Neustadt wirbt um finanzstarke Holländer – MNZ

Stadt vermarktet Fachwerkhäuser in Niederlanden
Neustadt (aws). Neue Wege bei der Vermarktung leer stehender Immobilien in Kernstadt und Ortsteilen begeht jetzt die Stadt Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll (CDU) hat eine Idee seines Amtskollegen Wilhelm Gebhard aus Wanfried im Werra-Meißner-Kreis aufgegriffen.
Die dortige Kommune wirbt auf einer niederländischen Internetplattform um ansiedlungswillige Burger aus dem Nachbarland.
Diese sollen zum Kauf von leer stehenden Fachwerkhäusern animiert werden. Innerhalb kürzester Zeit habe die Stadt rund 4000 Internetzugriffe gehabt. Bereits drei Objekte habe Wanfried an Niederländer vermitteln konnte.
Die Holländer waren nach Aussage von Bürgermeister Gebhard von der nordhessischen Landschaft, der Ruhe und den historischen Orten begeistert gewesen. Neustadt will dem osthessischen Beispiel folgen. Unter dem Motto:
„Neustadt, eine Fachwerkstadt in Hessen wartet auf Sie“ wirbt die Junker-Hansen-Stadt mit mehreren Fotos und einem Text, der von einer Neustädterin, die in Holland geboren ist, ins Niederländische übersetzt worden war, um Neubürger. „Neustadt wirbt um finanzstarke Holländer – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadt wirbt um Niederländer

Oberinspektor Holger Michel stellt die Anzeige zum Verkauf von leer stehenden Häusern ins Netz
„Hessenschau“ und Tageszeitungen berichteten darüber, dass die Stadt Wanfried im Werra-Meißner-Kreis auf einer niederländischen Internetplattform um ansiedlungswillige Bürger aus dem Nachbarland wirbt. Diese sollen zum Kauf von leer stehenden Fachwerkhäusern animiert werden.
Bürgermeister Thomas Groll war von dieser Idee begeistert und nahm Kontakt zu seinem Amtskollegen Wilhelm Gebhard auf. Dieser stellte Groll das Projekt in einem ausführlichen Telefonat vor und berichtete, dass man bereits drei Objekte an Niederländer vermitteln konnte. Diese seien von der nordhessischen Landschaft, der Ruhe und den historischen Orten begeistert. Groll entschloss sich daher, dem Beispiel aus Wanfried zu folgen. Flugs wurde ein Text entworfen und mit Fotos von Neustadt versehen. Natürlich musste man das ganze nun auch in der entsprechenden Landessprache aufs Papier bringen. Die gebürtige Niederländerin Miranda Faber, die in Neustadt verheiratet ist, erklärte sich spontan dazu bereit, die Vorlage in ihre Muttersprache zu übersetzen. Oberinspektor Holger Michel stellte die Anzeige sodann ins Netz. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neue Grube für die Springer, Frischzellenkur für den Rasen

Stadt Neustadt investiert weiter in das Waldstadion
Im Neustädter Waldstadion passiert in diesen Wochen einiges: Der Rasen wird saniert, die Weitsprunganlage wird erneuert und es entstehen Sportstätten für Kugelstoßer und Hochspringer, von Michael Rinde
Neustadt. Die Stadt Neustadt, das Land und der Landkreis investieren in eine Frischzellenkur für das Waldstadion. Erste Ergebnisse sind bereits zu sehen: An der Weitsprunganlage sind die Arbeiten schon weit gediehen, die Sprunggrube ist bereits fertig. Jetzt muss nur noch die Anlaufbahn hergerichtet werden. Sie bekommt einen Tartanbelag.
Bei den Planungen hat sich die Stadt eng mit dem VFL Neustadt und der Gesamtschule abgestimmt. „Auf Anregung der Schulen wird die Anlaufbahn zum Beispiel um einige Meter verlängert, um Pendelstaffeln zu ermöglichen“, erläutert Neustadts Bürgermeister Thomas Groll.
In dieser Woche nimmt ein Spezial Unternehmen den Rasen in Angriff. Er ist vor allem rund um die Tore und den Anstoßpunkt lädiert. Das Unternehmen schlitzt den Rasen mit einer eigenen Maschine. Am Ende soll diese Sanierung dem Rasen zu neuem Grün und einer stabilen Nabe verhelfen. An einer Stelle reicht das aber nicht. Dort müssen 40 Meter Rollrasen neu verlegt werden. „Neue Grube für die Springer, Frischzellenkur für den Rasen“ weiterlesen

