Sonne, Neubürger und ein Junker Hans

Die Symbol-Figuren sind da, die 515. Neustädter Trinitatiskirmes kann kommen
Die Sonne lachte gestern am Vorabend der 515. Neustädter Trinitatis-Kirmes mit den rund 400 Besuchern um die Wette. Ein freundliches Zeichen des Himmels, für das beim ökumenischen Gottesdienst der eine oder andere Helfer gebetet haben mag.
von Matthias Mayer
Neustadt. Umzüge hatte es zuletzt für das große Volksfest genug gegeben; und so waren alle heilfroh, dass der Kirmesauftakt nach dem Dauerregen vom Mittwoch vom Bürgerpark an seinen ursprünglichen Ort am historischen Rathaus zurückkehrte.
Dort gab es ein strammes Programm. Bürgermeister Thomas Groll hieß unter anderem Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg willkommen, einen Nachkommen des Junker Hans, der Symbolfigur von Neustadt. Der in Bad Hersfeld lebende Freiherr war mit seinem Sohn, seiner Schwiegertochter und seiner Enkelin gekommen. Er meisterte seine erste Aufgabe souverän: den Fassanstich mit nur zwei Schlägen.
Mehr zu tun hatten Thomas Schmid und Karla Schulz, die auf der Suche nach Neubürgern erfolgreich waren. Die Neubürger-Schärpen und den Weidenborn-Trunk gab es für die Ehrenneubürgerin Birgit Amstätter, die elfjährige Katharina Krebs und für Neubürger Viktor Eckhardt, wobei es für Katharina selbstverständliche Limonade statt Schnaps gab.
Dann galt es für den Vorjahresjunker Hans, Daniel Stumpf, und dessen Burgfräulein Sophie Reiche und Theresa Schmid, sich zu verabschieden. Das tat das Trio sehr gekonnt in Reimform.
Die Appelle des Bürgermeisters, sich für die Neustädter Kirmes zu engagieren, haben gefruchtet, denn um 20.36 Uhr tauchte wahrhaftig ein neuer Junker Hans nebst Burgfräulein auf. Julian Schratz und die Burgfräulein Hannah Geus und Marlene Gnau nutzten ihren ersten großen Auftritt, um für den Besuch der Kirmes und deren Tradition zu werben.
Und Julian Schratz stellte fest: „Wir sind froh, das Amt von guten Freunden zu übernehmen.“