Neustädter Mitteilungsblatt

Förderverein Hallenbad Neustadt e. V. leistet wertvolle Arbeit

Im Frühjahr 2008 wurde auf Anregung von Bürgermeister Thomas Groll der Förderverein Hallenbad Neustadt e. V. gegründet. Mittlerweile gehören ihm rund 70 Mitglieder an.
Im Rahmen eines Pressegespräches blickten Vorsitzender Thomas Theis und die Vorstandsmitglieder Franz-Wilfried Michels (2. Vorsitzender) und Jürgen Schütz (Kassierer) gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll auf die bisherigen Aktivitäten des Fördervereines zurück.
Sichtbarstes Zeichen für das Engagement des Vereines ist die Anschaffung einer Schwallbrause nebst Massagedüsen für das Hallenbad. Diese wurde vor rund einem Jahr installiert und erfreut sich bei den Badegästen großer Beliebtheit. Die Anschaffung schlug mit rund 12.500 Euro zu Buche. 8.500 Euro hiervon brachte der Förderverein auf. Möglich war dies insbesondere durch die Errichtung einer Sponsorenwand, auf der so rund 30 örtliche Gewerbetreibende und Handwerksunternehmen auf sich aufmerksam machen.
Der Förderverein führte in der Vergangenheit auch zahlreiche Veranstaltungen wie Oktoberfeste, Disco im Hallenbad oder Wellnessabende durch. Auch wird seit 2008 der Nikolaus für die kleinen Besucher eingeladen.
Im Neustädter Hallenbad im Stadtteil Mengsberg gibt es seit einigen Jahren die Möglichkeit, Kindergeburtstage zu feiern. Die Geburtstagskinder werden mit einem kleinen Präsent erfreut, welches der Förderverein ebenfalls sponsert.
Nachdem die Kommunalaufsicht der Kommune im vergangenen Frühjahr nicht gestattete, Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden selbst zu installieren und betreiben, kam man mit dem Förderverein ins Gespräch und dieser erklärte sich bereit, auf dem Dach des Hallenbades eine Photovoltaikanlage zu errichten und einen Betrag von rund 70.000 Euro zu investieren. Zins und Tilgung werden durch die Einspeisevergütung erwirtschaftet. Der darüber hinaus gehende Betrag wird zwischen Kommune und Förderverein einvernehmlich für Sanierung und Neuanschaffung bei den städtischen Bädern verwandt.
Bürgermeister Thomas Groll nutzte die Gelegenheit, um sich beim Vorstand des Fördervereines aber auch bei allen Mitgliedern und Sponsoren ganz herzlich für das große Engagement in den letzten Jahren zu bedanken. „Eine Idee hat Früchte getragen und sich positiv bewährt“, so Groll.
Vereinsvorsitzender Theis wies darauf hin, dass die diesjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am Freitag, dem 25. November 2011, ab 20.00 Uhr, im Gasthaus Ochs in Mengsberg statt-finden wird.