Die Gauben kommen raus – MNZ

Neustadt saniert Dächer und hofft auf Energieeinsparungen
Von Alfons Wieber
Neustadt. Vor wenigen Tagen hat die dringend notwendige Sanierung der Dächer von Rathaus und Rathausnebengebäude in Neustadt begonnen. Im städtischen Haushalt ist mit 220 000 Euro ein dicker Batzen für das Projekt vorgesehen.
Die Sanierung war wegen etlicher Undichtigkeiten und Schäden beider Dächer notwendig geworden. Bürgermeister Thomas Groll (CDU) hofft, dass es bei den Schadensbildern des Gebälks zu keinen negativen Überraschungen kommt, welche dann mit Mehrkosten verbunden wären. „Man kann es nie ausschließen. Bei alten Dächern muss man immer mit Überraschungen rechnen und leben“, sagt Architekt Helmut Schmidt.
■ Der Dachstuhl ist noch original erhalten und stammt aus dem Jahr 1545
Obwohl der Originaldachstuhl, der aus dem Jahre 1545 stammt, in seiner Gesamtsubstanz noch Ordnung ist, werden nach seiner Aussage doch punktuelle Reparaturmaßnahmen am Dachgebälk notwendig sein. Die nach heutigen statischen Vorgaben zu schwachen Dachlatten werden ebenso wie die Dachziegeln gegen neue Biberschwänze ersetzt werden. Die nicht den Originalvorgaben entsprechenden Dachgauben auf dem Hauptgebäude werden aus Gründen höherer Reparaturfreundlichkeit und Problemminimierung entfernt. „Die Gauben kommen raus – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 06. Juli 2009

Am 06. Juli 2009 kam die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) zu ihrer 28. Sitzung in der Legislaturperiode 2006-2011 zusammen. In der rd. einstündigen Sitzung wurden sämtliche Entscheidungen von den anwesenden Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung einstimmig getroffen. Nach der Begrüßung blickte Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Festkommission zunächst kurz auf das 31. „Neustadt-in-Europa-Treffen“ zurück, welches vom 03. bis 05. Juli 2009 in Neustadt/Spree stattfand. Ebenso wie anschließend Bürgermeister Thomas Groll hob er das große Engagement der Gastgeber hervor. Beide gaben der Hoffnung Ausdruck, dass auch das 33. „Neustadt-in-Europa-Treffenu, welches im September 2011 in der Junker-Hansen-Stadt durchgeführt wird, von Bürgerschaft und Vereinen so aktiv mitgetragen wird, wie dies in Neustadt/Spree der Fall war.
Anschließend erstattete der Bürgermeister die Mitteilungen des Magistrates. Er teilte zunächst mit, dass er gemeinsam mit Bürgermeister Vollmer (Stadtallendorf) am 08.07.2009 ein Gespräch mit Staatssekretär Güttier vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung in Wiesbaden führen werde. Gegenstand der Unterredung sei der Weiterbau der A 49. Dem Staatssekretär solle die Beschlusslage der beiden Kommunen zu einem abschnittsweisen Bau der Autobahn, welcher abgelehnt wird, dargelegt werden. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Eine Winterlinde wächst für den Widerstand – MNZ

