Nach „kurzem Scharmützel“ stand jetzt Richtfest des neuen Markts an

1,5 Millionen Euro teures Projekt bringt zehn bis zwölf neue Arbeitsplätze
Neustadt. „So fest gefügt mag der Markt stehen lange Jahre“, rief Zimmermann Marko Teupel während des Richtfestes des Lidl-Marktes in Neustadt vom Dach des Gebäudes den Gästen zu.
von Florian Lerchbacher
Investor Stefan Sahl sprach während des Richtfestes von einem „kurzen Scharmützel“, das es auf dem Weg zum Bau des neuen Discount-Marktes „Am Kaufpark“ gegeben habe: Im Jahr 2005 hatte die Bavaria Projektentwicklungs GmbH insgesamt 15 Grundstücke mit 90 000 Quadratmetern vom Er-gee-Konkursverwalter gekauft. Es folgte ein zwei Jahre dauernder Rechtsstreit über den Bau eines Lidl-Marktes.
Die Stadt wollte den Bau des Discounters verhindern, um nicht noch zusätzliche Konkurrenz für die ohnehin schon schwächelnde Wirtschaft in der Innenstadt zu schaffen. Entsprechend plante sie eine Änderung des Bebauungsplanes.
Im Januar 2007 endete der Rechtsstreit – mit einem Erfolg von Sahls Scarabeus Grundbesitz GmbH. Im Sommer unterzeichnete die Firma die Verträge. „Nach „kurzem Scharmützel“ stand jetzt Richtfest des neuen Markts an“ weiterlesen

Neustadt kämpft gegen Leerstand – MNZ

Kataster soll bei Besiedlung helfen
Neustadt (aws). Leerstände von Wohnungen und Gewerbeflächen in den Innenstädten und Ortskernen sind in vielen Kommunen, so auch in Neustadt, zum Problem geworden. Auf Initiative der CDU-Fraktion hat das Neustädter Stadtparlament die Aufstellung eines Leerstandskatasters vorgesehen. Es soll helfen, leerstehende Gebäude zu reaktivieren.
Nach dem Antrag, der vom CDU-Stadtverordneten Karl Stehl während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung vorgelegt wurde, sollen örtliche Strategien für eine nachhaltige Wohneigentumsbildung in der Innenstadt und den Ortskernen der Stadtteile sowie die Vermarktung leerstehender Gewerbeflächen entwickelt werden.
Der Magistrat soll beauftragt werden, ein Leerstandskataster über verfügbare Wohn- und Gewerbeflächen zu entwickeln und diese in das Internet einzustellen. Diese sollen ein Foto des Gebäudes, eine Karte in Verbindung mit einem Lageplan, Grundstücksangaben, eine Beschreibung der Bebauung, Nutzung und Nutzungsmöglichkeiten, Kaufpreis und Ansprechpartner enthalten.
„Zahlreiche Kommunen haben bereits positive Erfahrungen mit Leerstandskatastern gemacht, die in Zusammenarbeit mit den Eigentümern erarbeitet und ins Internet eingestellt
worden sind“, begründete Karl Stehl den Antrag. „Neustadt kämpft gegen Leerstand – MNZ“ weiterlesen

