15 000 Euro für bessere Beleuchtung im Bürgerpark

Stadtverordnete genehmigten überplanmäßige Auszahlung

Die Energienetz Mitte GmbH hat auf Bitten der Stadt Neustadt die Beleuchtung in Bürgerpark und Allee analysiert und ein neues Lichtkonzept erarbeitet.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Es habe immer wieder Nachfragen, aber auch mehrere Beschwerden von Bürgern über die Beleuchtung in Bürgerpark und Allee gegeben, betont Rathauschef Thomas Groll. Die Neustädter monierten, dass sie unzureichend sei – eine Einschätzung, die der Magistrat teile. Entsprechend ging die Kommune auf die Energienetz Mitte GmbH zu mit dem Wunsch, die „Beleuchtungssituation“ zu analysieren und ein neues Konzept zu erarbeiten – einige Bürger hatten dafür bei der Kommune auch Anregungen eingereicht. „15 000 Euro für bessere Beleuchtung im Bürgerpark“ weiterlesen

Kurz liegt auf neuem Platz die Sensation in der Luft

Frankfurter Traditionsteam schlägt VfL-Allstars mit 7:1

Am Samstag weihte der VfL Neustadt seinen neuen Kunstrasenplatz ein. Im mit Spannung erwarteten Eröffnungsspiel traf eine Auswahl verdienter VfL-Spieler auf die Traditionself von Eintracht Frankfurt.

von Yanik Schick

Neustadt. Schon beim Aufwärmen warf Alex Huber, Ex-Spieler des FSV Frankfurt und Trainer der Neustädter Mannschaft, immer wieder gespannte Blicke zur Eintracht. „Ich kenne ja einige Kicker“, sagte er im Gespräch mit der OP, „ich hoffe, dass wir möglichst lange dagegenhalten können und zumindest die ersten 30 Minuten ohne Gegentor überstehen.“ Den Hoffnungen auf einen Sieg wollte sich Huber nicht hingeben – obwohl der VfL für das Eröffnungsspiel auf dem neuen Kunstrasenplatz eine schlagkräftige Auswahl zusammengestellt hatte (die OP berichtete). In „drei, vier lockeren Einheiten“, so Huber, hatten sich die Spieler im Vorfeld auf die heiß erwartete Begegnung mit Frankfurts Traditionsmannschaft vorbereitetet. „Kurz liegt auf neuem Platz die Sensation in der Luft“ weiterlesen

Ab morgen rollt der Ball auch offiziell

Höhepunkt der Kunstrasenplatz-Einweihung wird Spiel „Neustadt Allstars“ gegen Eintracht-Traditionsteam

Abends, wenn das Flutlicht an ist, gefällt VfL- Vorsitzendem Klaus Busch der neue Kunstrasenplatz am besten: „Er leuchtet dann in einem herrlichen, satten Grün. Das sieht wunderbar aus.“

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Für viele Neustädter Fußballer ist ein Traum wahr geworden: Wo einst Lederbälle über den holprigen Hartplatz rumpelten, gleiten nun moderne Fußbälle über einen gleichmäßigen Kunstrasen. „Ganz ehrlich: Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das hier aussehen würde und habe nicht daran geglaubt, dass die Arbeiten so schnell und reibungslos vonstatten gehen“, freut sich Klaus Busch, der Vorsitzende des VfL Neustadt. Sein Amtsvorgänger, Wolfram Ellenberg, hatte vor zwei Jahren während der Feierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Vereinsbestehens das erste Mal den Wunsch nach einem modernen Kunstrasenplatz geäußert und damals von vielen, nicht zuletzt von Bürgermeister Thomas Groll, nur ein Lächeln geerntet. Auch er scheint es noch nicht ganz glauben zu können, dass das Projekt Realität geworden ist, wenn er mit leuchtenden Augen über die moderne Anlage geht. „Ab morgen rollt der Ball auch offiziell“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

VR Bank HessenLand unterstützt die Jugendarbeit der FFW Neustadt

Mit einer Spende über 500 € unterstützt die VR Bank HessenLand den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt.

voranzutreiben.

Die Unterstützung der Jugendarbeit stellt einen Schwerpunkt der Arbeit des Fördervereins dar. Ziel ist es, den Nachwuchs zu sichern und dadurch zu gewährleisten, dass die Einsatzabteilung auch in Zukunft ihren vielfältigen Aufgaben nachkommen kann, so Klaus- Peter Kuhn, Erster Vorsitzender des Fördervereins. Dankend nahm er den offiziellen Spendenscheck von Marktbereichsleiterin Gabriele Schäfer-Langohr und Privatkundenberater Thomas Schmidt entgegen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

In einem Jahr gibt es Sonnen-Wärme

Mengsberger Bioenergiegenossenschaft legte endgültigen Trassenverlauf fest  Unternehmen optimistisch

In Mengsberg nimmt das Nahwärmeprojekt weiter an Fahrt auf. Die Bioenergiegenossenschaft und Generalunternehmer Viessmann haben die nächsten Schritte auf den Weg gebracht.

von Alfons Wieber

Mengsberg. Im künftigen Bioenergiedorf Mengsberg befinden sich die Bauarbeiten kurz vor dem Start. Mit vier Unterschriften unter einer Absichtserklärung wurde die letzte Planungsphase eingeläutet, die zur Ausführung und damit zum langersehnten Baubeginn führt. Der endgültige Trassenverlauf für die Nahwärmeversorgung in Mengsberg wurde ebenfalls jetzt festgelegt.