Vier Neustädter mit dem Fahrrad durch den Westkreis des Landkreises

Trotz Panne oder ein bisschen schlechtem Wetter Spaß pur für die Jugendlichen
Vom 19. bis 21. Oktober 2011 waren vier Neustädter in Begleitung des Neustädter Jugendpflegers des bsj e.V. Sebastian Habura im Rahmen der Abenteuer AG der Martin-von-Tours-Schule Neustadt auf einer Fahrradtour durch den Westkreis unseres Landkreises unterwegs.
Das Projekt begann mit der Überfahrt mit dem Zug von Neustadt nach Marburg. Dort angekommen bekamen die Jugendlichen ihre erste Aufgabe, den Standort der Fahrräder mit Hilfe eines GPS-Geräts zu suchen. Nach einer 75-minütigen Wanderung quer durch Marburg waren die Fahrräder ausgemacht und es ging auf ihnen weiter in Richtung bsj Bildungsstätte Weidenhausen. Den Weg mussten wiederum die Jugendlichen selbst bestimmen und nutzten, neben dem GPS-Gerät, die Einheimischen als kompetente Wegweiser. Nach ca. drei Stunden auf dem Sattel kam die Gruppe in leichtem Nieselregen an der Bildungsstätte an, wo sie gemeinsam ein warmes und sehr leckeres Abendessen zubereiteten.
Am zweiten Tag führte die Tour weiter zur bsj Bildungsstätte in Wolfshausen. Wie am Vortag bestimmten zwar wieder die Jugendlichen den Weg, jedoch mit einer Einschränkung, bei dieser Tour durften Außerorts keinerlei Straßen benutzt werden. Die Jugendlichen meisterten diese Aufgabe mit Bravour, bis bei Lohra ein Plattfuß ihr schnelles Fortkommen erst einmal „ausbremste“. Dieses kleine Malheur sorgte für eine 2-stündige Verzögerung, die jedoch die Laune der Jugendlichen in keiner Weise verschlechterte.
Nach der abendlichen Ankunft, einem nahrhaften Abendessen und einigen Runden „Mensch ärger dich nicht“ und „Dame“, ging es abschließend zu einer nächtlichen Geocache-Tour im Wald rundum Wolfhausen.
Am letzten Tag ging es zurück nach Marburg, wo zuerst die Fahrräder zurück gebracht wurden und man gemeinsam die Rückreise Richtung Neustadt antrat.
Das Besondere der Tour war, dass die Jugendlichen selber sowohl für ihre Versorgung wie auch die Wegfindung zuständig waren. Dazu suchten sie relativ schnell den Kontakt zu Einheimischen, um schnell und sicher an das Ziel zu kommen.
Nächste Angebote:
Die Jugendpflege Neustadt besucht in Kooperation mit den bsj e.V. Projekten im Hinterland am 12. November 2011 ein Basketballspiel der „Fraport Skyliners“ aus Frankfurt, die Eintrittskarten hierfür wurden von den „Fraport Skyliners“ zur Verfügung gestellt.
Am 20. November 2011 besuchen wir in gleicher Konstellation das Spiel der Frankfurter Eintracht gegen die Alemania aus Aachen.

Schießen um den Wanderpokal der „Neustädte“

Die Mannschaft der Gastgeberstadt Neustadt/Hessen konnte den Pokal erringen
Anlässlich des 24. „Neustadt-in-Europa“-Treffens 2001 in Neustadt/Donau stiftete die dortige Kommune einen Wanderpokal um den seitdem alljährlich die besten Schützen der Neustädte in vierer Mannschaften wetteifern.
Dankenswerterweise erklärte sich der Schießsportverein Horrido e. V. 1920 Neustadt/Hessen mit seinem Vorsitzenden Wolfgang Walz an der Spitze bereit, das Wanderpokalschießen auch im Rahmen des diesjährigen Neustadt-Treffens durchzuführen.
Erfreulicherweise beteiligten sich insgesamt 13 der anwesenden 32 „Neustädte“ hieran. Gewinner des Wanderpokals wurde in diesem Jahr zur Überraschung aller die Mannschaft aus Neustadt (Hessen).
„Neustädte“ am Samstagnachmittag im Festzelt konnte Bürgermeister Thomas Groll gemeinsam mit Wolfgang Drescher vom SSV Horrido das Ergebnis bekannt geben. Zu dem 80-jährigen Mannschaftssenior Egon Bachmeier gehörten weiterhin die Herren Junghans, Bast und Pay-erl zum erfolgreichen Team. Vorsitzender Wolfgang Walz hatte die
Schützen spontan aus den vorbeikommenden Besuchern ausgewählt.
Kürzlich überreichte Vereinsvorsitzender Wolfgang Walz stellvertretend an Bürgermeister Thomas Groll den großen Wanderpokal und bat ihn darum, diesen im kommenden Jahr wohlbehalten nach Neustadt an der Orla zu bringen.
Bürgermeister Groll nutzte nochmals die Gelegenheit, dem Team des SSV Horrido für seinen Einsatz ganz herzlich zu danken.