Momberg will nachträglich den neuen Spielplatz feiern – MNZ

Arbeitskreis Dorferneuerung lässt sich von einem Planungsteam beraten/Hilfe gibt es auch für private Sanierungsvorhaben
Neustadt-Momberg (fgk). In diesem Jahr knöpft sich die Dorferneuerung Momberg den alten Teil des Dorfgemeinschaftshauses vor. Darüber herrscht Einvernehmen im Arbeitskreis.
Was in den nächsten Jahren am Backhaus und am Festplatz geschehen soll, will der Arbeitskreis noch in diesem Monat entscheiden.
Tipps erhalten die Momberger dabei nicht nur von Sabine Blaufuß aus dem Fachbereich Ländlicher Raum des Landeskreises Marburg-Biedenkopf, sondern auch von Bauamtsleiter Thomas Dickhaut.
Zum Planungsteam gehört daneben auch noch Architekt Hans-Jürgen Laukel aus Fronhausen, der die Dorferneuerung planerisch begleitet. Auf der einen Seite wird er Privatpersonen bei Sanierungen beraten. Auf der anderen Seite will er sich überlegen, wie die leer stehenden Gebäude im Ortskern genutzt werden könnten. Interesse an der Arbeit des Arbeitskreises hat auch Staatssekretär Karl-Winfried Seif vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlicher Raum und Verbraucherschutz.
Am Mittwoch, 5. März, will er sich persönlich in Momberg von den Fortschritten der Dorferneuerung überzeugen. In jedem Fall plant Bürgermeister Thomas Groll (CDU) ein Spielplatzfest für den Frühsommer. Schließlich sei der Spielplatz die erste Arbeit der Dorferneuerung gewesen und nie offiziell eingeweiht worden, argumentiert Groll.

Neustädter Mitteilungsblatt

Förderung der ländlichen Regionalentwicklung in Hessen

Ulrich Buddemeier vom Landkreis, Stabsstelle Regionalentwicklung, berichtete im Haupt- und Finanzausschuss über den Stand der Entwicklung zur Region „Herrenwald“
Im vergangenen Jahr wurde mit der Nachbargemeinde Stadtallendorf gemeinsam ein regionales Entwicklungskonzept (REK) aufgestellt, so Bürgermeister Thomas Groll einleitend. Man wurde nun als „HELER-Fördergebiet“ anerkannt. „Nach außen wollen wir deutlich machen, dass wir das Ganze nicht als „Spielwiese“ betrachten, sondern die Sache ernsthaft umsetzten wollen. Wenn wir aus Brüssel Geld bekommen, sollten wir das zum Ansporn nehmen, dem Projekt Leben einzuhauchen.“
Mit der Aufstellung des REK ist der erste Grundstein für die Gemeinden getan, so Ulrich Buddemeier. Die Vorarbeit und die Beratung übernimmt nun der Landkreis. Zu den allgemeinen Richtlinien gehören Förderangebot, Programm und Richtlinien zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Hessen, Regionale Entwicklungskonzepte und Regionalmanagement, Erarbeitung REK und der Aufbau Regionalmanagement. Wenn das alles über EU, Bund, Land und Region abgearbeitet ist, interessiert am Ende nur das REK. Eigenständige Entwicklung und Lebensqualität, Projektentwicklung, Evaluierung von Projektideen, Planungen und Untersuchungen müssen folgen. Es muss zudem auch eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Dabei können Arbeitsplatz schaffende Maßnahmen eine wichtige Rolle spielen, wie Existenzgründungen von Kleinbetrieben der regionalen Märkte, schon die Schaffung eines Arbeitsplatzes kann gefördert werden. Gemeinwohlorientierte Versorgungs-, Informations- und Kommunikationseinrichtungen, wie Internet-Cafe, Marketingmaßnahmen, Regionalmessen, neue Ideen für Werbung oder gemeinsame Werbung. Interessant wäre auch ein Nachbarschaftsladen, ein Bürgerbüro oder Vernetzung von Haushalten zum Ausgleich von Mängeln in der Infrastruktur. Gemeinwohlorientierte Einrichtungen zur Information über Landschafts- und Kulturgeschichte, Investitionen für Kulturelle Einrichtungen, wie Dauerausstellungen, Freilichtbühnen oder Museen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Wege und Vorplatz an der Grillhütte Speckswinkel vor Beginn der neuen Grillsaison fertig gestellt

