Zwei neue Bekannte im Quartier

Neue Mitarbeiterinnen für Sozial- und Gemeinwesenarbeit Neustadt
Neustadt. Seit Juni war die Leitung des Quartiersmanagements in der Ostkreiskommune vakant. Svetlana Nerenberg, die als Quartiersmanagerin seit 2016 das Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt (früher: Soziale Stadt) in Neustadt umgesetzt hatte, verließ Neustadt. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

Damit die laufenden Projekte nicht zu lange pausieren oder auf die Unterstützung durch das Quartiersmanagement verzichten müssten, sei für die Stadt klar gewesen, dass ein Ersatz für Nerenberg schnell gefunden werden musste, heißt es in der Pressemitteilung.

Der BSJ Marburg als Träger der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit in Neustadt besetzte die Stelle nun gleich mit zwei neuen Mitarbeiterinnen: Corina Zabel und Annika Schlüter wollen sich nun gemeinsam darum kümmern, „das Leben und Zusammenleben im Quartier zu verbessern und die Mitwirkung der Bewohnerschaft an der Quartiersentwicklung zu erleichtern“, teilt die Stadt mit.

Dass Annika Schlüter, die seit 2016 in Neustadt die Gemeinwesenarbeit mit aufgebaut hatte, ins Quartiersmanagement wechselt, war schnell beschlossen.

Als langjährige Büronachbarin und Kooperationspartnerin des Quartiersmanagements kenne sie Neustadt und die Quartiersarbeit sehr gut, heißt es aus dem Rathaus. Aus den Jahren in der Gemeinwesenarbeit kenne sie viele Bewohner und Bewohnerinnen der Quartiere, was ihr die Arbeit erleichtern werde.

Die zweite „Neue“ Corina Zabel ist zwar neu in Neustadt, aber schon seit vielen Jahren beim BSJ. Früher hat sie Waldprojekte mit Grundschulen durchgeführt, unter anderem mit der Neustädter Waldschule.

Neben der Teilstelle im Quartiersmanagement wird die studierte Sozialarbeiterin, die in Marburg zusätzlich den Master in Abenteuer- und Erlebnispädagogik abgeschlossen hat, auch Schlüters frühere Aufgaben in der Gemeinwesenarbeit übernehmen. Da dieser Bereich einer ihrer Studienschwerpunkte war, sei ihr die Entscheidung für die neue Stelle nicht schwergefallen.

Erste kleinere Aktionen wie das Wandelbar Café am Heizhaus sowie in der Innenstadt und viele Gespräche fanden schon über den Sommer statt. Für den Herbst sind Nachbarschaftstreffen und Müllsammelaktionen in den Quartieren geplant, teilt die Stadt mit.

Besonders freuen sich Zabel und Schlüter auf Ideen und Vorschläge von Bewohnern, wie das Leben im Quartier für alle verbessert werden kann. Denn über den Verfügungsfonds können noch gemeinnützige Projekte in den Quartieren mit bis zu 5 000 Euro gefördert werden, heißt es aus dem Rathaus. Informationen und Beratung dazu gibt es bei Annika Schlüter.