Sturmtief „Kyrill“ blies Bäume um und Geld in die Stadtkasse

Neustadt verdiente viel Geld mit der Katastrophe Wald hat Sturm gut verkraftet
Momberg. Während eines Waldrundgangs informierten sich Neustädter Bürger bei Forstleuten über den Zustand ihres Waldes.
von Tobias Hirsch
Der Stadtwald von Neustadt steht gut da. Mit ihm produzierte die Junker-Hansen-Stadt in den vergangenen zehn Jahren einen Überschuss von 250000 Euro. Das berichtete Forstamtsleiter Lutz Hofheinz während einer Waldbegehung mit rund 50 Bürgern im Momberger Forst.
Durchnässte Schuhe, verdreckte Hosenbeine und Kreuzschmerzen vom häufigen Stehen. Das sind oft die „Souvenirs“, die Teilnehmer einer Waldexkursion mit nach Hause bringen.
Derartiges fiel bei der Waldbegehung, zu welcher der Magistrat der Stadt Neustadt eingeladen hatte, aus. Die Exkursionsteilnehmer – unter ihnen Politiker, Jagdgenossen und interessierte Bürger – fuhren auf drei von Schleppern gezogenen Anhängern in den Wald.
Aus „unfalltechnischen Gründen“ – man wollte vermeiden, dass jemand beim Absteigen aus dem Anhänger von der Leiter kippt – blieben die Teilnehmer am ersten Waldbild in ihren Anhängern sitzen.
Hofheinz sprach auf einem Baumstumpf stehend zu seinen Zuhörern. Neben dem allgemeinen Zustand des Stadtwaldes und seinem Leistungspotenzial standen auch die Auswirkungen des Sturms „Kyrill“ zur Diskussion. „Sturmtief „Kyrill“ blies Bäume um und Geld in die Stadtkasse“ weiterlesen

Neustadt kommt an Kredit nicht vorbei

Bürgermeister brachte gestern Haushalt 2008 ins Parlament ein „Weichen für die Zukunft stellen“
Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll hat gestern Abend im Parlament den Haushaltsplan für das Jahr 2008 eingebracht.
von Stephan Schienbein
Wie Groll sagte, bilde der Plan die Basis, um die Kommune auch 2008 ein „gutes Stück“ voranzubringen. Er betonte, dass ein Haushaltsplan mehr als die bloße Aneinanderreihung von Zahlen sei. Vielmehr stelle er ein konkretes Programm und die Zielvorstellungen von Magistrat und Kommune für die Weiterentwicklung der Stadt dar.
Der Bürgermeister hob hervor, dass der Verwaltungshaushalt auch im Jahre 2008 wieder ausgeglichen abschließt.
Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beläuft sich auf 871 000 Euro. Die „freie Spitze“, also der Verfügungsrahmen der Kommune für eigene Akzente und freiwillige Leistungen, beträgt 517000 Euro. Wie Groll feststellte, sei auch im kommenden Jahr eine Kreditaufnahme unausweichlich. Als Gesamtbetrag der Kredite sieht der Etatentwurf eine Summe von rund 870000 Euro vor.
Da sich die Tilgungsleistungen auf rund 350 000 Euro belaufen, beträgt die Nettoneuverschuldung 520000 Euro. „Neustadt kommt an Kredit nicht vorbei“ weiterlesen

Bürger wollen ihr Bad hegen – MNZ

Förderverein soll sich Anfang 2008 gründen
Neustadt (aws). Nachdem Bürgermeister Thomas Groll (CDU) bereits im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung des Neustädter Hallenbades die Einrichtung eines Fördervereins angeregt hatte, ist das Thema nun auch bei der Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses zur Sprache gekommen. „Es gibt jetzt schon Interessenten, die sich engagieren, einbringen und mitmachen wollen“, sagte Groll.
Auch das erst kürzlich vorgestellte Angebot, Kindergeburtstage im Hallenbad zu feiern, sei gut angekommen. Dass dabei lediglich die Eintrittsgelder der Kinder in der Stadtkasse verbucht werden können, schreckt das Stadtoberhaupt nicht. „Ein Anfang ist gemacht, und das kleine Pflänzchen wird sich hoffentlich zu einer großen Pflanze entwickeln“, bemerkte Groll. Ebenso sollen Spielnachmittage mit neu beschafften oder ausgeliehenen
Wasserspielgeräten die Attraktivität des Hallenbades steigern helfen.
Mit einem Aufwand von rund 500 000 Euro hatte die Junker-Hansen-Stadt innerhalb von zwei Jahren das Mengsberger Hallenbad renoviert und seinen Bürgern kürzlich wieder als nutzbare, große Badewanne präsentiert (diese Zeitung berichtete).
Um das Bad künftig zu erhalten, setzt die Stadt Neustadt mit der geplanten Gründung eines Fördervereins auf die Mithilfe seiner Bürger. Nach dem Willen der Stadtoberen soll es kein Mengsberger Verein werden, sondern Bürger aus der Kernstadt und aus allen Neustädter Stadtteilen sollen sich dort engagieren. „Bürger wollen ihr Bad hegen – MNZ“ weiterlesen

