Neustädter Urnenwand wird ab dem Januar belegt

200 Neustädter nahmen an ökumenischem Gottesdienst teil
Die neue Urnenwand bildete gestern in Neustadt den Hintergrund für das Gedenken an die Verstorbenen.
von Volker Vöhl
Neustadt. Rund 200 Neustädter kamen gestern zu dem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von der evangelischen Pfarrerin Kerstin Kandziora und dem katholischen Pastor Arnulf Hummel. Begleitet wurde der Gottesdienst von den Bläsern des Trinitateschors und des katholischen Kirchenchors.
„Die Form, wie wir liebe Menschen bestatten, hat sich geändert. Es gibt heute viele Möglichkeiten wie die Erdbestattung, ein Urnengrab, einen Baum in einem Friedwald oder jetzt eben diese Urnenwand“, sagte Kandziora. Die Art einer Bestattung spiele keine Rolle, in jedem Falle bleibe die schwierige Aufgabe, sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden. Pastor Hummel segnete im Anschluss die neue Urnenwand.
Die Stadt habe mit dem Bau der Urnenwand auf massive Wünsche aus der Bevölkerung reagiert und einer Veränderung in der Bestattungskultur Rechnung getragen, sagte Bürgermeister Thomas Groll in seiner Ansprache.
Belegt werden soll die Urnenwand ab dem nächsten Januar. Der Neustädter Magistrat will hierzu noch Gestaltungsvorschriften erlassen, die dazu beitragen sollen, die Würde des Ortes zu gewährleisten.
Aus vielen Gesprächen habe er entnommen, dass die Gestaltung der Wand bei den Bürgern ankomme, sagte Groll und würdigte den Einsatz von Baufirma und städtischem Bauhof, der das Umfeld der Wand gestaltet hat.