Ein wichtiger Teil der Wertevermittlung

Nahezu alle Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nahmen an der Weihnachtsfeier teil

Als der Weihnachtsmann die neue Teeküche in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Flüchtlinge betritt, ist die Freude bei Jung und Alt groß – und zwar unabhängig von der Konfession der Menschen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Natürlich feiern wir mit. Das Fest ist schön und die Kinder sind begeistert“, betont Anida Arifaj. Kurz zuvor hat die Muslimin gemeinsam mit zahlreichen Kindern und Erwachsenen aus verschiedenen Ländern dieser Erde „Oh Tannenbaum“ gesungen und jubelnd den Weihnachtsmann begrüßt. Sie sei sehr glücklich, in Deutschland zu sein und wolle nun natürlich auch das Land und seine Gepflogenheiten kennenlernen. Die jungen Albanerin ergänzt, dass sich die Menschen gegenseitig Respekt erweisen sollten – daher ist es für sie selbstverständlich, Weihnachten mitzufeiern. „Ein wichtiger Teil der Wertevermittlung“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Herzlich willkommen“ in Neustadt!

Im Rahmen eines Workshops zum Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ wurde deutlich, dass „Neubürger“ oftmals viele Fragen zum Geschehen in Neustadt und den Stadtteilen haben und sich daher eine erste kompakte Information wünschen.

Aus diesem Grunde haben die beiden Jahrespraktikantinnen Fabienne Diebel und Lea Schneider (Bild vorne rechts) einen kleinen Flyer erarbeitet, der Ansprechpartner für Fragen wie Kindergarten- und Schulbesuch oder Abfallentsorgung benennt und einige Daten zur Kommune enthält.

„Das „Mitteilungsblatt“ ist die Neustädter Nachrichtenbörse. Dort findet man Woche für Woche Aktuelles aus Vereinsleben, Sport, Kirchengemeinden und Kommunalpolitik. Es ist zudem eine Plattform für Anzeigen aller Art“, so Bürgermeister Thomas Groll. Er ist daher Michael Henrich und Monika Fink dankbar, dass sie es ermöglichen, interessierten Neubürgern zukünftig bei der Anmeldung ein Exemplar des „Mitteilungsblattes“ auszuhändigen. Bei einem gemeinsamen Termin mit Monika Fink wurde das dazugehörige Infoschreiben übergeben. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Groll rechnet mit einem fetten Plus

Bürgermeister brachte Haushaltsplanentwurf ein und freut sich über einen Überschuss von 627.000 Euro

Zum zehnten Male brachte Thomas Groll einen Haushaltsplanentwurf ein – doch so angenehm wie gestern Abend war es noch nie: „Von so einer Haushaltssituation konnten wir lange nur träumen.“

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Ein Plus von 627 000 Euro steht am Ende des Ergebnishaushaltes 2017 – das ist noch einmal eine viertel Million Euro mehr als in diesem Jahr. Der sturmerprobte „Kleine Segler Neustadt“, von dem Bürgermeister Thomas Groll in seinen Haushaltsreden gerne spricht, schippert also erstmals durch ruhigere See. „Es waren durchaus schwere Jahre“, betonte der Rathauschef während der Stadtverordnetenversammlung und erinnerte an ein Defizit von rund 3,4 Millionen Euro und einen Kassenkredit von einer Million Euro, die seit Einführung der doppischen Buchführung im Jahr 2009 auf Neustädter Seite entstanden.

„Gekentert sind wir aber trotzdem nicht“, hob Groll hervor und freute sich, dass sich die finanzielle Situation „grundlegend geändert“ habe. Bei „planmäßigem Verlauf“ erwirtschafte die Stadt nicht nur das erwähnte Plus, sondern sei auch in der Lage, Schulden in Höhe von 431000 Euro zu tilgen. Noch dazu sind Investitionen in Höhe von 1,8 Millionen Euro geplant – für deren Finanzierung die Stadt nicht einmal einen Kredit aufnehmen muss. „Groll rechnet mit einem fetten Plus“ weiterlesen

Fraktionen sprechen sich gegen Zaun aus

Panzerstraße soll durchgängig nutzbar sein

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Die Panzerstraße wäre schön bei der Überwindung des Buckels zwischen Neustadt und Stadtallendorf, sagt SPD-Fraktionsvorsitzen- der Hans-Gerhard Gatzweiler und appelliert gemeinsam mit den beiden anderen Neustädter Fraktionen und dem gesamten Kreistag an die Bundeswehr, die Straße offen zu lassen.

