Auch Neustadt setzt auf die Mössinger Mischung

Stadt will gepachteten Garten am Kauterbachgäßchen aufwerten
Die im vergangenen Jahr begonnene Aktion „Neustadt wird grün“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Außerdem plant die Stadt zusätzliche Aktionen.
von Karin Waldhüter
Neustadt. Nachdem die Krokusse zu Füßen des Junker-Hansen-Turms wieder verblüht sind, kommen jetzt die dort gepflanzten Narzissen heraus und werden wohl in den nächsten Tagen für gelbe Farbtupfer sorgen.
Im vergangenen Herbst gab es nach den Vorschlägen des Arbeitskreises „Neustadt wird grün“ in der Ringstraße bereits einige Anpflanzungen.
„Kurzfristig werden dort weitere Gewächse gesetzt werden, ein Pflanzstreifen ist vorbereitet.“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll während einer Ortsbesichtigung in der Ringstraße.
Dort soll ein brachliegender Garten, der an das Kauterbachgäßchen und die Ringstraße angrenzt, im Zuge der Aktion „Neustadt wird grün“, durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und mit Unterstützung der Neustädterin Gunhild Kappen umgestaltet werden.
Die Planungen hierfür erstellte Holger Möller, der seit zwei Jahrzehnten die Altstadtsanierung in Neustadt begeleitet, berichtete Groll. Auf einen genauen Zeitpunkt für den Start des Projektes konnte sich der Neustädter Bürgermeister aber noch nicht festlegen.
„Der lange Winter und die nachfolgende Schlechtwetterperiode haben die Planungen durcheinander gebracht, sagte er. Der gegen eine geringe Gebühr gepachtete Garten soll mit Sträuchern, Bäumen und Blumen bepflanzt werden, der Zaun soll entfernt werden und ein Weg durch den Garten führen.
Hinzu kommen zwei Ruhezonen die mit Bänken und Natursandsteinen ausgestattet werden sollen, erläuterte Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel die Pläne. Finanziert werde das Vorhaben aus Mitteln der Altstadtsanierung.
Auch soll in diesem Sommer – wie in Kirchhain, Rauschenberg und Cölbe – die „Mössinger Sommerblumenmischung“ erblühen. Vorgesehen seien Versuchsfelder vor dem Feuerwehrgerätehaus in Neustadt und am Ortsausgang in Richtung Stadtallendorf.
Die Stadtteile ergreifen ebenfalls Initiative: Auch Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kunz plane die Mössinger Sommerblumenmischung vor dem Backhaus einzusäen, berichtete Groll. Dort werde als Ersatz für die aus Sicherheitsgründen gefällte Linde ein Apfeldorn eingepflanzt. Zudem gibt es Pläne, an dieser Stelle mit Unterstützung des Heimat- und Verschönerungsvereins Mengsberg auch ein „Insektenhotel“ einzurichten.