Bürger nehmen sich der Spielplätze an

Für die Emil-Rössler-Straße ist ein Neubau geplant, für die Leipziger Straße eine Umgestaltung

Die „Soziale Stadt“ nimmt in Neustadt immer weiter Fahrt auf. Während zwei weitere Workshops stattfanden, hat die Lenkungsgruppe die Finanzierung weiterer Projekte beantragt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll ist zufrieden: Zufrieden mit der Wahl des Planungsbüros, das sich mit dem ländlichen Raum und der Region aus- kennt; zufrieden mit dem sogenannten „ Quartiersmanagement“ durch den Verein bsj beziehungsweise dessen Mitarbeiterin Svetlana Nerenberg, die Kontakte knüpft und Netzwerke auf den Weg bringt; und zufrieden mit der Resonanz der Bürger, insbesondere jener, die in den Fördergebieten Leipziger beziehungsweise Emil-Rössler- Straße wohnen. „Es läuft“, freut sich der Rathauschef, der mit der Lenkungsgruppe bereits einige Projekte für eine Finanzierung über die „Soziale Stadt“ (75 Prozent der entstehenden Kosten tragen Land und Bund) angemeldet hat. „Bürger nehmen sich der Spielplätze an“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

 

Fachausschuss II

Am 18. Januar 2017 tagte der Fachausschuss II (Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten sowie Soziales und Kultur) unter dem Vorsitz von Karl Stehl zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr im Neustädter Rathaus.

Eingehend befasste sich der Fachausschuss II auch mit dem zukünftigen Nutzungskonzept und der Gestaltung des „Hauses der Begegnung“.

Zu Beginn gab Bürgermeister Thomas Groll einen kurzen Einblick über den aktuellen Stand für das zukünftige Nutzungskonzept des „Hauses der Begegnung“. Eigentlich war ursprünglich geplant, dass an diesem Abend das Architekturbüro Schmidt & Strack aus Alsfeld anhand von Unterlagen Vorschläge zur künftigen Gestaltung des Bürgerhauses unterbreiten sollte. Da es aber hier noch Klärungsbedarf mit dem Statiker gibt, wird dies voraussichtlich auf Februar verschoben. Der Bürgermeister erläuterte die bisherigen Gedanken für die zukünftige Nutzung der Räumlichkeiten. Angedacht ist, dass die bisherige „Bierstube“ (Sektbar) einen Außenzugang erhält. Sie soll als Räumlichkeit für Feierlichkeiten mit bis etwa 60 Personen zur Verfügung stehen. Ein Teil der bisherigen Kegelbahnen könnte als Umkleidemöglichkeiten für Karnevalsgruppen oder o.ä. genutzt werden. Das Gebäude soll barrierefrei zugänglich sein, einen Aufzug erhalten und eine normgerechte Behindertentoilette. In die beiden bisher für Familienfeiern genutzten Räumlichkeiten soll die Bücherei aus der Kindertagesstätte „Regenbogen“ umziehen. Dies ermöglicht dort anderweitige Möglichkeiten für das Familienzentrum und ggfs, die kurzfristige Schaffung neuer Betreuungsmöglichkeiten bei Anstieg der Kinderzahlen. In der vergangenen Woche gab es nach Auskunft des Bürgermeisters erfolgreiche Gespräche mit Diakonie Hephata. Die Einrichtung beabsichtigt, die bisherige Gaststätte als „Treffpunkt“ für Menschen mit und ohne Behinderung zu nutzen und den Raum zumindest am Wochenende auch als „kleines Cafe“ zu öffnen. Dies dürfte sicherlich für Besucher des Parkes, des Junker-Hansen-Turmes oder des Kleinkinderspielplatzes von großem Interesse sein. In diesem Zusammenhang ist auch vorgesehen, die Außenanlagen umzugestalten und eine Zuwegung vom Wehr zum „Haus der Begegnung“ zu schaffen. Die Küche soll zukünftig „Bürgerhausniveau“ haben. Das heißt die direkte Zubereitung von Speisen vor Ort ist nicht angedacht. Einen Pächter soll es aufgrund von Wirtschaftlichkeitsberechnungen nicht geben. Beim großen Saal will man Vorschläge der örtlichen Vereine und von Konzertveranstaltungen berücksichtigen. Daher wird darüber nachgedacht, die Bühne etwas zu vergrößern und die Umkleidesituation hinter der Bühne zu verbessern. Über den zukünftigen Standort der Bühne, des Stuhllagers und der Theke im großen Saal wird derzeit noch alternativ nachgedacht. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Fünftklässler begründete die Schach-Dynastie

Martin-von-Tours-Schule erhielt das Siegel „Deutsche Schachschule“ Neustädter Schulgemeinde würdigte ehrenamtliche Leistungen

Einblicke in das Schulleben der Martin-von- Tours-Schule geben und das ehrenamtliche Engagement besonders würdigen – das waren die Leitgedanken des Neujahrsempfangs, der zum ersten Mal veranstaltet wurde.

von Karin Waldhüter

Neustadt. „Die Veranstaltung dient in erster Linie dazu, den Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Vereinen und interessierten ehemaligen Kolleginnen und Kollegen einen Einblick in unser Schulleben zu geben“, erläuterte Schulleiter Volker Schmidt vor rund 80 Gästen, unter ihnen die Landrätin Kirsten Fründt, die SPD-Landtagsabgeordnete Handan Özgüven und Bürgermeister Thomas Groll.