Weil es in Neustadt keine Kaserne mehr gibt und somit die Straße nicht mehr für die militärische Nutzung gebraucht wird, gibt die Bundeswehr zum kommenden Jahr die Straße zurück an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die sie wiederum an den Bundesforst abgibt. Auf Stadtallendorfer Seite soll allerdings ein Zaun ein Durchfahren der Straße verhindern, damit sie nicht als „Promilleweg“ missbraucht wird (die OP berichtete). „Fraktionen sprechen sich gegen Zaun aus“ weiterlesen

Freie Fahrt auf der der Panzerstraße

Bundeswehr benötigt einen Großteil der Straße nicht mehr  Teilstück ist bald „normaler“ Waldweg

Gute Nachricht für alle Neustädter, die die Panzerstraße zum Fahrradfahren, Spazierengehen oder Inlineskaten nutzen: Bald können sie dies auch an Werktagen tun.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Im September hatte die Bundeswehr der Stadt mitgeteilt, dass sie die Panzerstraße zwischen Neustadt und der Einfahrt zum Standortübungsplatz in Stadtallendorf nicht mehr benötigt, entsprechend zum Ende des Jahres die Nutzungsvereinbarung kündigt und den nicht mehr benötigten Teil der Liegenschaft an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zurückgibt. Der Grund: Den Doppelstandort gibt es seit einigen Jahren nicht mehr – „und so entfällt für uns der Nutz- wert“, wie Kasernenkommandant Oberstleutnant Friedrich- Wilhelm Luchtenberg erklärt. „Freie Fahrt auf der der Panzerstraße“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustädter Vereinsgespräch 2016

Rund 30 Vereinsvertreter waren der Einladung von Bürgermeister Thomas Groll zum Neustädter Vereinsgespräch 2016 gefolgt.

Zu Beginn der Unterredung im „Haus der Vereine“, an der auch der Erste Stadtrat Wolfram Ellenberg teilnahm, versicherte Groll den Anwesenden, dass es auch 2017 wieder eine kommunale Förderung ihrer Kinder- und Jugendarbeit geben werde. Daneben gewährte die Stadt Neustadt (Hessen) auch im kommenden Jahr wieder Zuschüsse für den Erwerb langlebiger Vereinsgerätschäften bzw. für Investitionen in vereinseigene Gebäude und Anlagen. Dies wurde dankbar aufgenommen.

Der Bürgermeister dankte den örtlichen Vereinen für ihre Teilnahme am Festzug der Trinitatis-Kirmes und warb dafür, sich auch 2017 wieder zu beteiligen. Dieses Engagement werde von der Kommune auch zukünftig finanziell unterstützt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter berät SPD-Bundestagsfraktion

Simon Losekam verabschiedete sich während einer Zukunftskonferenz aus dem Jungen Beirat

Seit über einem Jahr saß der Neustädter Simon Losekam im Jungen Beirat der SPD-Bundestagsfraktion, dessen Amtszeit Ende November in einer großen Zukunftskonferenz im Deutschen Bundestag nun endete.

Neustadt. Während der einjährigen Laufzeit des Projekts „Zukunft – Neue Gerechtigkeit“ hat der Masterstudent der Volkswirtschaftslehre an einer Vielzahl verschiedener Sitzungen in Berlin teilgenommen. In der Projektgruppe Neue Erfolge setzte sich Losekam insbesondere mit den Fragen auseinander, wie die Rahmenbedingungen für kleine- und mittelständische Unternehmen (KMU), Gründer, sowie soziale Innovationen verbessert werden können.

