Der Zoll bescherte einst Speckswinkel eine Blütezeit

Informationstafel erinnert im Zollhof an die Geschichte
Was hat es mit dem Namen Zollhof auf sich? Darüber klärt jetzt eine Informationstafel im Speckswinkeler Bürgerhaus auf.
von Alfons Wieber
Speckswinkel. Den Weltzolltag nutzten Zolloberamtsrat Herbert Losekam und Zollamtsrat Michael Bender, um im Speckswinkler Zollhof eine Informationstafel zu historischen Zollstätten in Oberhessen an Anita Ochs vom Arbeitskreis Heimatkalender, Ortsvorsteher Karl Stehl und Bürgermeister Thomas Groll zü übergeben.
Der aus Speckswinkel stammende Herbert Losekam hatte die Landkarte im vergangenen Jahr anlässlich des Stadtallendorfer Hessentags entworfen und darüber hinaus eine ausführliche Chronik über den Zoll in der oberhessischen Provinz verfasst; In dieser Chronik befasst sich Losekam mit der Entwicklung des Zolls und der damaligen Arbeit der Zöllner im Raum Marburg-Frankenberg-Schwalmstadt. Auch davon übergaben die Gießener Zöllner einige Exemplare zur Weitergabe an Interessierte an den Ortsvorsteher.
Die neue Informationstafel soll im Speckswinkler Bürgerhaus an die einstige Zollpräsenz in der Region erinnern. Das heutige Bürgerhaus mit seinem historischen Namen „Zollhof“ steht an der Stelle, wo sich einst die Landeszollstelle Speckswinkel befand. Von den zahlreichen
Zollstätten der Region ist heute lediglich das zum Gießener Hauptzollamt gehörende Zollamt in Marburg geblieben. „Der Zoll bescherte einst Speckswinkel eine Blütezeit“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„100 Kommunen für den Klimaschutz“ Erarbeitung kommunaler Aktionspläne für Neustadt (Hessen) und Amöneburg

Am 15. Februar 2011 kamen unter der Leitung der Bürgermeister Thomas Groll und Michael Richter-Plettenberg Kommunalpolitiker, Mitarbeiter der Stadtverwaltungen und interessierte Bürger zu einem weiteren Beratungstag im Rahmen des Aktionsbündnisses „100 Kommunen für den Klimaschutz“ zusammen.
Im Mittelpunkt der Beratungen im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses stand die Erarbeitung kommunaler Aktionspläne für die beiden Kommunen und hier insbesondere die Priorisierung von Maßnahmen für die nächsten Jahre.
Unter der fachlichen Begleitung von Stefan Scupin von der Klimaschutz- und Energieagentur Mittelhessen setzte man sich intensiv mit der Thematik auseinander. Die Anwesenden waren sich darin einig, dass es ein Hauptziel sein müsse, die Bürgerinnen und Bürger der Städte Neustadt (Hessen) und Amöneburg ebenfalls für den Klimaschutz zu gewinnen. Hierfür seien konkrete und motivierende Angebote notwendig. Daher soll die Öffentlichkeitsarbeit einen Schwerpunkt im von den Verwaltungen nun zu erarbeitenden Aktionsplan für den Klimaschutz einnehmen/Dieser wird dann noch im Laufe des Jahres 2011 von den Stadtverordnetenversammlungen beraten und verabschiedet werden. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Kirmes, demografischer Wandel und mehr

„Was sehen Sie?“ Die drei Neustädter Fraktionsvorsitzenden greifen ganz verschiedene Aspekte auf
Die Hoffnung war, dass sich die Fraktionsvorsitzenden bei der Beantwortung der Frage „Was sehen Sie?“ zur Kirmes oder zum demografischen Wandel äußern, Hans-Gerhard Gatzweiler entdeckte gar ein drittes Thema.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Insbesondere nach dem probeweisen Abschalten der Straßenbeleuchtung gab es in Neustadt Diskussionen, wo die Stadt sparen könne. Die Kritik betraf unter anderem die Trinitatis«-Kirmes, die im Säckel der Stadt alljährlich ein Minus von rund 10 000 Euro hinterlässt -wohingegen in Momberg zum Beispiel die Vereine die Kirmes organisieren: Die Stadtkasse ist damit aus dem Schneider. Hinzu kommt, dass ohnehin seit Jahren Veränderungen im Programm des viertägigen Festes in der Diskussion sind, da nicht alle Veranstaltungen so gut besucht sind, wie es einst der Fall war. Entsprechend wichtig ist die Einstellung der Fraktionen zu dem Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt.
Ein zweites Thema des Fotos ist das Miteinander von Jung und Alt, gleichzeitig aber auch der demografische Wandel, der dabei nicht außer Acht gelassen werden darf – vor allem nicht an einem Ort, dessen Zukunft auf eine Wohnstadt ausgerichtet ist.
Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) entdeckte sogar noch ein Motiv auf dem Bild, was ihn dazu veranlasste, ein weiteres Thema anzusprechen. „Kirmes, demografischer Wandel und mehr“ weiterlesen