Bei diesem Anlass wurde erstmals der Martin-von-Tours- Schulpreis vergeben. „Mit der Verleihung des Schulpreises möchten wir das besondere Engagement für unsere Schule würdigen, aber auch das Interesse am Unterstützen unserer Schule wecken“ hob Schmidt hervor. Ausgezeichnet wurden die langjährige Fördervereins- Vorsitzende (von 2007-2016) Andrea Bauscher für ihren Einsatz für den Erhalt des Schulstandortes und die Entwicklung zur integrierten Gesamtschule (IGS) sowie für die Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen. „Fünftklässler begründete die Schach-Dynastie“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sitzung des Fachausschusses I

Am 19. Dezember 2016 hatte Bürgermeister Thomas Groll den Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung den Haushaltsentwurf für das Jahr 2017 ausführlich vorgestellt. Über die Weihnachtsfeiertage und „zwischen den Jahren“ hatten die 23 Mandatsträger nun Gelegenheit, das mehrere hundert Seiten umfassende Zahlenwerk näher zu studieren, die Ansätze mit denen des Vorjahres zu vergleichen und Fragen an Bürgermeister und Verwaltung zu formulieren.

Gut gelaunt und voller Tatendrang trafen sich am vergangenen Dienstagabend die Mitglieder des Fachausschusses I, der für Grundsatzangelegenheiten, Finanzen und Öffentliche Sicherheit verantwortlich ist, im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses, um in erster Lesung über den Haushaltsentwurf zu beraten. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

CDU feiert ihr 70-Jähriges

 

Zur Festveranstaltung im März kommt Christine Lieberknecht

Die Ehrung eines langjährigen Mitglieds, der Rückblick auf das Jahr

2016 und ein Ausblick auf 2017standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbands Neustadt.

Neustadt. Auch in diesem Jahr haben die Christdemokraten wieder prominenten Besuch: Waren im vergangenen Jahr unter anderem Staatsministerin Lucia Puttrich, Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Axel Wintermeyer, der Chef der hessischen Staatskanzlei, zu Gast, so hat sich diesmal bereits Christine Lieberknecht angekündigt: Bürgermeister Thomas Groll sei es dank seiner guten Kontakte gelungen, die langjährige thüringische Ministerpräsidentin als Festrednerin für die Veranstaltung „70 Jahre christliche Demokraten in Neustadt“ (Samstag, 18. März, 15 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus in Momberg) zu gewinnen, freute sich Vorsitzender Franz-W. Michels. „CDU feiert ihr 70-Jähriges“ weiterlesen

Immer im Einsatz für seine Wahlheimat Neustadt

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Stadtältester Werner Gatzweiler ist verstorben

Werner Gatzweiler lebte seit 1960 in Neustadt. Er gehörte zu den ersten Soldaten, die in die Stadt kamen. Archivfoto: Klaus Böttcher

Er war Stadtältester und einer der engagiertesten Neustädter: Am frühen Montagmorgen starb Werner Gatzweiler im Alter von 84 Jahren in der Klinik.

von Klaus Böttcher

Neustadt. Werner Gatzweiler setzte sich stets für das Wohl der Bürger und der Stadt ein – dabei war er kein gebürtiger Neustädter. Seit 1960 wohnte er in der Junker-Hansen-Stadt und fühlte sich dort stets wohl, wie sich an seinen zahlreichen Engagements erkennen lässt. Er war 35 Jahre kommunalpolitisch tätig und prägte entscheidend das Bild der Stadt Neustadt mit. Diese würdigte seinen selbstlosen Einsatz mit dem Titel „Stadtältester“. Gatzweiler war zudem Mitglied in einigen Neustädter Vereinen. Nicht in allen: Er zog es vor, Schwerpunkte zu setzen und sich dann mit seiner ganzen Kraft zu engagieren. „Immer im Einsatz für seine Wahlheimat Neustadt“ weiterlesen

Sternsinger aus Neustadt und Momberg besuchten das Rathaus

Der Brauch des Sternsingens ist in Deutschland bereits seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar und wird auch als „Dreikönigssingen“ bezeichnet.

Das Sternsingen in seiner heutigen Form wird seit 1959 durchgeführt und stellt die weltweit größte organisierte Hilfsaktion von Kindern für Kinder dar. Träger ist das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.

Die kleinen Könige und Sternträger werden dabei alljährlich nicht nur von der Bundeskanzlerin oder den Ministerpräsidenten empfangen, sondern sind auch zu Gast in vielen Rathäusern. Natürlich begrüßte auch Bürgermeister Thomas Groll am 6. Januar 2017 die Sternsinger aus Neustadt und Momberg im Rathaus mit ihren Begleitern.

