Der Spielplatz in der Struth ist fertig / Stadt setzte drittes Projekt mit Handwerkspädagogen um
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Ein kleines Paradies für Kinder haben rund 30 Freiwillige in der Struth geschaffen: Der neue Spielplatz – bestehend aus einer Seilbahn, einem Klettergerüst, einer Hängematte und Sitzgelegenheiten sowie zwei Fußballtoren – ist fertig und freut sich großer Beliebtheit. Er ist Resultat des dritten „partizipativen Projektes“ der Stadt Neustadt mit den Handwerkspädagogen der Alea GmbH – und wahrscheinlich auch noch nicht das letzte.
In Mengsberg möchte die Stadt Neustadt den vor rund zehn Jahren von Bürgern gebauten Spielplatz aufwerten und dort unter anderem eine Boulebahn einrichten. Außerdem ist angedacht, auch im Wohnquartier am Galgenberg einen kleinen Spielplatz einzurichten.
Bürgermeister Thomas Groll ist jedenfalls überzeugt von dem Konzept, dass Kinder und Erwachsene sich nicht nur am Bau beteiligen, sondern sich auch schon im Vorfeld in die Planungen einbringen können.
Dann sei die Identifikation mit der Anlage größer – und entsprechend auch der Umgang mit den Spielgeräten pfleglicher. Er freute sich jedenfalls über die große Beteiligung am Spielplatzbau, den die Stadt erstmals auch ohne Fördermittel umsetzte.
Und auch Stadtjugendpfleger Philipp Berg war ganz angetan von dem Eifer und der Begeisterung, den Kinder, Eltern, Nachbarn, die Mitglieder der Siedlergemeinschaft und andere Helfer an den Tag gelegt hätten. „Es war Teamwork gefragt – und das hat super funktioniert“, berichtete er und nannte als Beispiel das Befüllen ausgehobener Löcher mit Beton, in den wiederum die Pfosten für die Spielgeräte kamen. Dabei halfen auch die Mitarbeiter des Bauhofs, die sich auch noch beim Entladen und Verteilen von vielen Tonnen Sand (als Spielgerät aber auch als Fallschutz gedacht) einbrachten.
Der Tüv hat den Spielplatz inzwischen abgenommen und auch ein Helferfest fand schon statt. „Ich glaube, es ist gut für Kinder, bei einem solchen Projekt vom Anfang bis zum Ende dabei zu sein“, betonte der Jugendpfleger, der den Spielplatzbau in die Ferienspiele integriert hatte. „Sie konnten sich nicht nur einbringen und alles genau verfolgen, sondern haben auch viel gelernt“, freute er sich, stellte den bildenden Aspekt heraus und resümierter: „Das Konzept der Handwerkspädagogen geht voll auf.“