Pfarrer sehen „Ruhewald" kritisch

Pläne der Städte Stadtallendorf und Neustadt stagnieren Groll: „Projekt ist keineswegs erledigt“
Auf eine Zeitprognose/ wann es im Raum Stadtallendorf und Neustadt einen Ruhewald für die Beisetzung von Verstorbenen geben könnte, lässt sich inzwischen keiner der Bürgermeister mehr ein.
von Michael Rinde
Stadtallendorf. Er galt vor mehr als drei Jahren als das erste große Gemeinschaftsprojekt, die Schaffung eines Waldfriedhofs in der Region Herrenwald. Im Volksmund heißt ein solcher Friedhof meist „Friedwald“. Doch das ist eigentlich der geschützte Name einer Organisation, die Waldstücke verwaltet, an deren Bäumen die Asche von Toten beigesetzt werden darf.
Um das Projekt eines solchen Waldes in der „Region rund um die Städte Stadtallendorf und Neustadt war es zuletzt sehr still geworden. In einer Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten Manfred Thierau (Republikaner) erklärte Stadtallendorfs Bürgermeister Manfred Vollmer (CDU), dass Gespräche mit der katholischen und evangelischen Kirche bisher zu keinem Ergebnis geführt hätten. „Und wir müssen die Kirchen wegen der konfessionellen Bedeutung einbeziehen“, betont Vollmer. Das sieht auch sein Neustädter Amtskollege Thomas Groll (CDU) so. Es gebe keinen Zweifel daran, dass es nur eine christliche Begegnungsstätte geben könne, sagt Groll auf Nachfrage dieser Zeitung. Er betont aber auch: „Ich halte das Projekt eines solchen Friedwalds keinesfalls für erledigt.“ Vollmer hatte die Zukunft des Vorhabens offen gelassen. „Pfarrer sehen „Ruhewald" kritisch“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Lieber Brauerei ist Premiumsponsor

des 33. Neustadttreffens Vereinbarung wurde im Rathaus unterzeichnet
Ein Termin wie dieser trägt dazu bei, dass das 33. Neustadt-Treffen ein Erfolg werden kann, so Bürgermeister Thomas Groll anlässlich der Unterzeichnung des dritten Prämiensponsorvertrages. Gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Werner Kappel und dem Gebietsrepräsentanten der Brauerei Werner Schneider unterzeichnete Groll im Beisein von Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp und dem Veranstaltungskoordinator Klaus Groll die Vereinbarung mit der Liener Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH.
Seit 1993 pflegt die Stadt Neustadt Geschäftsbeziehungen mit der Licher Brauerei, daher sei es selbstverständlich, diesen verlässlichen Partner mit ins Boot für das 33. Neustadt-Treffen zu nehmen. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung kann Grünes Licht gegeben werden, denn zu heimischen hessischen Bräuchen gehört Gastlichkeit und neben einem guten Essen auch ein frisch gezapftes Bier.
Ein altes Fahrzeug (Dreirad) der Licher Brauerei wird direkt vor dem Festzelt aufgestellt und wird sicher so manchen Gast begeistern. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Der Zoll im Zollhof zu Speckswinkel

