Das „Deutsche Haus“ wird in Kürze der Abrissbirne zum Opfer fallen

Hessisches Diakoniezentrum Hephata e.V. errichtet Neubau
Nachdem die Kommune seit Jahren immer wieder erfolglos nach einem Investor für das Objekt suchte, ist dieser nun seit geraumer Zeit gefunden. Das Diakoniezentrum in Treysa beabsichtigt, ein Gebäude für betreutes Wohnen herzurichten. Bürgermeister Thomas Groll stellte seinerzeit den Kontakt her und verwies auf das Gebäude „Deutsches Haus“ in der Neustädter Bahnhofstraße. Der Kommune wäre das Gebäude nach Ende der Altstadtsanierung wieder zugefallen und für eine grundlegende Sanierung hätten der Kommune die Mittel gefehlt. Ein Abriss wäre der Kommune auch nicht genehmigt worden. Anders sieht es da bei einem privaten Investor aus.
Nach Gesprächen mit dem Kreisbauamt und der Denkmalpflege wurde Hephata der Abbruch des „Deutschen Hauses“ gestattet. Nach dem Abbruch, der in Kürze erfolgen soll, wird ein Neubau entstehen, der in etwa dem jetzigen Gebäude ähneln wird. Auf drei Etagen sollen 16 Behinderte einen stationären Platz finden. Die Betreuung der Bewohner wird etwas intensiver ausfallen als beim betreuten Wohnen. Fünf Mitarbeiterstellen werden geschaffen. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist für Herbst 2010 angedacht. „Das „Deutsche Haus“ wird in Kürze der Abrissbirne zum Opfer fallen“ weiterlesen

Satzung für Abfall wird geändert – MNZ

Alfons Wieber
Neustadt. Die aus dem Jahre 1999 stammende und damit nicht mehr zeitgemäße Abfallsatzung will die Stadt Neustadt ändern. Eine entsprechende Magistratsvorlage bekamen die Neustädter Stadtverordneten bei der letzten Stadtverordnetenversammlung auf ihren Tisch.
„Nach zehn Jahre Müllkontinuität ist es an der Zeit, das alte System zu überarbeiten“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll (CDU). Der vorgelegte Grundsatzbeschluss sieht vor, die Einsammlung der Abfälle und Wertstoffe auch über den 31.12.2010 hinaus in der Verantwortung der Stadt zu belassen.
Das bisherige zweiwöchige Abfuhrsystem soll dahingehend überprüft werden, ob Restmüll wie bisher zweiwöchig, wahlweise alle zwei oder vier Wochen oder nur noch alle vier Wochen abgefahren werden soll.
Die Möglichkeit, Gemeinschaftstonnen vorzusehen, soll erhalten bleiben. Dabei soll das Angebot auf sämtliche Gefäßgrößen ausgedehnt werden. Solche „Nachbarschaftstonnen“ hält Bürgermeister Groll gerade bei alleinstehenden Personen für vorteilhaft.
■ Mehr Biomüll in die Biotonne
Die Erfahrungen der anderen Kommunen mit diesem System bezeichnet^ Bürgermeister Groll als durchweg positiv, weil dadurch zeitweise die Müllmenge erheblich abgenommen habe. „Auch wir sind dafür, dass das Einsammeln von Sperrmüll nur noch auf Abruf erfolgen soll. Sich aber jetzt schon auf eine Gebühr festzulegen, halten wir für verfrüht“, sagte Michels. „Satzung für Abfall wird geändert – MNZ“ weiterlesen

