Neustädter Mitteilungsblatt

„Geldsegen“ für den Reiterverein Mengsberg

Der Reiterverein Mengsberg wird in Kürze seinen Reitplatzbereich deutlich erweitern. Das seit langem geplante Vorhaben ist mit 100.000 Euro veranschlagt.
Der rund 150 Mitglieder zählende Verein, der über knapp 50 aktive Reiterinnen und Reiter verfügt, kann sich über große Unterstützung von Land, Kreis und Kommune freuen.
Staatssekretär Dr. Stefan Heck vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport übergab dem Vorsitzenden Erwin Gabriel und seinem Stellvertreter Jan von Holten dieser Tage eine Förderung von
31.000 Euro aus dem Programm „Sportland Hessen“.
Dr. Markus Morr, Fachdienstleiter Kultur und Sport beim Kreis, überbrachte nicht nur die besten Grüße von Landrätin Kirsten Fründt, sondern sagte eine Förderung von bis zu 10.000 Euro zu.
Da wollte Bürgermeister Thomas Groll nicht nachstehen und erklärte, dass die Kommune das Projekt mit 5.500 Euro unterstützen werde.
Erwin Gabriel nutzte die Gelegenheit, um Groll für seinen Einsatz bei der Realisierung der Reitplatzerweiterung zu danken.

Spendenbereitschaft für Hochwasseropfer hält an

Unmittelbar nach der schrecklichen Hochwasserkatastrophe in zahlreichen Städten und Gemeinden der Bundesländer Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz hatte das Neustädter Familienzentrum unterstützt von der Kommune zu Geld- und Sachspenden aufgerufen.
Die Spendensumme wuchs auch in der letzten Woche weiter an. Am vergangenen Montag belief sich der bei der Stadtkasse eingegangene Betrag auf 14.823,00 Euro. Nach Aussage von Bürgermeister Thomas Groll wird die Kommune weitere 1.000 Euro hinzugeben. Der Betrag soll an den Landkreis Ahrweiler, der am meisten von den Schäden betroffen ist, gespendet werden. Die Kommune wird hier in Kürze Kontakt mit dem dortigen Landratsamt aufnehmen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

So langsam wird’s

Im „Quartier“ der Sozialen Stadt finden die Aktionen immer mehr Anklang
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Wenn die Menschen nicht (oder nur sporadisch) zu uns kommen, dann gehen wir eben zu den Menschen.“ Diesen Gedanken verfolgen Svetlana Nerenberg und Martin Methfessel mit dem Quartiersmanagement beziehungsweise der Gemeinwesenarbeit seit einigen Monaten – und das mit vollem Erfolg. Das Gebiet rund um die Leipziger Straße ist seit dem Jahr 2016 ein sogenanntes „Quartier“ der „Sozialen Stadt“, doch so sehr sich die Mitarbeiter des Marburger Vereins BSJ auch bemühten: Nur wenige Anwohner kamen auf sie zu. Doch nach dem Ändern der Herangehensweise hat sich die Lage geändert, und zahlreiche Menschen nutzen das Angebot, bringen sich in Projekte ein und sorgen dafür, dass sich in der Nachbarschaft statt eines Gefühls des Nebeneinanders eins des Miteinanders verbreitet.

Beim Flohmarkt ging es auch um Kontaktpflege

So fand jüngst in der Thüringer Straße ein kleiner Flohmarkt statt, bei dem es weniger ums Kaufen und Verkaufen ging als vielmehr um die Kontaktpflege. Zahlreiche Menschen kamen zum Stöbern – doch eigentlich gab es viel mehr zu plaudern. „Ich bin gerne dabei“, sagt beispielsweise Heloisa Ferrante, die schon länger an Projekten zum Wohl der Gemeinschaft mitwirkt. „So langsam wird’s“ weiterlesen

Zur Geschichte des Turms

Von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Das ist sehr, sehr gut investiertes Geld“, betonte Angela Dorn gestern, als sie den Junker-Hansen-Turm in Neustadt nach 18 Monaten Sanierung wiedereröffnete. Die Ministerin für Wissenschaft und Kunst (der unter anderem die Staatliche Verwaltung für Schlösser und Gärten untersteht, die für Neustadts Wahrzeichen zuständig ist) war restlos begeistert von dem Fachwerkbau im Herzen der Stadt, die im kommenden Jahr ihr 750-jähriges Bestehen feiert – mit Angela Dorn als Schirmherrin. Sie habe das historische Gebäude zwar schon öfters gesehen, berichtete sie.

Im Inneren war sie gestern jedoch zum ersten Mal. Besonderen Eindruck hinterließ dabei die Konstruktion des Dachstuhls, der sich in fast 50 Metern Höhe befindet.

Während der Sanierung wurden die schadhafte Eindeckung des Daches durch Zementfaserplatten ersetzt, die Dachschalung erneuert und Regenfallrohre, Dachrinnen und Wasserspeier sowie der Blitzschutz modernisiert. Eigentlich seien die Arbeiten hervorragend gelaufen, berichtete der aus Mengsberg stammende Projektleiter des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen, Karl Heinz Waschkowitz. „Zur Geschichte des Turms“ weiterlesen

Wenn feste Größen aufhören

Stadt Neustadt ehrte drei verdiente ehemalige Kommunalpolitiker
Von Michael Rinde

Neustadt. Es war ein ganz besonderer und wahrlich nicht alltäglicher Tagesordnungspunkt bei der jüngsten Neustädter Stadtparlamentssitzung. Langjährige, sehr verdiente frühere Neustädter Kommunalpolitiker erhielten Lob und Anerkennung und eine besondere Ehrung für ihre Verdienste um Neustadt. Ella Milewski erhielt die goldene Ehrennadel, Anita Ochs und Karl Stehl führen jetzt die Bezeichnung Stadtälteste beziehungsweise Stadtältester.

Bürgermeister Thomas Groll übernahm die persönliche Würdigung der drei gestandenen Kommunalpolitiker, er hatte mit ihnen über Jahrzehnte zusammengearbeitet, sei es selbst als Stadtverordneter, sei es später als Bürgermeister und Sprecher des Magistrates. Ella Milewski war von 2003 bis 2011 Stadtverordnete, von 2011 bis 2021 Stadträtin und 15 Jahre Mitglied der Festkommission. Im Magistrat sei sie diejenige gewesen, die immer wieder nachgehakt habe, wenn es um Festlegungen im Protokoll gab. „Sie wollte wissen, wie weit etwas war“, sagte Groll, sprich, sie war die „Königin des Protokolls“. Außerdem engagiert sich Milewski weiter im Bürgerparkverein. Es ist das erste Mal, dass die goldene Ehrennadel einer Frau verliehen wurde. „Wenn feste Größen aufhören“ weiterlesen