Infotafel zu historischen Zollstätten in Oberhessen übergeben
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die Gäste vom Hauptzollamt Gießen, die den Weltzolltag nutzten, der Stadt Neustadt eine Infotafel zu historischen Zollstätten in Oberhessen zu übergeben. Im Beisein von Anita Ochs und Norbert Gies überreichten Zolloberrat Herbert Losekam und Zollamtsrat Michael Bender an Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karl Stehl die entsprechende Tafel.
Der aus Speckswinkel stammende Herbert Losekam hatte die Karte im vergangenen Jahr anlässlich des 50. Hessentages in Stadtallendorf entworfen und eine Chronik über den Zoll in der oberhessischen Provinz verfasst. Die verteilte das Hauptzollamt am Zollinformationsstand auf der Landesausstellung des Hessentages an interessierte Bürger. Iii seiner Zollchronik befasst sich Losekam mit der Entwicklung des Zolls und der damaligen Arbeit der Zöllner im Raum Marburg-Frankenberg-Schwalmstadt.
Jetzt soll die Tafel dazu dienen im Bürgerhaus, das mit dem historischen Namen „Zollhof“ an dem Ort steht, wo sich einst die Landeszollstelle Speckswinkel befand, auf die einstige Zollpräsenz, in der Region hinweisen. Nicht zuletzt bescherten auch die Speckswinkeier Zolleinnahmen dem Dorf eine erste Blütezeit im Mittelalter. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Das „Mekka der Familienforscher”

Gestern war offizielle Eröffnung des Grundbuch- und Personenstandsarchivs in Neustadt
„Hier liegt also nun das Gedächtnis der Verwaltungen, sagte Staatsminister Ingmar Jung und zeigte sich beeindruckt von 14 „Regalkilometern Archivgut die nun in Neustadt lagern.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wir werden hier unsere Geburtenbücher der Jahre 1874 bis 1900, unsere Heiratsbücher der Jahre 1874 bis 1940 und unsere Sterbebücher der Jahres 1874 bis 1980 abgeben“, kündigte Landrat Robert Fischbach gestern an und bezeichnete das Personenstandsarchiv, in dem die Zweitbücher von Standesamtsschriften lagern, als „Mekka der Familienforscher“. An neun Arbeitsplätzen können Gäste seit Anfang des Jahres Ahnenforschung betreiben (die OP berichtete).
Das Hessische Staatsarchiv Marburg hat noch dazu in Neustadt einen neuen Standort für seine Restaurierungswerkstatt sowie eine Auslagerungsmöglichkeit für ihr Grundbucharchiv gefunden. Letzteres bezeichnete Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, als „Gedächtnis der Verwaltungen“.
Bisher füllt das archivierte Material insgasamt 14 Regalkilometer. Nicht einmal das Bundessarchiv hat in den vergangenen Jahren mehr übernommen“, betonte Andreas Hedwig, der Leiter des Staatsarchivs und hob hervor, dass jährlich mindestens drei Kilometer hinzukommen – zum Vergleich: Die angekündigten Unterlagen des Landkreises Marburg-Biedenkopf umfassen „wenige hundert Meter“, wie Fischbach erklärte. „Im Erdgeschoss ist schon fast kein Platz, daher müssen wir das Kellergeschoss als Magazinfläche ausbauen“, sagt Dr. Katrin Marx-Jaskulski, die Leiterin des Personenstandsarchivs. „Das „Mekka der Familienforscher”“ weiterlesen

Viele Anlieger erhalten Geld zurück

von Michael Rinde
Momberg. Anlieger der Arenecke, der Tannenbergstraße und der Pfaffenhöfer Straße in Momberg erhalten von der Stadt Geld zurück. Die Straßen waren grundsaniert worden.
Inzwischen Hegt die Endabrechnung vor. Aufgrund von finanziellen Beteiligungen des Zweckverbands Mittelhessische Wasserwerke und des Abwasser-Zweckverbands ZMA und deutlich niedriger Baukosten erstattet die Stadt Neustadt 113 000 Euro Anliegergebühren. „Das zeigt, dass die Stadt Neustadt gut geplant hat bemerkte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) gestern im Gespräch mit . dieser Zeitung.
Die Anliegergebühren hatten seinerzeit zu erheblichem Streit geführt. Gegen die Höhe der Anliegergebühren hatte es Widerstand von Betroffenen gegeben. Eine Klage von Anliegern vor dem Verwaltungsgericht blieb erfolglos (die OP berichtete). Es ging um eine Bausumme von 708 000 Euro bei allen drei Straßen plus der Ausgaben des ZMA. 25 Prozent der Baukosten trug die Stadt, 75 Prozent etwa 50 Anlieger je nach Grundstücksgröße. Doch nicht alle Anlieger können sich auf eine Erstattung einrichten. „In Einzelfällen wird es auch eine Nachveranlagung geben müssen“, sagt Groll. Die Auszahlung des Geldes wurde vom Stadtparlament „einstimmig und ohne Aussprache beschlossen.

