1 500 Bürger fürchten Verkehrsinfarkt

Unterschriftenaktion zu A 49 läuft aus Sicht der Stadt gut Unbefriedigende Antwort vom Minister
Bis zum 20. Oktober haben Neustadts Bürger die Gelegenheit, sich an der Unterschrifteriaktion der Stadt zu beteiligen. Sie fordern den Weiterbau der A 49 in einem Zug, um ein Verkehrschaos in ihrer Heimat zu vermeiden.
von Michael Rinde
Neustadt. Der kleine Stand am Neustädter Rewe-Markt stand gleich neben dem Eingang an diesem Vormittag. Zwei Praktikanten der Stadtverwaltung sprachen die Kunden an und warben für eine Unterschrift. Seit Mitte September läuft die Unterschriftenaktion „Ja zur A 49 – Nein zu einem Verkehrs -kollaps in Neustadt“. An diesem Morgen war das Interesse bei den Bürgern groß. In wenigen Stunden seien 50 Unterschriften zusammengekommen, sagt Praktikant Moritz Bening. Es gebe auch Bürger, die gleich sechs Unterschriften auf einmal leisten wollten. Doch Doppelunterschriften sind nicht erwünscht. Die Stadt will ein repräsentatives und seriöses Bild abgeben.
Für Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) ist „jede Unterschrift ein Zeichen“. Die Stadt will mit der Unterschriftensammlung auf einen drohenden Verkehrsinfarkt in Neustadt hinweisen, falls die Autobahn 49 für Jahre bei Schwalmstadt enden sollte – und der Verkehr ungebremst durch das Neustädter Stadtgebiet fließt. Mit der Unterschriftenaktion will der Magistrat den Bürgern eine Möglichkeit geben, selbst ein Signal zu setzen. „1 500 Bürger fürchten Verkehrsinfarkt“ weiterlesen

Neuer Schotter erleichtert den Radlern ihre Fahrt

Bürgermeister gibt Radweg zwischen Stadtteilen frei
„Mit kleinem Geld erhöhen wir das Freizeitangebot“, betont Bürgermeister Thomas Groll während der offiziellen Freigabe der Radwegeverbindung zwischen Mengsberg und Momberg.
von Karin Waldhüter
Mengsberg. Das Wetter zeigte an jenem Vormittag keine Nachsicht: Unaufhörlich fiel der Regen auf die wartenden Radfahrer des neugegründeten Radfahrverein RSC Fidelia Momberg. „Nachdem der Deutschlandradweg D4 zwischen Neustadt und Momberg in den vergangenen Monaten fertig gestellt wurde ist nun auch die Radwegeverbindung zwischen Mengsberg und Momberg deutlich verbessert worden“, begann Bürgermeister Thomas Groll, der gemeinsam mit den beiden Ortsvorstehern Jörg Grasse, Karlheinz Kurz, Karl Friedrich Friauf und Klaus Heinmüller mit dem Durchtrennen des Absperrbandes symbolisch die Strecke freigab.
Weitere Radwege sollen besser werden
Die Firma Klaus Hainmüller hatte zunächst große Teile der Wegstrecke abgeschoben und anschließend Schotter aufgebracht. Die Kosten von 5 000 Euro teilen sich die Kommune (3 000 Euro) und die Jagdgenossenschaften Mengsberg und Momberg. Der Bürgermeister würdigte das Engagement der Jagdgenossen.
Gleichzeitig bat er erneut Landwirte und Radfahrer für die Zukunft um gegenseitige Rücksicht. „Die Wege stehen beiden offen und daher ist gegenseitige Rücksichtnahme notwendig“, sagte Groll. „Neuer Schotter erleichtert den Radlern ihre Fahrt“ weiterlesen