Fußgängerampel soll bleiben

Ortsbeirat gegen dauerhafte Abschaltung
von Klaus Böttcher
Neustadt. Der Neustädter Ortsbeirat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung unter Leitung von Ortsvorsteher Klaus Groll mit der ausgeschalteten Fußgängerampel in der Marburger Straße und der Schülerbeförderung.
Nach einem unfallbedingten Schaden ist die Fußgängerampel in der Marburger Straße derzeit außer Betrieb. Die Straßenverkehrsverwaltung hat den Schaden bisher nicht behoben, da sie die Auffassung vertritt, dass die Fußgängerfrequenz unter der für Fußgängerampeln notwendigen Richtwert liegt. Bürgermeister Thomas Groll und der Ortsbeirat zeigten sich einig, dass dieser Zustand nicht hinnehmbar ist. „Die Stadt Neustadt hat interveniert und darum gebeten, eine nochmalige Zählung durchzuführen“, sagte Groll. Auch die Martin-von-Tours-Schule sei an den Magistrat herangetreten. Diese Stellungnahme sei an das Amt für Straßen- und Verkehrswesen weiter geleitet worden. Eine endgültige Entscheidung stehe noch aus, erklärte der Bürgermeister.
Der Ortsbeirat setzt sich dafür ein, dass Schüler aus der Kernstadt ebenso wie die Kinder aus den Stadtteilen für ein kleines Entgelt von der Haltestelle Hattenrod zur Martin-von-Tours-Schule mitgenommen werden. „Anfang November wurde seitens des RMV der neue Fahrplan erstellt. Eine kurzfristige Erweiterung auf Schüler aus der Kernstadt war nicht mehr möglich“, erklärte Bürgermeister Groll. Der Magistrat wolle sich zum nächsten Fahrplanwechsel, der in den Osterferien erfolgt, für die Beförderung von Schülern aus der Kernstadt mit den RMV-Bussen stark machen, sagte der Bürgermeister.

Mit den Mädchen kommt die Farbe

Neue Stadtjugendpflege nimmt sich der Jugendräume an Vernetzung der Einrichtungen ist geplant
Weil kaum ein Mädchen den Jugendraum nutzte, richtet Neustadts neue Stadtjugendpflege dienstags von 16 bis 18 Uhr ein Zeitfenster ein, das für den weiblichen Nachwuchs reserviert ist.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Schüchtern setzt sich ein gutes Dutzend größtenteils zwölfjähriger Mädchen auf die Sessel und Couches im Jugendraum. Erwartungsvolle Blicke richten sich auf Sabrina Dauter; die selbst noch in der Eingewöhnungsphase ist: „Ich war erst zweieinhalb Mal in Neustadt“, gibt sie zu und ergänzt: „Ihr seid quasi genauso neu hier wie ich“. Kaum ein Mädchen hatte in der Vergangenheit schließlich den Jugendraum genutzt. Entsprechend ist die Einrichtung auch gar nicht auf sie zugeschnitten: An den Wänden hängen Fotos der Jungs, die an Aktionen des Vereins zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit, der die Stadtjugendpflege inzwischen innehat, teilnahmen oder gemeinsam mit Jugendpfleger Sebastian Habura den Raum renovierten. An Spielgeräten warten ein Tischkicker und eine Playstation, für die es aber nur ein Fußballspiel gibt.
„Ich finde den Raum ein bisschen langweilig“, sagt Dauter und das Eis beginnt zu brechen. Langsam kommen die Mädchen aus sich heraus, stimmen der 27-Jährigen zu und auch ihrem Vorschlag, ein wenig Farbe in den Raum zu bringen und die Fenster abzuhängen. „Ihr könnt hier abhängen oder Musik hören“, schlägt Dauter vor und macht weitere Vorschläge für die spezielle Mädchenzeit, zum Beispiel gemeinsames Kochen in der Martin-von-Tours-Schule, Geocachen oder Ausflüge ins Schwimmbad oder ins Kino. Auf besonders gute Resonanz stößt sie mit der Idee, mit Pappmache zu basteln. Außerdem würden die Mädels am liebsten sofort streichen und Farbe in einen Raum bringen. Nächste Woche wollen wir Stoff für die Fenster mitbringen“, berichtet sie. „Mit den Mädchen kommt die Farbe“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadts Innenstadt erstrahlt auch diesmal wieder zur Advents- und Weihnachtszeit