Reden widmen sich den Parteibilanzen

Neustädter Stadtparlament verabschiedete Haushalt 2011 einstimmig
Die Haushaltsreden im Neustädter Stadtparlament handelten am Montagabend eigentlich nur von Bilanzen der Fraktionen über ihre Arbeit in den vergangenen Jahren.
von Michael Rinde
Neustadt. Es zeigte sich am Montag das gewohnte Bild großer Einigkeit untereinander, ajs es um die Verabschiedung des Neustädter Haushalts für das laufende Jahr ging. Einigkeit gab es unter den Rednern auch darüber, den Hauptakzent auf eine parteipolitische Bilanz der zu Ende gehenden Legislaturperiode zu legen. Die Inhalte des Haushalts spielten nur am Rande eine Rolle, es ging vielmehr um den gerade begonnenen Kommunalwahlkampf.
Franz W. Michels, (CDU) hob hervor, dass sich in Neustadt in den vergangenen Jahren vieles bewegt hat und verwies exemplarisch auf Veränderungen (Deutsches Haus und Bayrischer Hof) in der Kernstadt oder den begonnenen Umnutzungs-Prozess bei der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne. Finanzpolitisch formulierte Michels das Ziel, die Neuverschuldung Neustadts auf null zu bringen.
Michels betonte, dass im Stadtparlament stets Einigkeit untereinander geherrscht habe. „Sachlichkeit stand stets im Vordergrund nicht Polemik oder Streit“, betonte Michels. Das unterstrich auch Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) in seinem Redebeitrag. Ein Grund für ein Nein oder eine Enthaltung bei der Haushaltsabstimmung sah die SPD als stärkste Oppositionspartei nicht. „Wir haben in den vergangenen Jahren auch unliebsame Entscheidungen mitgetragen“, sagte Gatzweiler und auch er verwies auf Erreichtes. Darunter fiel für ihn auch die Umstellung der Abfallgebührensatzung. „Darauf, dass wir das schaffen, hätte ich 2006 keine drei Kisten Bier gewettet“, schmunzelte Gatzweiler. Er sieht das Hauptziel der nächsten Jahre in der kommunalen Daseinsvorsorge. , „Reden widmen sich den Parteibilanzen“ weiterlesen

Neustadt kommt per Post

Citipost gibt Briefmarke zum Neustadt-Treffen heraus
Bald verschickt die Stadt Gebührenbescheide. Die Empfänger können sich zumindest über die Briefmarke freuen, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Citipost gibt anlässlich des Neustadt-Treffens eine Briefmarke heraus, auf der das historische Rathaus, das Emblem der Veranstaltung und der Termin abgebildet sind. Erhältlich ist das gute Stück bei Tabakwaren Baum in der Marktstraße. Ab dem 1. Februar gibt es im Bürgerbüro außerdem einen Ersttagsstempel – der mit Postkarte erhältlich sein wird. Der Erlös des Verkaufs kommt dem Kulturhistorischen Verein zugute. Des Weiteren ist eine Erstausgabe als Flyer geplant, zu dem dann sowohl die Marke zum Neustadt-Treffen als auch die Marke mit dem Motiv Junker-Hansen-Turm gehören, die es seit zwei Jahren gibt.
Die Auflage beträgt 5 000 Stück. Wer einen Brief mit der Marke frankiert und an eine Adresse versendet, die außerhalb des Geschäftsgebietes der Citipost Nordhessen liegt, sollte sie entgegen der Gewohnheit in die linke obere Ecke des Umschlags kleben, betont Rolf Weygäng. Sein Unternehmen leite den Brief dann über die Post weiter – dafür werde die rechte Ecke des Umschlages benötigt.
Ein Briefkasten steht an der Sparkasse. Die Stadt hat aber bereits die Genehmigung für das Aufstellen eines zweiten Briefkastens erteilt.