Stadt erntet Lob für Pläne zur Gestaltung der Ortsmitte

Landgesellschaft plant Machbarkeitsstudie für Speckswinkel
Thomas Groll und Karl Stehl sprachen mit Dr. Harald Müller, dem Geschäftsführer der Hessischen Landgesellschaft (HLG) über die Umgestaltung der Ortsmitte von Speckswinkel.
Neustadt. Die Stadt Neustadt will die Ortsmitte von Speckswinkel umgestalten, um das „Aussterben“ des Dorfkerns zu verhindern. Als Teil des Demo-graphie-Dialogs veranstaltete die Stadt einen Ideenwettbewerb zur Weiterentwicklung der dörflichen Mitte, an dem sich drei Architekturbüros mit Konzepten beteiligen.
Bürgermeister Thomas Groll sagte schon damals, dass es ihm wichtig sei, „keine Pläne für die Schublade zu produzieren“, sondern dass es Ziel sei, „ein neues Baugebiet im alten Bestand zu entwickeln“.
Die Pläne wurden auch mit dem Denkmalschutzbeirat des Landkreises Marburg-Biedenkopf diskutiert. Im Verlauf des Jahres 2009 führten Groll, Speckswinkels Ortsvorsteher Karl Stehl und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut mehrere Gespräche mit Mitarbeitern der Hessischen Landgesellschaft (HLG) über das weitere Vorgehen. Diese zeigten sich der Idee gegenüber sehr aufgeschlossen – was für die Neustädter gut ist: Da die Kommune das Projekt nicht alleine stemmen kann, braucht sie einen erfahrenen Partner.
Auch HLG-Geschäftsführer Müller begrüßte bei seinem Besuch das Vorhaben nachdrücklich. Er bescheinigte den Verantwortlichen, nicht nur über die Thematik „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ zu reden, sondern bereits wertvolle Vorarbeit geleistet zu haben. Müller sagte zu, dass die HLG eine Machbarkeitsstudie erstellen werde. Diese wird sich vorrangig mit dem finanziellen Rahmen und Fragen der Erschließung befassen. Nach deren Vorlage werde das weitere Vorgehen zu besprechen sein, sagte Groll und hob hervor, nichts über den Kopf der Einwohner hinweg entscheiden zu wollen: „Wir werden sie in alle Schritte mit einbeziehen.“