Gewerbeverein und Kommune suchen Paten zum Erhalt der Weihnachtsbeleuchtung
Seit 1994 existiert die Neustädter Weihnachtsbeleuchtung in ihrer heutigen Form. Seinerzeit wurden hierfür 100.000,- DM investiert. Die Kommune brachte 30.000,-DM für die Verlegung von Elektrokabeln und die Aufstellung von Schaltkästen auf und bezuschusste die Lichterketten mit weiteren 30.000,- DM. Seitens des Gewerbevereines Neustadt e.V. und der Hauseigentümer in Markt- und Bahnhofstraße wurden 40.000,- DM für den Erwerb der Lichterketten gezahlt.
Seit dieser Zeit trägt die Stadt Neustadt die Stromkosten für die gesamte Weihnachtsbeleuchtung. Dies sind aktuell rund 2.500,-Euro. Zudem ist sie für die Anbringung der über die Straße hängenden Lichterketten verantwortlich. Seitens des Gewerbevereines wird die Unterhaltung der Beleuchtung an den Hausgiebeln übernommen.
Alljährlich erfreuen sich viele Neustädter, aber auch Besucher aus der Region, am Lichterglanz, der während der Advents- und Weihnachtszeit in der Innenstadt erstrahlt. Gerade für kleine Kinder ist diese festliche Pracht etwas besonders.
Auch in diesem Jahr, so Bürgermeister Thomas Groll, wird die Weihnachtsbeleuchtung vom 1. Advent bis zum Dreikönigstag am 6. Januar 2012 eingeschaltet. Gemeinsam mit dem Vorstand des Gewerbevereines wurden die etwas verkürzten Leuchtzeiten festgelegt: Die Weihnachtsbeleuchtung brennt jeweils von 16.30 -22.00 Uhr und von 6.30 – 8.00 Uhr.
Erfreulicherweise wird auch das „Deutsche Haus“ wieder in die Weihnachtsbeleuchtung einbezogen sein. Das Hessische Diakoniezentrum Hephata hat auf Bitten von Bürgermeister Thomas Groll die Kosten für ein LED-Lichterband übernommen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Förderverein investiert 10 000 Euro ins Hallenbad

Mengsberger Bad profitierte von ehrenamtlichen Einsatz
Der Förderverein Hallenbad Neustadt zieht nach dreieinhalb Jahren eine positive Bilanz seines bisherigen Engagements.
von Klaus Böttcher
Mengsberg. Im Frühjahr 2008 hat sich auf Anregung des Neustädter Bürgermeisters Thomas Groll der Förderverein Hallenbad Neustadt gegründet. Jetzt zogen der Vorsitzende Thomas Theis, sein Stellvertreter Franz-Wilfried Michels und der Kassierer Jürgen Schütz zusammen mit dem Bürgermeister eine positive Bilanz.
Um das Bad attraktiver zu machen finden in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen statt Dazu zählt für die Jugendlichen das Disco-Schwimmen mit Lichtunterhaltung und Diskjockey und bei den Erwachsenen das Candlelight-Schwimmen bei Kerzenschein, Sekt oder anderen Getränken. Der Nikolaus besucht alljährlich das Bad in Mengsberg. Bei den Kindergeburtstagen im Hallenbad verteilt der Förderverein kleine Geschenke.
Der Einbau einer Schwallbrause und Massagedüsen erfreut seit vergangenem Jahr die Besucher. Die Schwallbrause lädt Kinder und Jugendliche zum Spielen und Toben ein und die Erwachsenen schätzen die Massage der Nacken- und Rückenmuskulatur. Zu dieser Investition von 12 500 Euro trug der Förderverein 8 500 Euro bei. Möglich war dies hauptsächlich durch die Errichtung einer Sponsorenwand in der Schwimmhalle im letzten Jahr, an der sich 36 Werbepartner der heimischen Wirtschaft beteiligten.
Im Juli vergangenen Jahres ließ der Förderverein auf dem Dach des Hallenbades ein Photovoltaikanlage installieren. Die Investitionssumme von 70 000 Euro hat der Verein mit einem Kredit aufgebracht, wobei die Stadt in Form einer Bürgschaft unterstützte. Zins und Tilgung werden durch die Einspeisevergütung erwirtschaftet. Darüber hinausgehende Erlöse werden einvernehmlich für die Sanierung und Neuanschaffungen bei beiden städtischen Bädern verwandt. „Förderverein investiert 10 000 Euro ins Hallenbad“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Förderverein Hallenbad Neustadt e. V. leistet wertvolle Arbeit