Am Krückeberg macht’s der Wind – MNZ

Ausbau des Windparks abgeschlossen/Fünf Millionen Euro investiert
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Speckswinkel. Der größte Windpark im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist mittlerweile auf dem zwischen Neustadt und Speckswinkel gelegenen Krückeberg fertiggestellt worden. In seine Erweiterung hat die Mengsberger Betreiberfirma „Rudewig Windpower“ über fünf Millionen Euro investiert. In nur vier Monaten Bauzeit wurden fünf zusätzliche Windenergieanlagen errichtet. Der Planungszeitraum, der dem Bau vorausgegangen war, hatte allerdings fünf Jahre gedauert.
Im vergangenen Jahr hatte „Rudewig Windpower“ das Windkraftprojekt vom bisherigen Betreiber „Enersys“ aus Kassel übernommen. Damit stehen nun nach Abschluss der Bauarbeiten neun Windräder auf dem Krückeberg, davon gehören drei zur Firma „Hessenwind“, die übrigen sechs der Mengsberger Firma.
Bereits im März dieses Jahres hatten die Bauarbeiten für die Erweiterung des Windenergieparks begonnen. Zuerst wurden die Stellflächen angelegt und dann die Fundamente gegossen.
Der Krückeberg ist mit einer Höhe von 340 Metern über Normalnull fast so hoch wie die Amöneburg (365 Meter) und einer der höchsten und windbeständigsten Standorte im Ostkreis. In der Planungsphase hatte er sich als der am besten
geeignete Standort für die Aufstellung von Windkraftanlagen herauskristallisiert. Zudem liegt er weitab von Speckswinkel, Neustadt und Stadtallendorf. Eine Belästigung von Anwohnern durch die Rotorgeräusche oder Schattenwurf der Rotorblätter wird dadurch gering gehalten. „Am Krückeberg macht’s der Wind – MNZ“ weiterlesen

Verein soll Mengsberger Bad fördern

Bürgermeister setzt beim Hallenbad auf Unterstützung der Neustädter
Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll möchte einen Förderverein für das Schwimmbad im Neustädter Stadtteil Mengsberg gründen.
von Stephan Schienbein
Groll betonte im Gespräch mit der OP, dass der Verein das Bad nicht finanzieren solle. Vielmehr könne er Veranstaltungen organisieren, um das Hallenbad attraktiver zu gestalten.
„Ich wünsche mir, dass möglichst viele Neustädter diesem Förderverein beitreten, auch um die Identifikation der Bürger mit ihrem Schwimmbad zu steigern,“ sagte der Rathauschef.
Groll hat auch schon Ideen: Demnach könnte es zu Ostern oder zu Nikolaus besondere Veranstaltungen geben. Oder zu Halloween, wie vergangene Woche im Hallenbad in Stadtalendorf. Er könne sich auch vorstellen, dass Mitglieder des Fördervereins eine Zehnerkarte bekommen.
Er sieht einen Verein als Ideenschmiede. „Vielleicht gibt es ja Vorschläge, auf die wir noch gar nicht gekommen sind.“ Die Stadt habe in den Jahren 2006 und 2007 rund eine halbe Million Euro in die Sanierung des Schwimmbades investiert. „Damit haben wir ein klares Bekenntnis zur Erhaltung des Bades abgelegt“, betonte Groll. Jetzt solle die Einrichtung weiter mit Leben erfüllt werden. Durch Aktionen wie das Feiern von Kindergeburtstagen oder monatliche Spiele-Nachmittage sollen die Besucherzahlen erhöht werden. „Verein soll Mengsberger Bad fördern“ weiterlesen