Werke bilden Schönheit der Schwalm in allen Facetten ab

Ausstellung „Kunstprojekt Rotkäppchen“ ist in Neustadt zu sehen
Seit einem Jahr gehört die Stadt Neustadt dem Verein „Rotkäppchenland“ an. Der veranstaltet zurzeit die „Rotkäppchenwoche 2009″. von Kai Erdel
Neustadt. Auch die Stadt Neustadt beteiligt sich an der „Rotkäppchenwoche“. Am Freitagabend wurde im historischen Rathaus die Gemäldeausstellung „Kunstprojekt Rotkäppchen“ eröffnet.
In seiner Begrüßungsrede zeigte sich Bürgermeister Thomas Groll erfreut darüber, dass sich Kunstausstellungen in Neustadt einer immer größeren Beliebtheit erfreuten. Es war die dritte Vernissage in zwölf Monaten. 80 Besucher kamen allein am Freitagabend. Darunter waren auch zahlreiche Gäste aus der Schwalm.
Der Vorsitzende der Vereinigung Willingshäuser Malerstübchen, Helmut Geißel, schaffte es in seinem Vortrag, 200 Jahre Kunstgeschichte in Willingshausen anschaulich zu erläutern. Mehr als 300 Künstler wirkten in diesen zwei Jahrhunderten in der Schwalm. Gekonnt spannte Geißel den Bogen von den Anfängen in Willingshausen mit Gerhard von Reutern bis hin zur Initiatorin der Ausstellung, der Treysaer Künstlerin Irmgard Krawetzke. „Werke bilden Schönheit der Schwalm in allen Facetten ab“ weiterlesen

Vorbeter vergleicht Neustadt mit Ferienort

Yusuf Cimen ist seit drei Wochen Imam in der Junker-Hansen-Stadt Zum Urlaubsparadies fehlt nur das Meer
Vor drei Wochen kam Yusuf Cimen aus Sakarya bei Istanbul nach Neustadt, um die Nachfolge von Nihat Kazel als Vorbeter der Türkisch-Islamischen Gemeinde anzutreten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Ich wollte Deutsehland kennen lernen“, antwortet Yusuf Cimen auf die Frage, warum er nach Neustadt gekommen ist. Alle vier Jahre wechselt der Vorbeter in den 867 Moscheen im Bundesgebiet. Die Entscheidungsgewalt liegt bei der türkischen Religionsbehörde, allerdings können die Gemeinden Wünsche äußern. „Wir wollten einen jungen Vorbeter, der nicht nur mit den Männern sondern auch mit Kindern und Frauen gut zurecht kommt. Den haben wir jetzt und sind zufrieden“, freut sich Oguz Yilmaz, der Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Gemeinde Neustadt.
Doch nicht nur er und die 212 Mitglieder der Gemeinde sind zufrieden, auch Cimen ist glücklich – und das, obwohl seine Frau und seine beiden Söhne noch in der Heimat sind und der Unterschied zwischen Neustadt mit etwas mehr als 9 000 Einwohnern und Sakarya (allein im Zentrum leben rund 350 000 Menschen) riesig ist. „Hier ist es viel sauberer, grüner und bewaldeter als zu Hause. Der Park mit Teich und Pavillon und natürlich der Junker-Hansen-Turm sind sehr schön. Ich bin begeistert.“ Und dann geht der 44-Jährige noch einen Schritt weiter: „Neustadt ist wie ein Ferienort – nur das Meer fehlt.“ „Vorbeter vergleicht Neustadt mit Ferienort“ weiterlesen

Stadt feiert rundes Geburtstagskind – MNZ

Junker-Hansen-Turm wird 525 Jahre alt
Neustadt (aws). Um 1480 herum gab Hans von Dörnberg den Bau des nach ihm benannten Turmes bei Baumeister Hans Jakob von Ettlingen in Auftrag. Als Termin der Fertigstellung des Neustädter Wahrzeichens gilt das Jahr 1484. Der Turm wird 2009 also 525 Jahre alt. Das feiert die Stadt am 29. und 30. August.
Zwei weitere Veranstaltungen werden ins Festwochenende eingebunden: Das erste Straßenmalerfestival und das 15-jährige Bestehen der Historischen Bürgerwehr.
Am 29. August findet zunächst der traditionelle Flohmarkt des Fördervereins Bürgerpark zu Füßen des runden Turmes statt. Gegen 13 Uhr wird das Straßenmalerfestival eröffnet. Derzeit bereitet ein Arbeitskreis aus Bürgern unter dem Vorsitz von Roswitha Trümpert die Veranstaltung vor. Bei genügend Anmeldungen wird die Marktstraße für die Künstler gesperrt. Nähere Informationen zum Straßenmalerfestival gibt es auf der Internetseite der Stadt und im Rathaus bei Karl-Joseph Lemmer unter (0 66 92) 89 22.
Zwei Ausstellungen werden um 15 Uhr im Historischen Rathaus eröffnet: Hans-Erich Dingel hat sich mit dem Leben und Wirken des Hans von Dörnberg befasst. Karl-Heinz Mai wird Eier ausstellen, die mit historischen Gebäuden der Stadt bemalt sind.
Um 16 Uhr lädt der Magistrat die Bürgerschaft zu einem Festakt zu Füßen des Fachwerkrundbaus ein. Auch das heutige Oberhaupt der Familie von Dörnberg, Burghauptmann Jürgen von Dörnberg, ist eingeladen. Im Anschluss bietet die Historische Bürgerwehr einen Dämmerschoppen mit Musik. Hierzu erwartet Hauptmann Andreas Gnau auch Vertreter befreundeter Wehren. „Stadt feiert rundes Geburtstagskind – MNZ“ weiterlesen