Im Frühjahr 2008 wurde auf Anregung von Bürgermeister Thomas Groll der Förderverein Hallenbad Neustadt e. V. gegründet. Mittlerweile gehören ihm rund 70 Mitglieder an.
Im Rahmen eines Pressegespräches blickten Vorsitzender Thomas Theis und die Vorstandsmitglieder Franz-Wilfried Michels (2. Vorsitzender) und Jürgen Schütz (Kassierer) gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll auf die bisherigen Aktivitäten des Fördervereines zurück.
Sichtbarstes Zeichen für das Engagement des Vereines ist die Anschaffung einer Schwallbrause nebst Massagedüsen für das Hallenbad. Diese wurde vor rund einem Jahr installiert und erfreut sich bei den Badegästen großer Beliebtheit. Die Anschaffung schlug mit rund 12.500 Euro zu Buche. 8.500 Euro hiervon brachte der Förderverein auf. Möglich war dies insbesondere durch die Errichtung einer Sponsorenwand, auf der so rund 30 örtliche Gewerbetreibende und Handwerksunternehmen auf sich aufmerksam machen.
Der Förderverein führte in der Vergangenheit auch zahlreiche Veranstaltungen wie Oktoberfeste, Disco im Hallenbad oder Wellnessabende durch. Auch wird seit 2008 der Nikolaus für die kleinen Besucher eingeladen.
Im Neustädter Hallenbad im Stadtteil Mengsberg gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit, Kindergeburtstage zu feiern. Die Geburtstagskinder werden mit einem kleinen Präsent erfreut, welches der Förderverein ebenfalls sponsert.
Nachdem die Kommunalaufsicht der Kommune im vergangenen Frühjahr nicht gestattete, Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden selbst zu installieren und betreiben, kam man mit dem Förderverein ins Gespräch und dieser erklärte sich bereit, auf dem Dach des Hallenbades eine Photovoltaikanlage zu errichten und einen Betrag von rund 70.000 Euro zu investieren. Zins und Tilgung werden durch die Einspeisevergütung erwirtschaftet. Der darüber hinaus gehende Betrag wird zwischen Kommune und Förderverein einvernehmlich für Sanierung und Neuanschaffung bei den städtischen Bädern verwandt.
Bürgermeister Thomas Groll nutzte die Gelegenheit, um sich beim Vorstand des Fördervereines aber auch bei allen Mitgliedern und Sponsoren ganz herzlich für das große Engagement in den letzten Jahren zu bedanken. „Eine Idee hat Früchte getragen und sich positiv bewährt“, so Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Provisorische Ampel sichert den Schulweg

Mengsberg leidet aufgrund der Umleitungen unter stark gestiegenem Durchfahrtsverkehr
von Alfons Wieber
Mengsberg. Mehr Sicherheit auf dem Schulweg, für die Kindergartenkinder aber auch für die Mengsberger Bürger verspricht eine neue Ampelanlage in der Ortsmitte unmittelbar an der Bushaltestelle am Feuerwehrgerätehaus. Der Ortsbeirat Mengsberg hatte sich im Zusammenhang mit der Verkehrsschau der Stadt Neustadt einstimmig dafür ausgesprochen. Wie Ortsvorsteher Karlheinz Kurz berichtete, ist das Verkehrsaufkommen seit den Umleitungen, die vor allem durch die Straßensperrung in Wiera und der B 454 in Richtung Stadtallendorf bedingt sind, erheblich angestiegen. „Vor allem die Lastwagen, die aus Richtung Schwalmstadt kommen, nehmen nicht wie vorgeschlagen die Umleitung nach Stadtallendorf über die Bundesstraße B 3, sondern den kürzeren Weg über Florshain, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel in Richtung Stadtallendorf ärgert sich der Ortsvorsteher. Die Überquerung der Rotebergstraße zur Bushaltestelle war nach Ansicht des Ortsbeirates für Schulkinder, die an dieser Stelle zu ihrem Bus müssen, ein besonderer Gefahrenpunkt. Die Verwaltung der Stadt Neustadt reagierte schnell auf den Antrag des Mengsberger Ortsbeirates. Die Stadt nahm Kontakt mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Kassel auf, das für die Regelung von Umleitungsstrecken aus dem Schwalm-Eder-Kreis zuständig ist.
Noch rechtzeitig zum Schulbeginn nach den Herbstferien wurde die provisorische mobile Anlage kurzfristig aufgebaut und in Betrieb genommen. Ortsbeirat, Schulkinder und Eltern seien dankbar für die schnelle Reaktion, freute sich Ortsvorsteher Kurz. Die Ampel reagiert auf Knopfdruck.