„Kyrll füllt Neustädter Kasse – MNZ

Stadt verbucht in diesem Jahr 280 000 Euro aus dem Holzverkauf
Neustadt (aws). Die Gewinne der Stadt Neustadt aus der Forstwirtschaft werden sich noch einmal um 10 000 Euro erhöhen. Das hat Bürgermeister Thomas Groll (CDU) jetzt in Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung mitgeteilt.
Bei der Beschlussempfehlung für den bei der letzten Stadtverordnetenversammlung vorgelegten Nachtrags– haushält, in dem unter anderem die Gewinne aus der Forst-. Wirtschaft mit 270 000 Euro beziffert worden waren, berichtete Groll, dass nach einer Information durch den zuständigen Revierförster die Einnahmen aus dem Holzverkauf voraussichtlich auf 280 000 Euro steigen werden,
Vor der Abstimmung über die Prioritätenliste Straßenbau, die im September 2006 für den Zeitraum 2007 bis 2011 beschlossen worden war und nun
auf Grund der umfangreichen Kanalbaumaßnahmen des Zweckverbandes Mittelhessischer Abwasserwerke (ZMA) fortgeschrieben und bis 2013 ergänzt werden soll, wies der Bürgermeister darauf hin, dass in den Ortsbeiratssitzungen der Stadtteile die jeweiligen Ortsbeiräte der Fortschreibung bereits einstimmig zugestimmt haben.
In diesem Zusammenhang schlug der Stadtverordnete Karl Heinz Waschkowitz (SPD) vor, zusätzlich zu den in der Liste aufgenommenen Straßen für das Haushaltsjahr 2012 noch die beiden Kernstadtstraßen „Bismarckstraße,, und „Am Ruschelberg“ aufzunehmen. „Die beiden Straßen können bedenkenlos mit aufgenommen werden, da wir alle wissen, dass die Liste spätestens 2009 einer Überarbeitung bedarf“, sagte Groll. „„Kyrll füllt Neustädter Kasse – MNZ“ weiterlesen

Neustadt baut auf neues Konzept zur Kinderbetreuung

Bürgermeister will Angebot in den Kindergärten um 20 Prozent erhöhen
Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll möchte das Betreuungsangebot in den Neustädter Kindergärten ab 1. Januar um 20 Prozent erhöhen.
von Stephan Schienbein
Wie der Rathauschef im Gespräch mit der OP erläuterte, sieht das neue Kindergartenkonzept eine Erweiterung der Betreuungszeiten in den vier städtischen Kindergärten vor. Zustimmen muss noch das Stadtparlament, das am 12 . November zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt. „Ich rechne fest mit einer Zustimmung. Bisher gab es keine Diskussionen, auch der Jugendausschuss hat dem Konzept einmütig zugestimmt“, sagte Groll.
Das Konzept sieht vor, dass im Kindergarten „Sonnenschein“ (Eichsfelder Straße) die Kinder von 7 Uhr bis 15 Uhr betreut werden (bisher von 7.30 Uhr bis 13 Uhr). Im Kindergarten „ Regenbogen“ (Allee) soll die Zeit von 7 Uhr bis 17 Uhr (bisher 7.30 Uhr bis 15 Uhr) ausgeweitet werden.
„Sonnenschein“ soll fünfte Gruppe erhalten
In der Mengsberger Einrichtung „Sterntaler“ und im „Zwergenstübchen“ in Speckswinkel sollen die Kinder künftig in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 13.30 Uhr betreut werden. „Neustadt baut auf neues Konzept zur Kinderbetreuung“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Hessische Löwen“ hatten zum Rückkehrerappell in die Ernst-Moritz-Arndt Kaserne geladen

