Bürgerbus steht in den Startlöchern

Mehr als 20 ehrenamtliche Fahrer machen ab kommender Woche an zwei Tagen ihre Mitmenschen mobil
Ab der kommenden Woche haben Menschen aus der Kernstadt und den Stadtteilen die Möglichkeit, dienstags und donnerstags mit dem Bürgerbus zu Ärzten, zu Einkäufen oder zu anderen Terminen zu fahren.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Viele Monate der akribischen Planung liegen hinter Gerd Leißner, Reinhold Mann und Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg. In der kommenden Woche ist es aber nun endlich soweit und ihr „Baby“, der Bürgerbus, geht in Neustadt an den Start – unter der Federführung des Bürgervereins „Wir für uns“. Nach Kirchhain und Amöneburg ist es der dritte Bürgerbus, der im Ostkreis unterwegs sein wird.
Primäres Ziel ist es, die Mobilität der Bürger zu verbessern. Ein Wunsch, der insbesondere Senioren am Herzen lag. Bei einer Umfrage im vergangenen Jahr hatte sich herauskristallisiert, dass sowohl Interesse als auch Bedarf bestehen. Vor allem bei den vermeintlich kleinen Dingen des Lebens – dem Weg zum Arzt oder zum Einkaufen, der für jüngere Menschen, die aufs Auto zurückgreifen können, keine Schwierigkeit darstellt – sind gerade Senioren auf Unterstützung angewiesen. Verwandte, Freunde oder Nachbarn werden nun entlastet: dienstags und donnerstags ist der Bürgerbus unterwegs, fährt verschiedene Stellen in den. Stadtteilen und dann in der Kernstadt vor allem Einkaufsmöglichkeiten an – beziehungsweise verschiedene Punkte in der Kernstadt und dann Ärzte, das Rathaus oder wiederum Geschäfte. Insgesamt gibt es vier Touren – oder anders gesagt: je nach Wohnort jeweils eine Möglichkeit, zu einem Ziel hin- und dann auch wieder zurückzukommen. „Bürgerbus steht in den Startlöchern“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadt 750 – Europas größte Hochseilshow kommt zum Stadtjubiläum!

„Geschwister Weisheit“ treten Himmelfahrt 2022 im Bürgerpark auf
Ein erster Höhepunkt für das Neustädter Stadtjubiläum steht bereits fest: Am Himmelfahrtstag 2022 werden unter dem Motto „Dem Himmel entgegen die „Geschwister Weisheit“, Europas größte Hochseilgruppe aus Gotha, im Neustädter Bürgerpark auf- treten.
Die „Geschwister Weisheit“ sind ein reines Familienunternehmen und bereits in der sechsten Generation in Deutschland und der ganzen Welt unterwegs. Während ihrer langen Karriere erhielten sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Ehrenmedaille der Artistik in Gold, den Thüringer Verdienstorden und den Sonderpreis der Internationen Jury beim 35. Circusfestival in Monte Carlo. Tourneen führten die Geschwister Weisheit u.a. durch Deutschland, Italien, Spanien, Thailand, Rumänien, Niederlande und die Schweiz. Wer sich für die Geschichte der Hochseiltruppe „Geschwister Weisheit“ und ihr Programm interessiert, erfährt näheres unter www.hochseil.de. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Erster „Höhe-Punkt“ steht fest

Stadt verpflichtet für ihr Jubiläum die Hochseilartisten Weisheit
„Dem Himmel entgegen“ lautet das Motto, unter dem die Hochseilgruppe Weisheit in Neustadt zum Jubiläum auftreten wird – natürlich passenderweise am Himmelfahrtstag.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das ganze Jahr 2022 über will die Stadt Neustadt anlässlich ihres 750-jährigen Bestehens Festveranstaltungen ausrichten. Einen ersten „Höhe-Punkt“ haben Bürgermeister Thomas Groll, ein ausgewiesener Zirkus-Fan, und seine Mitstreiter aus der Verwaltung bereits festgezurrt: An Himmelfahrt 2022 (Donnerstag, 26. Mai) macht Europas größte Hochseil- Show Station in der Jubiläumsstadt. „Wir wollten etwas Besonderes“, betont der Rathauschef und freut sich schon jetzt auf eine Veranstaltung, die in der Region nahezu einmalig ist. „Erster „Höhe-Punkt“ steht fest“ weiterlesen