Gegner der A 49 pflanzen Baum auf der geplanten Trasse
Neustadt-Specks Winkel (aws). Zwischen Neustadt und Speckswinkel steht jetzt eine Widerstandslinde gegen die Autobahn 49. Gepflanzt haben den Baum die Aktionsgemeinschaft „Schutz des Ohmtals1′ unter der Leitung von Reinhard Forst, sowie die Aktionsgemeinschaft „Schwalm ohne Autobahn“ und die Kreisgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).
Trotz regnerischen Wetters hatten rund 50 Interessierte einen längeren Fußmarsch nicht gescheut, um an der Aktion teilzunehmen. Seinen Platz hat der junge Baum, der symbolisch für den Widerstand gegen den Bau A 49 steht, unmittelbar an der geplanten Trasse auf dem Krückeberg, nahe bei den dort befindlichen Windkraftanlagen gefunden.
Er steht auf dem privaten Grundstück eines Landwirts aus Speckswinkel. Die Stadt hatte auf Grund ihrer positiven Einstellung zum Autobahnbau einer Pflanzung auf städtischem Grund und Boden nicht zugestimmt. Genau wie die Eiche ist die Linde ein sehr langlebiger Baum, der bis zu 1000 Jahre alt werden kann. Auf der möglichen Trasse der A 4 von Nordrhein-Westfalen nach Hessen werden zur Zeit viele Widerstandseichen gepflanzt. Sie sollen nach Angaben von Heinrich Heintzmann, vom Kreisverband des BUND die Stärke des Widerstandes gegen eine seiner Meinung nach ökologisch falsche Verkehrspolitik symbolisieren, die bei dieser geplanten Baumaßnahme noch in den Anfängen steckt. „Eine Winterlinde wächst für den Widerstand – MNZ“ weiterlesen

Alte Dachkonstruktion hält Jahrhunderte

Neustädter Rathausgebäude brauchen neue Dacheindeckungen Stadt investiert rund 220 000 Euro
Neustadts Rathausgebäude bekommen neue Biberschwänze auf die Dächer. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis September.
von Michael Rinde
Neustadt. Im Laufe, dieser Woche kommt auch an die Fassaden des Rathauses ein Gerüst. Beim Nebengebäude, in dem unter anderem das Bürgerbüro untergebracht ist, sind die Biberschwänze bereits vom Dach verschwunden. Voraussichtlich bis September dauert es, dann haben beide Verwaltungsdomizile neue Dächer.
Für die Stadt Neustadt ist das eines der teureren Bauprojekte. Etwa 220000 Euro dürfte es kosten, die Dächer neu einzudecken und Teile der Dachlatten auszutauschen. „Beim Nebengebäude war diese Reparatur schon überfällig. Dachlattungen und Ziegel hatten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht“, erklärt der Marburger Architekt Helmut Schmidt. Er hat mit Neustadts historischen Gemäuern schon Erfahrung, baute seinerzeit das Haus der Vereine um. Glücklicherweise fanden sich bisher keine größeren Schäden an der Dachkonstruktion der beiden benachbarten Häuser. Die Konstruktion stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Wo es Schäden gibt, werden sie jetzt gleich mit behoben. „Alte Dachkonstruktion hält Jahrhunderte“ weiterlesen

Linde soll Widerstand symbolisieren

50 Menschen nahmen an einer Pflanzaktion gegen einen Weiterbau der A 49 teil
Im Bereich des Krückeberges zwischen Neustadt und Speckswinkel wurde die erste Widerstandslinde im Bereich der geplanten A 49 Trasse gepflanzt. von Karin Waldhüter
Speckswinkel. Die Pflanzung erfolgte unter Mitwirkung der Aktionsgemeinschaft „Schutz des Ohmtals“ und der Initiative „Schwalm ohne Autobahn“ sowie unter Beteiligung von Teilnehmern des Marsches „Genfrei gehen“.
„Genfrei gehen“ ist ein Marsch für eine genfreie Welt. Sie führt in 38 Etappen von Berlin bis‘ Brüssel und wird angeführt von Joseph Wilhelm. Insgesamt nahmen rund fünfzig Interessierte an der Pflanzaktion am Krückeberg teil. Hier hatte ein Landwirt aus Speckswinkel die Erlaubnis erteilt, die Widerstandslinde auf seiner Wiese zu pflanzen, nachdem Neustadts Bürgermeister Thomas Groll einer Pflanzung auf städtischem Grund nicht zugesagt hatte.
Reinhard Forst von der Aktionsgemeinschaft „Schutz des Ohmtals“ wies auf die wechselvolle Geschichte der geplanten A 49 Trasse hin. „Was uns jetzt vorliegt ist bereits die siebte Trasse“, beschreibt Forst. Die letzte Phase sehe so aus, dass die A 49 bis Bischhausen gebaut sei, danach sei sie in drei Verkehrskosteneinheiten unterteilt. „Linde soll Widerstand symbolisieren“ weiterlesen