Alt und Jung werkelten am Samstag bei strahlendem Sonnenschein
Im vergangenen Jahr machte der Ortsbeirat in Speckswinkel eine Begehung an der Grillhütte. Vor Ort wurde beraten, was man dort verändern könne. Zunächst wurde der Abfluss vom Teich in Angriff genommen, dieser war verstopft und das Wasser stieg immer weiter an die Grillhütte heran. Von der Feuerwehr wurde der Abfluss aufgebaggert, ein neues Rohr verlegt. Man einigte sich ferner darauf, dass der Vorplatz und die Zuwegungen gepflastert werden sollten und ein Windschutz am Grillplatz angebracht und damit der Rauchabzug eingedämmt werde. Inzwischen ist der Teich wieder in seinem Bett und wird von der Feuerwehr nur noch einmal richtig saubergemacht, so Ortsvorsteher Karl Stehl.
Die Pflastersteine, die beim Umbau der Marktstraße in Neustadt angefallen waren, wurden in Speckswinkel nun wieder verlegt. Im Vorfeld wurden die alten Platten aufgenommen, und der Untergrund ausgekoffert. Bagger vom Bauhof übernahmen die groben Erdarbeiten und nahmen auch die Auskofferung als Grundlage für die Pflasterung wahr. Mit den Jugendlichen und beherzten Bürgern aus dem Dorf, so Karl Stehl, wurde am Wochenende gepflastert, und man kann das Ganze nun trockenen Fußes begehen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Kommunaler Maschinenpark wurde erweitert

Arbeiten wurden durch weitere Anschaffungen deutlich effektiver und leichter
Der städtische Unimog wurde seinerzeit nicht nur als Transportfahrzeug angeschafft, sondern sollte mittelfristig mit Anbaugeräten ergänzt werden.
Mit dem Nachtragshaushalt 2007 und dem Haushalt 2008 stellte die Stadtverordnetenversammlung entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung. Hiervon wurde der Unimog mit einer Frontzapfwelle nachgerüstet, sowie ein Uni-Arm, ein Schlegelmähkopf (Mulcher) und eine Ast- und Wallheckenschere erworben. Der Uni-Arm ist speziell für den Einbau an Mehrzweck-Kommunalfahrzeugen vorgesehen und dient zur Aufnahme der verschiedenen Arbeitsgeräte. Der Schlegelmähkopf wird zukünftig zum sauberen und problemlosen Abmähen von Banketten, Böschungen und anderen Flächen eingesetzt. Die Ast- und Wallheckenschere schneidet Gehölz und Äste bis 11 cm Durchmesser. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 57.500,- Euro. Bürgermeister Thomas Groll und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut überzeugten sich auf der „Dick“ von der Leistungsfähigkeit der Geräte. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die Kommune durch die Erweiterung des kommunalen Fuhrparks ihren vielfältigen Pflegeverpflichtungen in Feld und Flur besser nachkommen könne, da die Arbeitsgeräte um ein vielfaches schneller seien, als der bisherige „Handeinsatz“. Groll dankte den örtlichen Jagdgenossenschaften, dass sie die Anschaffungen mit 4.000 Euro unterstützen. Als weiteres Gerät, so der Bürgermeister, solle noch eine Grabenfräse erworben werden, da es auch in diesem Bereich genug zu tun gäbe.

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Gemeinschaftshaus hat Priorität

