Im Vergleich eine Vorzeigeeinrichtung

Land gab erstmals einen Einblick in die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge  Kritik hält sich in Grenzen

Stück für Stück schreitet der Umbau der ehemaligen Kaserne und der Ausbau der Infrastruktur der Erstaufnahmeeinrichtung voran – bald erhalten auch Ehrenamtier den lang geforderten Zugang.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Die Menschen sind freundlich, das Essen ist in Ordnung und die Zimmer sind zum Schlafen gut – so bewertet ein Albaner die Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Nur für Babys sei die Situation nicht zufriedenstellend, ergänzt der junge Familienvater: Es sei zu eng und oftmals etwas zu laut in den vollbesetzten Gebäuden. Und gut fände er es auch, wenn Windeln zur Verfügung gestellt würden – das zugeteilte Geld sei schließlich eine schöne Sache, die Summe aber doch eher gering.

Bereits seit zwei Monaten lebt Amir Alamir in der Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung. Insgesamt sei er mit der Unterbringung sehr zufrieden, betont der Syrer und freut sich über die Schönheit der Region. Sein einziger Kritikpunkt betrifft die Hygiene in den sanitären Anlagen: Diese würden zwar regelmäßig geputzt, seine „Mitbewohner“ machten sie jedoch schnell wieder schmutzig. Wahrscheinlich müsse er sie einfach einmal ansprechen, gibt er zu und relativiert auch die Bedeutung gelegentlich stattfindender Auseinandersetzungen zwischen den Flüchtlingen: Diese seien normal, wenn so viele Menschen auf begrenztem Raum zusammenlebten. „Im Vergleich eine Vorzeigeeinrichtung“ weiterlesen