Die im Nachgang dazu erforderlichen Grundstücksbegehungen erfolgen in Kürze. „Jetzt sind wir wieder einen Schritt weiter. Nun nimmt das Projekt richtig Fahrt auf“, freute sich Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, der sich auch im Genossenschaftsvorstand engagiert, gemeinsam mit den anderen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern von der Bioenergiegenossenschaft Mengsberg (BEGM) und den Ingenieuren der Firma Viessmann. „In einem Jahr gibt es Sonnen-Wärme“ weiterlesen

Fördersumme wächst auf zweieinhalb Millionen

Städtischer Anteil bei der Sanierung des Hauses der Begegnung beläuft sich auf weniger als 500 000 Euro

2,5 Millionen Euro stehen der Stadt Neustadt für die Sanierung des Hauses der Begegnung bereits zur Verfügung, 1,4 Millionen hat sie noch in der Hinterhand. Nun sind die Bürger und ihre Meinung gefragt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Bis zum 31. Oktober können Bürger einen Fragebogen ausfüllen, in dem es um die geplante Sanierung des Hauses der Begegnung geht. Wie oft, wie lange und für was würden Sie das Gebäude nutzen? Wie viele Sitzplätze benötigen Sie? Und was sollte die Kommune dafür an Kosten berechnen?

Die Neustädter sollen aber nicht nur Fragen zum möglichen Nutzungsverhalten beantworten, sondern sich auch zur Atmosphäre und zur Ausstattung äußern, zum Beispiel zu Bühne, Tontechnik oder Küche. Und sie haben zudem die Möglichkeit, Vorschläge zur Sanierung zu machen. „Wir sammeln Ideen für die weitere Gestaltung und die beginnenden Planungen“, betont Bürgermeister Thomas Groll, deswegen sei es der Stadt ein großes Anliegen, dass die Nutzer des Gebäudes auch ihre Vorstellungen einbringen. Der Magistrat werde zudem verschiedene Bürgerhäuser ähnlicher Größe unter die Lupe nehmen. „Wir werden schauen, was wir wirklich brauchen und auch finanzieren können. Dann reden wir über Sonderwünsche“, kommentiert der Rathauschef und hebt hervor, dass erst die Pflicht, dann die Kür komme. Der Fragebogen ist auf der Homepage der Stadt sowie im Bürgerbüro erhältlich. „Fördersumme wächst auf zweieinhalb Millionen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Graffitiprojekt zur Gestaltung der Bahnhofsmauer

Im letzten Jahr hatten die Stadt Neustadt und der Gewerbeverein zu einem Ideenwettbewerb bezüglich der Gestaltung der Bahnhofsmauer aufgerufen. Der Projektaufruf entstand, nachdem der Gewerbeverein mit mehreren Mitgliedern die Mauer säuberte. Im Anschluss an den Aufruf zum Ideenwettbewerb entstand eine Projektidee der Jugendpflege des bsj e.V. Jugendliche sollen die Mauer gemeinsam mit einem Stadtallendorfer Graffitikünstler gestalten. Dessen Skizze konnte überzeugen und soll nun in die Tat umgesetzt werden. Die Kosten für den Künstler können durch JustiQ- Gelder (Jugend Stärken im Quartier) finanziert werden, die Farben werden von der Stadt übernommen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Falsche Farbe bringt Stadt in Bredouille

Während kleinerer Sanierungsarbeiten zeigen sich am historischen Rathaus massivere Schäden

Eigentlich wollte die Stadt für 23 000 Euro nur „turnusgemäße“ Sanierungsarbeiten am historischen Rathaus ausführen. Schon jetzt sind die Kosten um 55000 Euro gestiegen – nach nur einer Wand.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Alle Jahre wieder stehen an historischen Gebäuden Sanierungsarbeiten an. Das ist eben das Schicksal von Eigentümern solcher Schmuckstücke. Die Stadt Neustadt hatte 23 000 Euro im Haushalt für kleinere, „turnusgemäße“ Arbeiten eingeplant – ein Betrag, der nicht im Ansatz reichen wird, wie sich nun herausstellte.