Brandschutz sorgt für Mehrkosten

Bisher liegt der Neubau des Bürger- und Kulturzentrums aus finanzieller Sicht leicht unter den Plänen
„Wir hatten Mut und Glück“, freut sich Bürgermeister Thomas Groll über die drei jüngsten Ausschreibungsergebnisse beim größten Bauprojekt, das die Stadt umsetzt.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Bei den Gewerken Heizung, Lüftung und Sanitär sah es bisher nicht gut aus. Im Juni hatten sich bei einer Ausschreibung keine Interessenten für die Sanitärarbeiten gefunden. Bei Heizung und Lüftung standen indes Mehrkosten in Höhe von 100 000 Euro im Raum. Diese Sorgen sind nun vom Tisch, denn bei einer neuen Ausschreibung fanden sich für alle Gewerke mehrere Bieter – deren Angebote auch den finanziellen Planungen entsprachen.
Der Innenputz wird sogar noch günstiger als einst vorgesehen. Und so liegt die Stadt weiterhin unter ihren ursprünglichen Ansätzen für das Gesamtprojekt. Beim Gewerk „Elektro“ zeichnen sich jedoch bereits Mehrkosten ab. Grund dafür sei unter anderem, dass der Brandschutz erhebliche Auflagen gemacht habe. „Das wird also teurer“, berichtet Bürgermeister Thomas Groll und resümiert: „Bisher stellt sich alles sehr erfreulich dar.“ Das Richtfest ist für Ende Oktober geplant, die Fertigstellung für August 2020. „Brandschutz sorgt für Mehrkosten“ weiterlesen

Der Natur genommen, der Natur gegeben

Bevor der A49-Lückenschluss erfolgen kann, müssen Flora und Fauna auf 750 Hektar geschützt werden
Entlang der Autobahnteilstücke, die durch den Ostkreis führen, werden ab dem 1. Oktober die Bäume an der Trasse gefällt, wie diese Zeitung berichtete. 85 Hektar Wald fallen der Straße zum Opfer.
von Mathias Mayer
Ostkreis. Dieser Eingriff in die Natur muss ausgeglichen werden. Das verlangt das Gesetz. Folglich werden Ersatzaufforstungen im gleichen Umfang vorgenommen. Was der Natur für den Bau der Straße zwischen Schwalmstadt und der Einmündung in die Autobahn 5 bei Ge- münden Felda genommen wird, bekommt sie an Ausgleichsflächen zurück. 750 Hektar oder 7,5 Quadratkilometer werden der Natur zurückgegeben. Diese Zahl nannte Claus Rosenstein während eines Pressegesprächs der DEGES-Experten zur A49 in Stadtallendorf. Claus Rosenstein betreut das Fachgebiet Ökologie und aus Ausgleichsmaßnahmen.
Die Größe der Ausgleichsflächen ist angemessen. Schließlich wird die Straße stolze 27 Meter breit sein. 20 Brücken werden über die Autobahn auf 30,8 Kilometern zwischen Schwalmstadt und Gemünden /Felda gebaut. Dazu kommen 19 Autobahnbrücken und 6 Talbrücken. „Der Natur genommen, der Natur gegeben“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Mengsberger Ortsbeirat bittet Minister um zügige Sanierung der L 3342

Den Besuch von Tarek Al-Wazir in Neustadt nutzten Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und Ortsbeiratsmitglied Erwin Schorbach dazu, um dem Staatsminister „im Namen aller Mengsbergerinnen und Mengsberger“ auf den schlechten Zustand der L 3342 im Bereich der Hochlandstraße anzusprechen und ihm ein entsprechendes Schreiben zu überreichen.
Die Hochlandstraße weist seit Jahren ein erhebliches Schadensbild auf. Der Ortsbeirat sorgt sich darum, dass bedingt durch den Weiterbau der A 49 der Verkehr und damit die Schäden weiter zunehmen werden.
Mengsberg, so Ortsvorsteher Karlheinz Kurz gegenüber dem Minister, habe in den vergangenen Jahren „seine Hausaufgaben“ erledigt. Die Dorfgemeinschaft erzielte beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ herausragende Erfolge, setzte sich mit der Innenentwicklung zur Gewinnung neuer Bauplätze auseinander und schuf eine genossenschaftliche Nahversorgung. Zu einem zukunftsfähigen Dorf gehörten aber auch intakte Durchfahrtsstraßen, betonte Karlheinz Kurz, daher wende man sich direkt an den in Hessen für Verkehr zuständigen Minister.
Tarek Al-Wazir vermochte natürlich keine schnelle Lösung zuzusagen. Er versprach aber, der Sache nachgehen zu lassen und den Ortsbeirat zu unterrichten.
„Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

A 49 kommt nun ganz schnell

Die Bagger sollen schon 2020 zwischen Schwalmstadt und Stadtallendorf rollen
Schon im Jahr 2024 soll der Bau der Autobahn 49 abgeschlossen sein. Das erfuhr diese Zeitung gestern bei einem Pressegespräch mit Vertretern der DEGES in Stadtallendorf.
von Matthias Mayer
Stadtallendorf. Dr. Daniel Schneider von der DEGES nannte die «wichtigsten Fakten für den Bau der A 49-Teilstücke zwischen Schwalmstadt und Stadtallendorf-Nord und zwischen Stadtallendorf-Nord und der Einmündung der Straße in die A 5 bei Gemünden/Felda.
■ Die beiden Teilstücke, VKE 30 und VKE 40 genannt, werden nach dem ÖPP-Verfahren privat finanziert und gebaut. Der Zuschlag für den Investor wird noch in diesem Jahr erfolgen.
■ Es wird erwartet, dass der Auftragnehmer noch im ersten Halbjahr 2020 mit den Bauarbeiten beginnt, und zwar an beiden Teilstrecken. Wo der Investor an den zusammen 30,8 Kilometer langen Straßen arbeiten lässt, bleibt ihm überlassen.
■ Dem Investor wird ein Zeitplan vorgegeben. Und der sieht eine Inbetriebnahme der beiden südlichen Teilstücke für 2024 vor. „A 49 kommt nun ganz schnell“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Schwungvolle und launige Grundsteinlegung für das Kultur- und Bürgerzentrum