Gegen die Verödung Geld ausgeben – MNZ

Neustadt beschließt Förderprogramm für Stärkung der Ortskerne
Von Alfons Wieber
Neustadt. Einmütigkeit, wie fast immer bei für Neustadt wichtigen Beschlüssen, haben die Stadtverordneten die Richtlinien zur Förderung von Altbausubstanz, Revitalisierung von Gebäuden, Baureifmachung von Innerortsflächen und der Erneuerung oder Modernisierung ortsbildprägender älterer Gebäude beschlossen.
Mit diesen Richtlinien, die zum 1. August in Kraft gesetzt werden, hofft die Stadt, mit Hilfe eines Förderprogramms die Ortskerne wieder zu beleben. Damit soll der weiteren Verödung der Innenbereiche und damit auch einem Wegbrechen sozialer Strukturen begegnet werden. Das Förderprogramm soll zwar räumlich umgrenzt nur für die vom Magistrat festgelegten Kernbereiche gelten, aber zeitlich nicht begrenzt werden. Neben einer restriktiveren Baulandausweisung und einer Werbung für die Ortsmittelpunkte sollen die Förderrichtlinien einen finanziellen Anreiz zum Bau oder Erwerb von Gebäuden innerhalb der Kernbereiche bieten. Bei dieser Förderung werden vorrangig Familien mit minderjährigen Kindern zum Zuge kommen. Die Mindesthöhe der förderfähigen Investitionskosten beträgt 50 000 Euro. Eigenleistung, bei Anrechnung von zehn Euro pro Arbeitsstunde, wird bis zu einer Höhe von 20 Prozent der Bausumme anerkannt.
Ein Fördergrundbetrag wird in Höhe von 5000 Euro in vier gleichen Teilen ab dem Jahr der Bewilligung und drei Jahre danach gewährt. Für bis zu vier im Haushalt lebende minderjährige Kinder wird ein zusätzlicher Kinderförderbetrag gewährt. Dieser beträgt für das erste und zweite Kind jeweils 500 Euro und für das dritte und vierte Kind jeweils 600 Euro. „Gegen die Verödung Geld ausgeben – MNZ“ weiterlesen

Neues Förderprogramm für alte Gebäude steht

Neustädter wollen ihre Abfallsatzung überarbeiten Kommune muss 66 000 Euro für Radweg investieren
Neustadts Stadtverordnete brachten am Montagabend ein Förderprogramm für sanierungsbedürftige Gebäude in den Ortskernen auf den Weg und diskutierten über die Abfallsatzung, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Stadt Neustadt will die historischen Ortskerne in Zeiten des demografischen Wandels fördern und ihren Erhalt vorantreiben. Dazu beschlossen die Stadtverordneten einstimmig ein Förderprogramm, mit dem die Stadt ab dem 1. August die Sanierung, den Erwerb mit anschließender Sanierung und den Umbau oder Abriss (mit anschließendem Neubau) von Gebäuden in den Ortskernen unterstützt – Bedingung ist, dass der Nutznießer der Förderung das Haus anschließend mindestens zehn Jahre nutzt. Der Förderzeitraum umfasst vier Jahre, in denen die Stadt einen Grundbetrag von 5 000 Euro sowie für die ersten beiden Kinder 500 Euro, für die Kinder drei und vier jährlich 600 Euro zur Verfügung stellt. Die maximale Fördersumme beträgt 13 800 Euro pro Gebäude. „Neues Förderprogramm für alte Gebäude steht“ weiterlesen