Notlösung nimmt Gestalt an

Eltern zeigen Verständnis für Kindergarten-Schließung
Langsam schlängeln sich zwei Lastwagen mit schwerer Ladung durch die Eichsfelder Straße. Sie transportieren vier Teile eines Containers, der bald eine Kindergartengruppe beherbergen soll, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Bodenplatte der Kindertagesstätte „Regenbogen“ ist feucht, teilweise gar nass. Die Ursache ist noch unbekannt, ebenso unklar ist, ob sie teil- oder grundsaniert oder gar neu gebaut werden muss. Fest steht: Die Einrichtung muss geschlossen bleiben (die OP berichtete).
Während die Gruppen „Mickey Mäuse“ und „Zwerge“ im Haus der Vereine untergebracht werden, finden die „Häschen“ im Sportraum des Kindergartens „Sonnenschein“ Unterschlupf/Aufwändiger ist die Unterbringung der „Schrumpfe“, für die derzeit ein rund 60 Quadratmeter großes „mobiles Raumsystem“ auf dem Gelände des „Sonnenscheins“ aufgebaut wird. „Eigentlich wollte ich zum Kindergartenjahr nur Positives vermelden“, sagt Bürgermeister Thomas Groll – so zum Beispiel die Fertigstellung der neuen Krabbelgruppe in der Eichsfelder Straße. Dann kam jedoch die Hiobsbotschaft über die nasse Bodenplatte, die leichte Schimmelbildung und die notwendige Schließung, „Notlösung nimmt Gestalt an“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

SPD-Ortsvereine Neustadt informieren Erstes Treffen im DGH-Momberg

Mitglieder der SPD-Ortsvereine Mengsberg, Momberg, Neustadt und Speckswinkel trafen sich zu einem ersten Informationsabend im Dorfgemeinschaftshaus in Momberg. Eingeladen hatte der Vorsitzende des Ortsvereins Momberg, Jörg Grasse. Hintergrund der Veranstaltung war die Absicht, die Arbeit der einzelnen Vereine untereinander noch stärker zu koordinieren und den Meinungsaustausch zu verbessern.
Nachdem sich die Anwesenden im Einzelnen noch einmal kurz vorgestellt hatten, kam es zu einer angeregten Diskussion über eine Vielzahl von Themen und Problemen, die sich in der Kommunalpolitik der Stadt, den Ortsteilen und den vier Ortsvereinen ergeben. Ergebnis der Veranstaltung war die Erkenntnis, derartige Informationsabende in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Man verständigte sich, den Rahmen des Treffens zu erweitern und sich nicht nur auf die Mandatsträger der Ortsvereine zu beschränken, sondern alle Mitglieder und Interessierte einzuladen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Stadt Neustadt muss den Regenbogen“ schließen