Das Motto der Hilfsaktion lautet in diesem Jahr „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“. „“ weiterlesen

Wo die Natur von Bauprojekten profitiert

 

Vereine sind wichtiger Partner des Kreises, um „naturschutzrechtliche Ersatzgelder“ sinnvoll einzusetzen

Ohne Ehrenamtier geht nichts. Dies stellte Vizelandrat Marian Zachow heraus, während er drei Naturschutzprojekte in Neustadt begutachtete, in die der Landkreis Geld gesteckt hatte.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Im Naturschutz braucht man ein breites Netz- werk“, betonte Marian Zachow an einem neuen Biotop in der Nähe der Mengsberger Eisermühle und freute sich über die. Kooperation von Landkreis, Kommune, Ortsbeirat und vor allem dem Heimat- und Verschönerungsverein als treibende Kraft. Das flache, nahe eines Bachs gelegene Gewässer soll verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum bieten, betonte Burkhard Stern, der zweite Vorsitzende des Vereins, als er das Projekt dem Ersten Kreisbeigeordneten vorstellte. Vor allem aber sei es ein weiterer wichtiger Baustein in der Umweltbildung, die im „Golddorf am östlichen Rande des Landkreises eine große Rolle spielt: Naturlehrpfad, Baum-des-Jahres-Gatter und Streuobstwiese sind drei Beispiele, die den Mengsberger Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der Natur näherbringen soll. Nun können sie auch noch einen Einblick in den Lebensraum Wasser bekommen – und das bald sogar im wahrsten Sinne des Wortes, wenn der Heimat- und Verschönerungsverein die Pläne für ein „Teichfenster umgesetzt hat (die OP berichtete ausführlich). „Wo die Natur von Bauprojekten profitiert“ weiterlesen

Mini-Fortschritt, aber noch keine Lösung

Nutzung der Panzerstraße für Fahrräder bleibt in Neustadt auf der Agenda  Bundeswehr führt Gespräche

Die Stadt Neustadt hat klargemacht, dass sie weiterhin dafür eintreten wird, die Panzerstraße komplett für Radfahrer wie Fußgänger offenzuhalten.

von Michael Rinde

Neustadt. Der Punkt „Panzerstraße“ stand am Dienstagabend nicht als eigener Punkt auf der Tagesordnung der Haupt- und Finanzausschusssitzung. Mehr als eine Stunde lang arbeiteten Ausschussmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter offene Fragen zum Haushaltsentwurf für das laufende Jahr ab. Inhaltliche Auseinandersetzungen gab es dabei noch nicht, die könnten in späteren Sitzungen in einer zweiten Lesung noch folgen. „Mini-Fortschritt, aber noch keine Lösung“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustädter Stadtverordnetenversammlung

Im Mittelpunkt der Dezember-Sitzung der Neustädter Stadtverordnetenversammlung steht traditionell die Einbringung des Haushaltsentwurfs für das kommende Jahr. So war es auch am 19.12.2017. Bürgermeister Thomas Groll stellt den Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung dabei stets in einer ausführlichen Rede das Zahlenwerk näher vor und nimmt zur aktuellen Situation der Kommune Stellung. Seine Ausführungen sind auf 36 Seiten niedergelegt und mit zahlreichen Zitaten gespickt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Haushaltsrede 2017 auf der Homepage der Kommune (www.neustadt-hessen.de) ein- sehen.

Thomas Groll beging in diesem Jahr ein kleines Jubiläum, denn bereits zum zehnten Mal seit 2007 hat er als Bürgermeister den Haushalt verantwortlich vorbereitet und schon zum 25. Mal seit 1991 wird er als Neustädter Kommunalpolitiker an den Beratungen des Zahlenwerks teilnehmen. Zu Beginn der Haushaltsrede gab Thomas Groll quasi seine Bewerbung für die in zwei Jahren anstehende Bürgermeisterwahl ab, denn er betonte, dass er gern über den 30.6.2019 hinaus für Neustadts Zukunft arbeiten möchte – wenn dies die Bürger denn wollten. Groll dankte im Verlauf der Ausführungen insbesondere Gitta Vettel und Holger Michel für ihre Arbeit bei der Erstellung des Zahlenwerkes und der umfangreichen Anlagen. Erneut verglich der Bürgermeister in seinen rund 45-minütigen Ausführung die Kommune immer wieder mit dem „kleinen Segler Neustadt“, ein Sinnbild, dass er auch in den vergangenen Jahren häufig herangezogen hatte, um die Situation Neustadts zu verdeutlichen. Überschrieben hatte er seine Rede diesmal mit den Worten „Wir wollen mutig sein, aber keinesfalls übermütig werden“ und nahm damit Bezug auf die finanzielle Entwicklung der Kommune im vergangenen Jahr und wagte zugleich den Ausblick auf 2017. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen