesucht werden.
Die Kommune, die nicht mehr Träger der örtlichen Wasserversorgung sei, werde den Prozess aktiv begleiten und habe für Anfang September einen Behördentermin organisiert. Dessen Ergebnisse würden dann mit den Anliegern besprochen, so der Bürgermeister.
Klimaschutz
Neustadt erhält Förderung für Austausch der LED-Beleuchtung im Hallenbad
Die Stadt Neustadt (Hessen) will die bisherige Beleuchtung in der Schwimmhalle des „Rotkäppchen-Hallenbades“ im Stadtteil Mengsberg gegen eine moderne und energiesparende LED-Beleuchtung austauschen.
Hierfür sind rund 14.100 Euro Kosten veranschlagt. Die Stadt hat daher einen Antrag beim Land Hessen auf Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten gestellt und erhält eine Förderung von 90%, 12.700 Euro.