Dickes Lob für großes „Wir-Gefühl"

Mengsberger planen für Landesentscheid
von Alfons Wieber
Mengsberg. Bei der Sitzung des Mengsberger Ortsbeirates stimmte Margot Schneider vom Fachbereich ländlicher Raum des Landkreises den Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Karlheinz Kurz an der Spitze auf den Landesentscheid 2012 ein. Mengsberg hatte den Regionalentscheid West gewonnen. „Nun gilt es alle Kräfte zu bündeln, die verfügbare Zeit effektiv zu nutzen, noch einmal neue Ideen zu entwickeln und bei dem Besuch der Kommission den Ort von seiner besten Seite zu präsentieren“, betonte Margot Schneider.
Während ihrer fast zweistündigen Informationsveranstaltung erläuterte sie zunächst die Entscheidungs- und Bewertungskriterien der Kommission beim Regionalentscheid. Nach ihren Worten war die allgemeine Entwicklung des Dorfs, die bauliche Gestaltung, die Gestaltung der Grün-und Freiflächen und das bürgerschaftliche Engagement der Dorfbewohner, zu je etwa einem Viertel in die Waagschale geworfen worden. Die Punktewertung ist beim Landesentscheid identisch mit der des Regionalentscheides.
Natürlich seien auch in Mengsberg Fehler gemacht worden, sagte Schneider. Darum will sie den Mengsbergern das Protokoll des Regionalentscheides zur Auswertung zur Verfügung stellen.
Margot Schneider riet dem Ortsbeirat zur Bearbeitung der unterschiedlichen Themenbereiche Arbeitsgruppen zu bilden und bot dabei auch ihre Unterstützung an. Vor allem tue generationen- und gruppenübergreifende Arbeit könne noch besser in den Vordergrund gerückt werden. Lobend erwähnte sie das hohe „Wir-Gefühl“, die hervorragende Zusammenarbeit der Mengsberger Vereine und das intakte soziale Gefüge im Ort. Im Einzelnen bewertete sie den Kinderwald als Lern-und Spielort sowie die mit einer Bäckerei und einer Metzgerei noch vergleichsweise gute Infrastruktur besonders hoch. „Dickes Lob für großes „Wir-Gefühl"“ weiterlesen

Neustadts Stadtwald wird bunter

Forstamt Kirchhain setzt bei Wiederaufforstung auf standortgerechte Artenvielfalt Gute Erlöse
Stolze 1000 Hektar misst der Neustädter Stadtwald. Er ist nicht nur von herausragender Bedeutung für Ökologie und Landschaftsbild rund um Neustadt, sondern auch verlässliche Einnahmequelle für die Stadt.
von Matthias Mayer ,
Neustadt. In diesem Jahr darf die Stadt mit einem Überschuss von450 000 Euro rechnen. Diese Zahl nannte Revierförster Klaus Schild bei einem gemeinsamen Pressegespräch der Stadt Neustadt und des Forstamtes Kirchhain. Letzteres bewirtschaften unter der Federführung von Klaus Schild den Stadtwald.
Bürgermeister Thomas Groll (CDU) nahm die Zahl mit Freude zur Kenntnis. Der warme Geldregen aus dem Wald, löse zwar das Neustädter Haushaltsproblem nicht, sei aber ein wichtiges Zubrot. Groll kündigte Blick auf auf die schwierige Haushaltslage an den Überschuss in diesem Jahr komplett in den städtischen Etat einfließen zu lassen, da die Rücklage für Arbeiten im Stadtwald mit 100 000 Euro gut gefüllt sei.
Forstamtsleiter Lutz Hofheinz bescheinigte dem Neustädter Stadtwald eine gute Struktur mit großer Vielfalt. Die Holzarten seien in einem ausgeglichenen Verhältnis vertreten. Das Forstamt bemühe sich, bei der Wiederaufforstung den Wald durch die Anpflanzung verschiedener standortgerechter Arten noch bunter zu gestalten. Dabei stehe das Forstamt praktisch unter Beobachtung insbesondere der Momberger und Mengsberger Bürger, die eine starke Bindung zu ihrem Wald besäßen und sich für dessen Entwicklung sehr interessierten. „Wir freuen uns sehr über dieses Interesse und pflegen den Dialog mit den Menschen“, sagte Hofheinz. „Neustadts Stadtwald wird bunter“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Die drei Arbeitskreise im Silek Neustadt trafen sich
zum Vorbereitungstreffen der Projektgruppen Harald Wedel und Beatrix Ollig vom Silek Büro Grontmij stellten die weiteren Arbeitsschritte vor