Ministerpräsident Roland Koch und Generalmajor Carl-Hubertus von Butler schritten die Front der Soldaten ab
In der vergangenen Woche wurden in der EMA Kaserne die Soldaten des 17. Deutschen Einsatzkontingentes KFOR und des 8. Deutschen Einsatzkontingentes EUROR von Ministerpräsident Roland Koch in der Heimat begrüßt. Rund 400 Soldaten der Brigade waren von Mai bis September im Kosovo bzw. in Bosnien zur Friedenssicherung eingesetzt. Gleichzeitig verabschiedete sich die Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ an diesem Tag aus der Öffentlichkeit. Nach mehr als 50 Jahren ihres Bestehens (aufgestellt wurde die Brigade am 1. Juli 1956) wird am 30.6.2008 der letzte Soldat der Brigade die EMA Kaserne in Neustadt verlassen. Zur Panzerbrigade gehören zurzeit noch etwa 1400 Soldaten des Stabes und der Stabskompanie in Neustadt, das Panzerbataillon 64 in Wolfhagen und das Fernmeldebataillon 820 in Düsseldorf, die ebenfalls am 30.6.2008 außer Dienst gestellt werden. Lediglich die noch bis 31.12.07 unterstellte Panzerpionierkompanie 200 in Augustdorf wird weiter bestehen bleiben. Die Verabschiedung aus der Öffentlichkeit erfolgte bereits jetzt, da viele Soldaten der Brigade in naher Zukunft entweder entlassen oder versetzt werden und damit ein großer Appell im Frühjahr nicht mehr möglich sein wird. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Genossen mosern am Ende allein – MNZ

Neustädter Parlament billigt mehrheitlich Mehrkosten für Bürgermeister-Wechsel
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt . Einen heftigen Schlagabtausch haben sich Bürgermeister Thomas Groll (CDU) und SPD Fraktionsvorsitzender Hans Gerhard Gatzweiler im Stadtparlament geliefert. Anlass: Der von der Stadt ausgerichtete Bürgermeister-Wechsel mit Manfred Hoims Abschied und Thomas Grolls Einführung wurde teurer als geplant. Die SPD hätte die Gefeierten gern mit zur Kasse gebeten, blieb mit dieser Forderung aber allein.
Für Repräsentationskosten hat die Stadt seit Jahren üblicherweise 3500 Euro im Jahr vorgesehen. Wegen des bevorstehenden Bürgermeister-Wechsels war diese Summe schon auf 6500 Euro erhöht worden. Gelangt hat diese Summe dann aber doch nicht, denn die Verabschiedung von Bürgermeister Manfred Hoim mit Amtseinführung seines Nachfolgers kostete gut 9000 Euro, 2600 Euro mehr als eingeplant. Und diese Kosten sollten nun nachträglich vom Stadtparlament abgesegnet werden.
Bereits im Vorfeld der Parlamentssitzung hatte dieses Thema im Haupt- und Finanzausschuss zu heftigen Kontroversen zwischen den beiden stärksten Parteien des Neustädter Stadtparlamentes geführt [diese Zeitung berichtete). Hans Gerhard Gatzweiler hatte dabei die Offenlegung der Zusammensetzung der einzelnen Rechnungspositionen gefordert und die Frage nach einem Magistratsbeschluss, mit dem die Mehrausgabe begründet und genehmigt worden sei, gestellt, zumal ein Eigenanteil von Manfred Hoim und Thomas Groll an den Kosten der Veranstaltung nicht erkennbar sei. „Genossen mosern am Ende allein – MNZ“ weiterlesen

Magistrat arbeitet an neuem Konzept

Neustadt erwägt Veränderung der Betreuungszeiten in Kindergärten Neustadt-Botschafter ernannt
Neustadt. Die Zeichen stehen gut, dass die Stadt Neustadt in ihren Kindergärten die Betreuungsangebote erweitert. Derzeit wird an einem Konzept gearbeitet, das im Fachausschuss erörtert werden soll.
von Bodo Ganswindt
Die SPD-Fraktion hatte der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag vorgelegt, der auf die Ausweitung der Betreuungszeiten in den städtischen Kindergärten abzielt. Allerdings wurde die Initiative der Sozialdemokraten zurückgestellt, weil der Magistrat inzwischen umfangreiche Recherchen in dieser Angelegenheit vornimmt.
Hans-Gerd Gatzweiler (SPD) wies darauf hin, dass seine Fraktion auf die Ergebnisse einer Befragung von Eltern mit der Forderung nach veränderten und verlängerten Öffnungszeiten der Kindergärten reagiert habe. Zu wünschen sei eine deutliche Erleichterung für die betroffenen Eltern, und zwar zu vertretbaren Preisen. Die Balance zwischen den Wünschen der Eltern und deren Finanzierbarkeit sei auch abhängig von der Zahl der angemeldeten Kinder. Bei wenigen Anmeldungen sei auch die Etablierung eines Tagesmutter-Angebotes in Erwägung zu ziehen. „Magistrat arbeitet an neuem Konzept“ weiterlesen