Kindertagesstätte hat erhebliche bauliche Mängel
„Ich hätte zu Beginn des Kindergartenjahres 2009/ 2010 lieber etwas Positives verkündet“, sagte Bürgermeister Thomas Groll gestern, als er die Schließung des „Regenbogens“ mitteilte.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Kindertagesstätte „Regenbogen“ ist geschlossen – das ist kein Wunder in den Sommerferien, allerdings bleibt die Einrichtung mindestens bis Ende des Jahres zu, vielleicht wird sogar ein Neubau fällig. Die Bodenplatte der rund 350 Quadratmeter großen Gebäu-defläche ist feucht, teilweise sogar als nass einzustufen. An einigen Stellen zieht die Nässe sogar bis in die Wände – allerdings auf maximal zehn Zentimeter Höhe, betont Bürgermeister Thomas Groll, sonst seien die Wände trocken. Außerdem habe sich Schimmel gebildet: „Aber das sind nur kleine Flächen.“
Die baulichen Mängel kamen während Routinearbeiten zu Tage. Die Bodenbeläge in Küche und Flur sollten erneuert werden. Bei einer Probebohrung im Juni hatte es noch keine Anzeichen von Nässe in der Bodenplatte gegeben, der Schock kam vor einigen Tagen: Handwerker entfernten die Bodenbeläge, woraufhin ihnen ein muffiger Geruch entgegen schlug. Sie stellten fest, dass der Estrich feucht war und sich stellenweise Schimmel gebildet hatte. „Stadt Neustadt muss den Regenbogen“ schließen“ weiterlesen

Schlümpfe ziehen am Montag in Container – MNZ

„Regenbogen“ schließt wegen Nässe und Schimmel
Neustadt (aws). Hiobsbotschaft in Neustadt: Bei den Bauarbeiten im Kindergarten Regenbogen in der Allee haben Bauarbeiter eine vollständige Durchfeuchtung des Estrichs und einen muffigen Geruch festgestellt. In Teilen des Bodens, zumeist im Übergangsbereich zu den Wänden, war zudem eine leichte Schimmelbildung vorhanden. Nun bleibt die Tagesstätte geschlossen.
Nach einer Meldung durch die Stadt an den Fachbereich Gesundheit des Landkreises wurden die Arbeiten eingestellt. Ein Umweltingenieur hatte Messungen durchgeführt. Aus seinem Untersuchungsbericht war hervorgegangen, dass der Fußboden in allen Bereichen der Kindertagesstätte Feuchtigkeitswerte aufweist, die über der vertretbaren Norm liegen. Dass eine Gesundheitsgefährdung für Kinder und Erzieherinnen während des laufenden Betriebs bestand, wurde von ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.
Aussagen über die Schadensursachen konnte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) noch nicht machen. Fest stehe allerdings, dass die Mängelbeseitigung, die von einer Teil- oder Komplettsanierung bis hin zu einem Neubau reichen könne, den zeitlichen Rahmen der bisher veranschlagten Schließung der KiTa sprengen werde. „Schlümpfe ziehen am Montag in Container – MNZ“ weiterlesen

Gutachten sieht viele Chancen

Experten analysieren Neustadts Situation Wohnqualität muss verbessert werden
Neustadt soll in Zukunft auf neue Baugebiete verzichten und vor allem auf eine weitere Verbesserung der Wohnqualität setzen, empfiehlt ein Gutachten zur Stadtentwicklung.
von Michael Rinde
Neustadt. „Projekt Zukunft Neustadt“ steht auf dem Titel des etwa 150 Seiten starken Gutachtens. Es bietet Neustadt ein Handlungskonzept für die nächsten Jahrzehnte an, zeigt Chancen, Risiken und Potenziale der Stadt auf. Neben dem Fachwissen der Hessenagentur und von Architekt Holger Möller sind die Ergebnisse von Arbeitskreisen, Bürgerbefragungen und schon vorhandenen Untersuchungen jüngeren Datums eingeflossen.
Herausgekommen sind sehr konkrete Empfehlungen, wie Neustadt die Folgen des Bevölkerungswandels und nach wie vor bestehende Strukturprobleme auffangen kann. Bei der Vorstellung des Gutachtens kündigte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) schon an, dass er viele der Ergebnisse zu einer verbindlichen Richtschnur für die politische Arbeit des Stadtparlaments machen will. „Gutachten sieht viele Chancen“ weiterlesen