„Eigentlich waren nur ein paar Gefache herausgefallen“, erklärt Peter Lippert, der stellvertretende Fachbereichsleiter Bauen der Stadt Neustadt. Als dann das Gerüst stand, sei aufgefallen, dass es verschiedene hohle Stellen gebe und – weitaus schlimmer – Farbe von Balken abblättert. Dahinter entdeckten die Bauarbeiter gefaultes Holz. Problem sei, dass die Farbe nicht „dampfdiffusionsoffen“ sei, betont Lippert und übersetzt seine Fachsprache: Die Farbe lasse die Feuchtigkeit nicht aus dem Holz heraus.

Das Historische Rathaus war Ende der 1980er-Jahre grundlegend saniert worden (Mitte der 90er wurde noch für einen mittelhohen sechsstelligen Betrag ein neuer Unterzug eingebaut). Die verwendete Farbe sei der damalige Standard gewesen, betont Lippert und ergänzt: „Heutzutage weiß man mehr und nimmt Ölfarbe. Wir müssen nun alles abstrahlen und neu streichen.“

Stadt hat erst eine von vier Wänden überprüft

Die Kosten sind entsprechend gestiegen. Statt der geplanten 23 000 Euro müssen die Neustädter nun bereits (geschätzte) 78 000 Euro investieren – und das, nachdem erst eine von vier Wänden untersucht wurde. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir alle Balken austauschen müssen“, wirft Bürgermeister Thomas Groll ein und hofft, „dass das nun kein dynamischer Prozess wird“. Die Stadt plane jedenfalls, „so viel wie möglich“ der Sanierung noch in diesem Jahr umzusetzen.

„Wer historische Gebäude sein Eigen nennen darf, der muss auch für zukünftige Generationen bereit sein zu investieren“, kommentiert der Bürgermeister: „Natürlich erfreuen mich die Mehrkosten nicht – aber es gibt keine Alternative. Wir können eben nicht nur Geld in Neustadts Zukunft investieren, sondern müssen dies auch für unsere Vergangenheit tun. Wir stolz darauf, die „historische Stadt‘ im Marburger Land genannt zu werden. Dieses Erbe der Vergangenheit bindet aber Haushaltsmittel, die wir natürlich auch an anderer Stelle gut gebrauchen könnten.“

Und selbst der Fördertopf-König kann dafür keine Unterstützung finden, denn für den Erhalt alter Gebäude gebe es keine Zuschüsse, weiß Groll. Erfreulich sei immerhin, dass die Mehrausgaben gedeckt sind: Die Kommune erwartet eine weitere Zuweisung aus dem Landesausgleichsstock, die sie nur erhält, weil es in Neustadt eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge gibt.

Unterführung soll farbenfroh werden

Stadtallendorfer Graffiti-Künstler verziert mit Neustädter Jugendlichen eine Wand

Wer aus Neustadts Kernstadt in Richtung Willingshäuser Straße fahren will, muss derzeit einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Schuld daran ist ein größeres Kunstprojekt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Nein, es ist kein Akt des Vandalismus, der nachmittags an der Neustädter Bahnhofsunterführung passiert: Die Graffiti-Kunst, die der Stadtallendorfer Emeljan Tews mit Unterstützung Neustädter Jugendlicher auf die einst graue Wand aufbringt, ist eine Auftragsarbeit – initiiert von der Stadt und dem Gewerbeverein.

Bald sollen Bilder der Kirchen, des Rathauses und natürlich des Junker-Hansen-Turms das einstmals triste Bauwerk verschönern. Viel Grün, das den Bürgerpark symbolisiert, und das Blau des Himmels sollen das Werk farbenfroh machen und freundlich-fröhlich erscheinen lassen, wie Jugendpfleger Lars Kietz betont. „Unterführung soll farbenfroh werden“ weiterlesen

Stadt Neustadt erinnert an Schutzpatron

Zum Auftakt der Feierlichkeiten kommt Erfurts emeritierter Bischof Joachim Wanke

Am Donnerstag beginnen die Feierlichkeiten „1700 Jahre Martin von Tours“.

Die Neustädter haben verschiedene Aktionen geplant, in deren Mittelpunkt „ihr“ Schutzpatron steht.

Neustadt. 316 wurde Martin von Tours als Sohn eines römischen Soldaten in Ungarn geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er in Italien. Später wurde er Bischof im französischen Tours. 397 starb er hochbetagt. Noch heute ist er einer der bekanntesten Heiligen und wird von beiden christlichen Kirchen verehrt.

Seit der Zeit der mainzischen Herrschaft ist der heilige Martin Schutzpatron der Stadt Neustadt. Daran erinnern das Stadtwappen, der St.-Martin-Brunnen vor der Stadtpfarrkirche und die Integrierte Gesamtschule, die seinen Namen trägt. „Stadt Neustadt erinnert an Schutzpatron“ weiterlesen