Bau des neuen Spielplatzes beginnt Ende des Monats

Mengsberger haben Fläche am Feuerwehrhaus ausgewählt
Rund 20000 Euro lässt es sich die Stadt Neustadt kosten, im Stadtteil Mengsberg einen neuen Spielplatz zu bauen.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Die Zeit der einsamen Rutsche im Mengsberger Ortskern ist schon lange vorbei: Nur ein rostiges Schild und Sandreste zeugen davon, dass dort einst ein Spielplatz war. Lange müssen die Kinder am Rande des Landkreises aber nicht mehr warten, dann können sie sich auf nagelneuen Spielgeräten vergnügen: „Wenn alles geliefert ist, geht es los“, kündigt Karlheinz Kurz an – und da die meisten Geräte bereits angekommen sind, vermutet der Ortsvorsteher, dass die Arbeiten Mitte oder voraussichtlich eher Ende Mai beginnen.
Das Aufstellen der Geräte auf der Wiese am Feuerwehrgerätehaus übernimmt der Bauhof- und das, obwohl die Mengsberger für ihr Engagement durch Eigenleistungen bekannt sind. „Der TÜV wird alles genauestens überprüfen, deswegen müssen Fachleute diese Arbeiten ausführen“, sagt Kurz mit einem Lächeln. Er ist sich aber sicher, dass seine Mitbürger keineswegs mit den Händen in den Taschen nur zusehen werden: „Mit Hilfsarbeiten können wir die Bauhof-Mitarbeiter sicherlich unterstützen.“
In der Vorbereitung des Projekts haben die Mengsberger jedenfalls schon ganze Arbeit geleistet: Bereits im vergangenen Jahr wählten die Mitglieder eines Arbeitskreises die Wiese zwischen Feuerwehrgeräte- und Gefrierhaus aus. „Aber keine Sorge, es bleibt genug Platz für die Übungen der Einsatzgruppe und die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehr“, betont Kurz.
Der Spielplatz soll rund 1200 Quadratmeter groß werden – für die Wehren bleibt also noch eine Fläche von 20 mal 40 Metern. „Eine Abtrennung ist nicht vorgesehen – damit die Kinder, wenn sie bolzen wollen, auch mal vom Spielplatz auf die Wiese ausweichen können“, ergänzt der Ortsvorsteher.
Eine Art Pavillon mit Sitzgelegenheiten ist für die Eltern geplant. In unmittelbarer Nähe soll der Sandkasten platziert werden, „damit sie immer den Überblick über die Kleinkinder haben“, erklärt Kurz. Etwas weiter entfernt sollen sich dann die älteren Kinder austoben können. An Spielgeräten sind ein Kletterturm und ein -gerüst geplant, eine Schaukel mit „Vogelnest“ für fünf bis Kinder, eine Wippe, zwei Federwippgeräte (ein Auto und ein Motorrad) sowie eine Rutschbahn. Diese kommt auf einen aufgeschütteten Berg, der auf verschiedenen Wegen erklimmbar ist. Die Kinder können sich zum Beispiel an einem Seil hochziehen oder auf einem Balken hochbalancieren.
Die Kosten für den neuen Kinderspielplatz belaufen sich auf rund 20 000 Euro – die Geräte kosten dabei 10 000 Euro, der Rest setzt sich unter anderem aus Sand, Ruhebänken, Mülleimern und einem Zaun zusammen.