Momberger bildeten Arbeitsgruppen zur Dorferneuerung
Momberg. Im November vergangenen Jahres bildeten sich aus dem Arbeitskreis Dorferneuerung Momberg drei Arbeitsgruppen, um im kleinen Kreis Ideen für die Projekte in den nächsten Jahren zu entwickeln. Die Arbeitsgruppen „Backhaus“, „Dorfgemeinschaftshaus“ und „Festplatz“ traten mehrfach zusammen, um ihre Vorstellungen zu formulieren und weitere Ideen für eine erfolgreiche Fortsetzung des Förderprogramms zu entwickeln. Bei einem Ortsrundgang wurden die ersten Ergebnisse vorgestellt. Bürgermeister Thomas Groll begrüßte hierzu rund 20 Interessierte.
„Dorferneuerung kann nur erfolgreich gelingen, wenn die Bevölkerung mitmacht“, betonte Groll. Sabine Blaufuß vom Fachbereich Ländlicher Raum des Landkreises und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut nahmen an dem Rundgang ebenfalls teil und gaben am Dorfgemeinschaftshaus, dem Festplatz, Arenecke und Backhaus erste fachliche Erläuterungen zu den Ideen der Arbeitsgruppen ab.
Thomas Groll stellte den Teilnehmern den Architekten Hans-Jürgen Laukel aus Fronhausen/L, vor, der zukünftig die Momberger bei privaten Sanierungsprojekten beraten wird.
Sabine Blaufuß wies darauf hin, dass sich Laukel zudem mit den Leerständen im Ortskern und möglichen Nutzungsmöglichkeiten für diese Gebäude befassen wird. In den nächsten Wochen soll nun anhand der Ergebnisse der Arbeitsgruppen der Maßnahmenplan für die kommenden Jahre erstellt werden. Einvernehmen herrscht bereits darüber, dass in diesem Jahr die Sanierung des alten Gemeinschaftshaus-Teils angegangen werden soll.
Groll kündigte anlässlich des Rundgangs an, dass am 5. März Staatssekretär Karl-Winfried Seif vom Hessischen Umweltministerium nach Momberg kommen werde, um sich über den Stand der Dorferneuerung zu informieren.
Für den Frühsommer regte Bürgermeister Groll zudem ein Spielplatzfest an, schließlich sei die Neuanlage des Spielplatzes das erste kommunale Projekt der Dorferneuerung gewesen und eine offizielle Einweihung habe bisher nicht stattgefunden.

Eklat im Neustädter Parlament: Hämer bewegt SPD zum Auszug – MNZ

Streit um städtische Familienförderung: Genossen bezichtigen den Republikaner der ausländerfeindlichen Hetze
Neustadt (aws). Zu einem Eklat ist es am Montagabend während der Stadtverordnetenversammlung in Neustadt gekommen. Aus Protest wegen angeblich ausländerfeindlicher Äußerungen von Günter Hämer, einziger republikanischer Stadtverordneter im Neustädter Parlament, haben die Stadtverordneten der SPD-Fraktion während dessen Rede den Sitzungssaal im historischen Rathaus verlassen.
Anlass dazu war die Stellungnahme Hämers zum Antrag der SPD-Fraktion, den Kauf oder Neubau eines Wohnhauses im Innenstadtbereich durch die Kommune bezuschussen zu lassen.
Nicht mehr zeitgemäß ist für die SPD Fraktion die Ausweisung neuer Baugebiete, um dadurch Familien in Neustadt anzusiedeln oder in Neustadt zu halten. „Die Gelder, die dafür bisher verwendet wurden, sind zur Stärkung des Innenstadt oder der Dorfkerne besser angelegt“, hatte Hans Gerhard Gatzweiler, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, betont.
Im Hinblick auf die immer größer werdenden Leerstände von Wohn- und Geschäftsraum in der Innenstadt soll unter der Voraussetzung, dass das Haus selbst bewohnt wird, der jeweiligen Familie bei Kauf oder Sanierung ein Zuschuss durch die Stadt gewährt werden. Dieser soll pro Kind 5 000 Euro, bei Neubauten 3 000 Euro pro Kind betragen.
Der Zuschuss soll allerdings nur einmal gewährt werden und darf für jede Familie maximal 25 000 Euro betragen. Vorgesehen waren im ersten SPD-Entwurf dafür insgesamt 50 000 Euro gewesen.
Hier hatte die CDU Fraktion bereits im Dezember bei den Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss einem von Bürgermeister Thomas Groll (CDU) formulierten Kompromissvorschlag vorgestimmt, der 25 000 Euro im Nachtragshaushalt 2008 und die Einarbeitung von Förderrichtlinien vorsieht. „Eklat im Neustädter Parlament: Hämer bewegt SPD zum Auszug – MNZ“ weiterlesen