Bürgermeister Thomas Groll hieß die Teilnehmer der drei Arbeitskreise „Agrarstruktur“, „Natur als Erholungsraum“ und „Regenerative Energien“, die Stadtverordneten, die Landwirte aus allen Stadtteilen, die Naturschützer und Tourismusfreunde, sowie alle weiteren Interessierten herzlich willkommen.
Wenn sich am Ende alle Projektgruppen auf einen Weg geeinigt haben wird das Ganze in einem Projekt zusammengefasst. Danach muss es an die Umsetzung gehen. Aus Geldmangel müssen dann Prioritäten gesetzt werden.
In den Arbeitskreisen haben sich die Teilnehmer auf Leitziele verständigt und konkretisierten die zentralen Themenfelder mit Projektvorschlägen. Aus den drei Arbeitskreisen wurden zunächst fünf Projektgruppen gebildet, die sich nun intensiver mit einzelnen Themen beschäftigen und Projektvorschläge ausarbeiten.
1. Zwei Proj ektgruppen „Agrarstruktur“ (Wirtschaftswege, Flächenstrukturen und Erosion)
2. Projektgruppe Biotopvernetzung/Gewässerentwicklung“
3. Projektgruppe „Naherholung/Tourismus“
4. Projektgruppe „Regenerative Energien“
Beim Themenfeld Agrarstruktur wäre es wünschenswert, wenn sich auch verstärkt Mitwirkende aus den Stadtteilen Speckswinkel und Momberg beteiligen würden. Die Projektgruppen, bei denen alle Interessierten mitarbeiten können, werden sich im nächsten Schritt eigenständig treffen, um die Vorschläge weiter zu konkretisieren und diese in Karten einzutragen. Dabei werden sie vom Büro Grontmij unterstützt.
Beim Vorbereitungstreffen der Projektgruppen wurden die Themen der Projektgruppen vorgestellt, die weitere Vorgehensweise (Fahrplan) besprochen, Unterlagen und Kartenmaterial übergeben, erste Projekte besprochen und Eintragungen in die Karten konnten vorgenommen werden, in der Projektgruppe „Energie“ die Schwerpunkte des weiteren Vorgehens abgestimmt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neue Strompartner besiegeln Verträge

Gemeinsame Netzgesellschaft von Stadtallendorf, Neustadt und Energieversorger Eon vor dem Start
Die letzten Formalien sind seit gestern erledigt: Am 1. Januar nimmt die Netzgesellschaft Herrenwald (NHG) den Betrieb auf. Der Stromkunde merkt von den neuen Eigentumsverhältnissen nichts.
von Michael Rinde
Stadtallendorf/Neustadt.
Seit Mai gibt es die Netzgesellschaft Herrenwald GmbH &Co. KG (NHG), an der die Städte Stadtallendorf und Neustadt mit insgesamt 49 Prozent beteiligt sind. 51 Prozent und damit die Mehrheit hält die Eon-Mitte AG, das Unternehmen, das in beiden Städten auch weiterhin die Stromnetze betreibt
Gestern erledigten die Partner die letzten Formalitäten vor dem Start zum Jahreswechsel. Sie unterzeichneten Wege-nutzungs- und weitere Verträge. Eon pachtet das Netz von der neuen NHG (die OP berichtete). Für den Stromkunden ändert sich mit Beginn des Jahres 2012 nichts, nur die Geldströme sehen ab dann anders aus.
Das jetzige Modell mit Eon-Mitte als Partner hatte sich im März in den beiden Nachbarstädten auch parlamentarisch durchgesetzt. Von einem „fairen Verfahren“ sprach gestern Georg von Meiboom, Vorstandsmitglied von Eon-Mitte. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll (CDU) betonte die Besonderheit des Neustädter und Stadtallendorfer Weges, was aus seiner Sicht schon bei der Entscheidungsfindung klar geworden ist. Wir waren die einzigen, die das Verfahren so gewählt haben“, sagte Groll. Wie zugesagt, entsteht nach dem Jahreswechsel/auch ein neuer Eon-Mitte-Standort in Stadtallendorf. Derzeit sucht das Unternehmen nach einer passenden Immobilie im Stadtgebiet, zwei sind in der engeren Wahl. An diesem Standort will Eon zehn Arbeitsplätze schaffen. „Neue Strompartner besiegeln Verträge“ weiterlesen