Die erarbeiteten Ergebnisse mündeten in drei Positionspapiere der SPD-Fraktion, die nun eine breite Grundlage für die anstehenden Herausforderungen und Chancen im Themenbereich der Innovationspolitik bieten sollen.

„In den zurückliegenden Monaten hatten wir die Möglichkeit, unsere Ideen über diverse Kanäle zum Ausdruck zu bringen. Die Wichtigkeit, bei Zukunftsfragen auch diejenigen mitdenken und mitreden zu lassen, die davon vermutlich am meisten und längsten betroffen sein werden, wurde mit der Konstituierung dieses Pilotprojekts ideal verkörpert. Für diese Chance der direkten Partizipation bin ich allen Verantwortlichen sehr dankbar“, sagte der 23-Jährige.

Die SPD-Bundestagsfraktion beteiligte neben den 14 Mitgliedern des Jungen Beirats auch zahlreiche Fachleute, Organisationen und Bürger am Dialog. Für den Sozialdemokraten Simon Losekam endete die spannende Zeit im Jungen Beirat mit einer ereignisreichen Abschlussveranstaltung in Berlin. Neben einer Präsentation der erarbeiteten Konzepte fand unter anderem noch ein Zukunftsgespräch über Gerechtigkeitsfragen mit Profifußballer Neven Subotic (Gründer der Neven- Subotic-Stiftung), der Gründerin Katja Urbatsch (arbeiterkind.de) und der Vorstandsvorsitzenden der Berliner Stadtreinigung, Dr. Tanja Wielgroß, statt. Darüber hinaus hatten die Mitglieder des Jungen Beirats die Möglichkeit, mit dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, ins Gespräch zu kommen.

„Ich blicke zurück auf eine spannende Zeit mit vielen Eindrücken und Begegnungen. Fest steht, dass die anstehenden Aufgaben noch längst nicht erledigt sind. Unsere Gesellschaft verändert sich ständig. Die Folge sind neue Fragen, die vor dem Hintergrund einer sozialen Gerechtigkeit neu beantwortet werden müssen. Es braucht daher nicht nur eine zeitlich begrenzte Bestands- und Ideenaufnahme, sondern eine stetige Auseinandersetzung mit der guten Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft. Dafür möchte ich mich weiter engagieren“, zitiert sich Losekam in seiner Pressemitteilung.

Sauber – Neustädter spendet fürs Hallenbad

Förderverein bekommt Reinigungsgerät

Mengsberg. Mit großer Freude reagierten die Mitglieder des Fördervereins des Mengsberger Hallenbades auf eine Botschaft des Neustädters Alexander Schmeh, für die Anschaffung eines Reinigungsgerätes für das Hallenbad 1200 Euro spenden zu wollen.

Im Beisein von Bürgermeister Thomas Groll übergab Schmeh die Reinigungsmaschine an die Mitglieder des Vorstands. Vor

sitzender Franz-W. Michels betonte noch einmal, wie toll die Spende sei. Zudem berichtete er, dass der Förderverein im Jahr 2016 rund 7 000 Euro in Ausrüstung investiert habe: zum Beispiel in eine Verstärkeranlage, neue Kabinen, Ausrüstung der DLRG, einen Wickeltisch und vieles mehr. Als nächste Veranstaltung plant der Verein für den 27. Januar 2017 ein Candle-light-Schwimmen (18 Uhr).

„Quantensprung“ für Mombergs Wehr

Brandschützer haben neues Fahrzeug, das auch dem Katastrophenschutz dient

Im Beisein zahlreicher Feuerwehrkameraden, Lokalpolitiker und von Kreisbrandinspektor Lars Schäfer übergab Bürgermeister Thomas Groll ein neues Löschgruppenfahrzeug an Mombergs Brandschützer.

von Heinz-Dieter Henkel

Momberg. Es sei bereits die dritte Übergabe eines Fahrzeugs an eine Einsatzabteilung in diesem Jahr, berichtete Bürgermeister Thomas Groll nicht ohne Stolz. Das neue, auf ein MAN-Fahrgestell montierte Fahrzeug wird von einem 250 Pferdestärken starken Motor angetrieben und kann eine automatisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern erreichen. Es hat neben einem 1200 Liter fassenden Löschwasserbehälter zahlreiche zusätzliche Extras wie einen pneumatischen Lichtmast oder eine besonders leistungsstarke Kreiselpumpe.