Bei der Diskussion über Fördergelder für Familien kommt es zu Eklat

Neustädter SPD-Fraktion verließ bei Republikaner-Rede den Sitzungssaal Entscheidung über Zuschüsse vertagt
von Michael Rinde
Neustadt. Ob Neustadt einen Zuschuss für Familien mit Kindern beim Bau oder Kauf eines Hauses in der Kernstadt gewährt, wie von der SPD beantragt, wird erst in der Aprilsitzung des Stadtparlaments entschieden. Die Sozialdemokraten wollen bei Kauf und Sanierung 5000 Euro pro Kind und bei Neubauten 3 000 Euro Zuschuss zahlen. Auch über den CDU-Antrag, in einem Leerstandskataster Gebäude zu erfassen, die nicht mehr genutzt werden, soll erst dann abschließend beraten werden. Darauf hatten sich die Fraktionen in den Fachausschüssen verständigt.
Eine Aussprache mitsamt einem Eklat, ausgelöst durch die Worte von Republikaner Günter Hämer und die Reaktion der SPD darauf, gab es in der Sitzung am Montagabend aber dann doch.
Karl Stehl (CDU) ging zunächst noch einmal auf die Problematik ein, dass teilweise alte Höfen leer stünden, junge Familien aber nach Bauplätzen suchten. Bei Zuschüssen und Förderprogrammen sieht Stehl aber die Gefahr steigender Immobilienpreise.
Hämer kritisierte zunächst, dass die Förderrichtlinien für einen Zuschuss vor einem Beschluss aufgestellt werden müssten. Dann fielen die Worte, die bei der SPD Proteste auslösten: „Ohne Förderrichtlinien sind wir Spekulanten und anderen Betrügern hilflos aufgeliefert, da eine wirkungsvolle Kontrolle – zum Beispiel in der Türkei oder anderswo – nicht möglich ist.“ Später sagte er unter anderem noch, dass er Fördermittel nur denen zugestehe, die aufgrund ihrer Vergangenheit und der durchaus vorhersehbaren Zukunft bereit seien, „unserem Deutschland und im besonderem unserem Neustadt alles zu bieten, was nützt“. „Bei der Diskussion über Fördergelder für Familien kommt es zu Eklat“ weiterlesen

Neustadt will Parkpläne wieder beleben

Seit zwölf Jahren ringt die Stadt um Park-and-Ride-Gelände am Bahnhof Machbarkeitsstudie nötig
Neustadt. Frühestens 2010 könnte aus dem Wunsch Realität werden. Vorher gibt es keine Fördergelder für neue Parkplätze am Bahnhof.
von Michael Rinde
Es ist eine schier endlose Geschichte, die jetzt eine Fortsetzung erfahren soll: die Pläne der Stadt Neustadt, für die Bahnkunden eine Park-and-Ride-Anlage am Bahnhof zu schaffen. 1996 nahm die Stadt zum ersten Male Kontakt mit der Bahn deswegen auf. Zehn Jahre der Gespräche mit der Bahn folgten, Pläne und Konzepte wurden erstellt, zeitweilig stand schon Geld der Stadt im Haushalt bereit.
Bürgermeister Thomas Groll (CDU) sieht den Grund für diese Entwicklung vorrangig bei der Bahn, die bis heute keine verbindlichen Planungsgrundlagen geschaffen habe, sagte er am Montagabend in der Sitzung des Stadtparlaments.
Trotzdem will Groll das Projekt nicht beerdigen, denn der Bedarf für neue Pöätze am Bahnhof sei vorhanden und auch durch aktuelle Zählungen belegt. Ende November zählten Mitarbeiter der Stadt im Umfeld der Bahnanlage und des Hattenrods zwischen 80 und 90 Fahrzeuge. Rund 40 Prozent stammten aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf, die restlichen aus dem Schwalm-Eder und dem Vogelsbergkreis. Für Pendler ist Neustadts Bahnhof interessant: Denn dort beginnt das preislich günstigere Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV). „Neustadt will Parkpläne wieder beleben“ weiterlesen