Kein langweiliger Festakt, sondern eine schwungvolle Veranstaltung war am 7. August 2019 die Grundsteinlegung für das Neustädter Kultur- und Bürgerzentrum. Dazu trugen in besonderer Weise die „Dixie Beavers“ mit ihrer Musik bei. Karl-Joseph Lemmer hatte launige Texte über den Neubau, den Bürgermeister und Hessens stellvertretenden Ministerpräsidenten Tarek Al-Wazir verfasst, der ebenso wie Landrätin Kirsten Fründt als Ehrengast an diesem denkwürdigen Tag mit dabei war.
Bürgermeister Thomas Groll freute sich, dass er über 100 Anwesende begrüßen konnte. Darunter Kommunalpolitiker, Vereinsvertreter und Planer, aber auch die künftigen Kooperationspartner HEPHATA, bsj Marburg, „WIR für UNS!“ – Bürgerverein Neustadt und Martin-von-Tours-Schule waren vertreten. Zudem zeigten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Interesse an der Grundsteinlegung.
„Das Kultur- und Bürgerzentrum ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte Neustadts. Wir werden 6,3 Mio. Euro in die Zukunft unserer Kommune investieren. Es wird ein wahrer Ort der Begegnung geschaffen, der Jung und Alt, Einheimische und Hinzugekommene, Menschen mit und ohne Handicap zusammenführen soll“, betonte Thomas Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Wiederkehrende Straßenbeiträge…

sind ein solidarisches Veranlagungssystem, verhindern hohe Beitragszahlungen Einzelner, wurden in der Vergangenheit vielfach gefordert, verhindern eine generelle Grundsteuererhöhung, fallen nur dann an, wenn tatsächlich gebaut wird, bieten Freistellungstatbestände. Einnahmeverlust von 320.000 Euro jährlich wäre nur mit Ausgleich des Landes verkraftbar, Gelder aus Fördertöpfen zweckgebunden für Investitionen.
Zur Kommunalwahl im März 2016 schrieb die Neustädter SPD in ihrem Wahlprogramm „Wiederkehrende Straßenbeiträge: Erneuerung von Straßen bezahlbar machen – Alternativen prüfen und diskutieren“. Damit wurde das Thema in die Neustädter Kommunalpolitik eingebracht und wurde in der Folge auch von der örtlichen CDU und dem Magistrat aufgegriffen.
In Hessen besteht nach einer Änderung des Kommunalen Abgabengesetzes (KAG) erst seit 2013 die Möglichkeit, Anliegerbeiträge auf diese Weise zu erheben. In zahlreichen anderen Bundesländern sind die Wiederkehrenden Straßenbeiträge hingegen seit vielen Jahren, in Rheinland-Pfalz sogar seit Jahrzehnten, zulässig und haben sich bewährt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Land hat seine Versprechen gehalten“

Staatsminister Al-Wazir hebt bei Grundsteinlegung für Bürgerzentrum Neustädter Engagement hervor

6,3 Millionen Euro kostet das neue Kultur- und Bürgerzentrum in Neustadt, 5 Millionen Euro Fördergelder gibt es dafür. Staatsminister Tarek Al-Wazir nennt eine solche Förderquote „nicht normal“

von Michael Rinde
Neustadt. „Wir brauchen das Zentrum sehr“, sangen die „Dixi Beavers“ bei der Begrüßung, ein wenig Volksfeststimmung an der Baustelle des neuen Kultur- und Bürgerzentrums, dem Nachfolger des „Hauses der Begegnung“. Neben den 50 eingeladenen Gästen waren zahlreiche Neustädter Bürger zu diesem besonderen Termin gekommen, der Grundsteinlegung. Wobei Hessens Vizeministerpräsident, Staatsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), angesichts des sichtbaren Baufortschritts schon davon sprach, dass eine Grundsteinlegung „etwas weit ausgelegt“ sei.
Zweifellos war das gestrige Ereignis etwas Besonderes in der jüngeren Geschichte Neustadts, das im Jahr 2022 Jubiläum feiert und dann 750 Jahre alt sein wird. Das neue Kultur- und Bürgerzentrum sei das größte Bauprojekt in der Geschichte der Stadt, so Bürgermeister Thomas Groll (CDU). Er erinnerte daran, wie dieses Großprojekt möglich wurde. Im Jahr 2015 bekam Neustadt seine Erstaufnahmeeinrichtung, wurde zugleich auch in das Bund-Länder-Pro- gramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das Land hatte Neustadt vor vier Jahren weitreichende Unterstützung zugesagt, als die Erstaufnahmeeinrichtung entstand. „Die Landesregierung hat ihre Versprechen eingehalten“, sagte Minister Al- Wazir, betonte aber auch: „Sie haben etwas daraus gemacht.“ „„Land hat seine Versprechen gehalten““ weiterlesen