„Die Ausrüstung ist ein wesentlicher Faktor für die Einsatzfähigkeit der Wehr“, betonte der Rathauschef und freute sich über die stets gute Zusammenarbeit zwischen Politik und Feuerwehr. An den Kosten für dieses Einsatzfahrzeug habe sich das Land Hessen mit 93 000 Euro und die Stadt Neustadt mit 125 000 Euro beteiligt.

Ortsvorsteher Jörg Grasse verwies auf zahlreiche „überwältigende Erfolge“ der Momberger Wehr bei landesweiten Wettkämpfen und den großen ehrenamtlichen Einsatz der Brandschützer am Ort.

Wehrführer Gerold Sack sprach angesichts der Technik des neuen Fahrzeugs von einem „Quantensprung“. Mit dem Löschwasser an Bord könne die Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte erheblich gesteigert werden.

Die Voraussetzungen, ein solches Fahrzeug auch unterzubringen, sind bereits seit der grundlegenden Sanierung des Feuerwehrhauses im Jahr 2012 gegeben. Die Fahrzeughalle sei damals so konzipiert worden, dass auch ein großes Fahrzeug untergebracht werden könne, stellte Sack heraus.

Kreisbrandinspektor Lars Schäfer sprach von „gut investiertem Geld“. Da das Fahrzeug auch im Katastrophenschutz zum Einsatz komme, gebe es eine ganze Anzahl besonderer Gerätschaften, und es habe eine besondere Bedeutung auch für den Landkreis als untere Katastrophenschutzbehörde.

Nachdem die Momberger bereits erste Fahrten unternommen hätten, komme es jetzt darauf an, sich mit der Technik des Fahrzeugs vertraut zu machen, sagte Stadtbrandinspektor Erhard Wölk – der sich, wie seine Vorredner, wünscht, dass das Fahrzeug möglichst wenig für Ernstfälle gebraucht wird.

Auf die Übergabe des Fahrzeuges folgte die Segnung durch Pfarrer Andreas Rhiel. Danach widmeten sich die rund 50 Teilnehmer der Veranstaltung fachlichen Gesprächen.

In den Auengrund soll ein weiterer Teich kommen, dessen Leben sich durch ein Fenster beobachten lässt

An einem Hang will der Heimat- und Verschönerungsverein einen Teich anlegen. Mit Blick auf die Topographie des Geländes ist das Projekt schwer vorstellbar – doch Geld für die Umsetzung ist bereits da.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Seit dem Spätsommer gibt es im Hardtwasser- Auengrund einen kleinen Teich, der als wertvolles Feuchtbiotop für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dient. Diese Naturschutzfläche, auf der für Menschen das Beobachten im Vordergrund steht, will der Heimat- und Verschönerungsverein noch um ein Projekt bereichern: Er möchte die Natur erlebbar machen.

Aus diesem Grund planen die Mengsberger, an einer Böschung einen weiteren Teich anzulegen, an den ein Gebäude angrenzt. Vom Dach aus sollen die Besucher einen guten Blick von oben ins Wasser bekommen können. Der Clou wartet jedoch in der Hütte drinnen: Durch ein aus Plexiglas bestehendes Fenster können die Gäste das Leben im Teich direkt beobachten. Burkhard Stern, der zweite Vorsitzende des Vereins, schätzt die Kosten für die Umsetzung der Pläne auf rund 15 000 Euro. Ein Drittel davon ist schon da: Der Verein erhält 5 000 Euro aus der Umweltlotterie „Genau“ – weil das Projekt einen weiteren Mosaikstein der regionalen Umweltbildung darstelle. „In den Auengrund soll ein weiterer Teich kommen, dessen Leben sich durch ein Fenster beobachten lässt“ weiterlesen