Fußgängerampel in der Nähe der Bushaltestelle Mengsberg

Der Ortsbeirat Mengsberg hat sich in einer internen Besprechung zur Verkehrsschau der Stadt Neustadt einstimmig dafür ausgesprochen, in Mengsberg nahe der Bushaltestelle „Floriansplatz“ eine Fußgängerampel zu installieren.
Wie Ortsvorsteher Karlheinz Kurz berichtete, hat sich das Verkehrsaufkommen, bedingt durch die Straßensperrung in Wiera und in Richtung Stadtallendorf, erheblich gesteigert. Die Lkw’s, die aus Richtung Schwalmstadt kommen, nehmen nicht – wie vorgeschlagen – die Umleitung nach Stadtallendorf über die Bundesstraße 3, sondern den kürzeren Weg über Florshain, Mengsberg, Momberg, Speckswinkel in Richtung Stadtallendorf. Die Überquerung der Rotebergstraße zur Bushaltestelle war für Schulkinder, die zu ihrem Bus müssen, ein besonderer Gefahrenpunkt, wurde von den Ortsbeiratsmitgliedern festgestellt.
Die Verwaltung der Stadt Neustadt hat schnell reagiert und dem ASV Kassel, der für die Umleitungen aus dem Schwalm-Eder-Kreis zuständig ist, den Sachverhalt vorgelegt und eine Ampelanlage als Überquerungshilfe beantragt. Noch rechtzeitig zum Schulbeginn nach den Herbstferien wurde die Anlage kurzfristig aufgebaut und in Betrieb genommen.
Der Ortsbeirat, die Schulkinder und die Eltern bedanken sich herzlich für die rasche Umsetzung.

„Konrad Adenauer und die europäische Integration“

Notar Konrad Adenauer aus Köln, ältester Enkel des „Alten aus Rhöndorf“ Ehrengast bei der Ausstellungseröffnung im Historischen Rathaus
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die mehr als 80 Gäste im Historischen Rathaus zur Eröffnung der Ausstellung „Konrad Adenauer und die europäische Integration“, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammengestellt wurde. Bert Dubois hat diese erneut um zahlreiche Exponate ergänzt. Einige davon stammen aus dem Besitz der Familie Adenauer.
Unter den Gästen konnte Groll neben dem Ehrengast Konrad Adenauer aus Köln, den Ersten Stadtrat Werner Kappel, STVst. Karl Stehl, den Ehrenstadtrat Ludwig Dippel sowie Gerhard Bieker und Bert Dubois, Stadtverordnete und viele andere Interessierte begrüßen.
„Was Kommunalpolitiker heute nicht schaffen, vor einem vollen Haus zu sprechen, das schafft der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer heute noch“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Seit mehreren Jahren laden die Stadt Neustadt und der Kulturhistorische Verein Neustadt e. V. gemeinsam zu Ausstellungen über bedeutende Ereignisse der Deutschen Geschichte ein. Tradition hat es inzwischen auch, dass hierzu eine bekannte Persönlichkeit eingeladen wird, um zu den Besuchern zu sprechen. Den 50. Jahrestag der Unterzeichnung der römischen Verträge am 25. März 1957 hatte die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Anlass genommen, eine Ausstellung über „Konrad Adenauer und die europäische Integration“ zu konzipieren, gilt der erste Bundeskanzler doch zurecht als einer der Gründerväter Europas. Schon nach dem 1.Weltkrieg rief Adenauer, damals Oberbürgermeister seiner Vaterstadt Köln, dazu auf, „Das hohe Werk dauernder Völkerverständigung und Völkergemeinschaft zum Heile Europas zu fördern.“
Mit seinen einführenden Worten skizzierte Groll die Person und das Wirken des Gründungskanzlers. „Konrad Adenauer erlebte das Kaiserreich, die Weimarer Republik, das Dritte Reich. Mit 73 Jahren wurde er Bundeskanzler. Als er 1876 geboren wurde, fuhr in Köln die Pferdebahn, als seine Kanzlerschaft 1963 zu Ende ging schössen die Amerikaner Raketen ins Weltall. In wenigen Jahren, so Groll weiter, gelang es Adenauer, die Bundesrepublik zum gleichberechtigten Partner der westlichen Welt zu machen, mit Ludwig Erhard, neun Millionen Flüchtlinge in die deutsche Wirtschaft zu integrieren und den Bürgern zu Wohlstand zu verhelfen.“
Groll verwies ferner darauf, dass Adenauer die Familie stets als Keimzelle des Staates bezeichnet habe und folgerichtig seiner eigenen Großfamilie, er hatte acht Kinder, von denen eins kurz nach der Geburt starb, und 24 Enkel, immer besondere Bedeutung beimaß.
Der Ehrengast des Abends, Notar Konrad Adenauer III. aus Köln, Enkel des „Alten von Rhöndorf“ und Sprecher der Familie Adenauer, konnte als profunder Kenner der Familiengeschichte und als Vorstand der Stiftung-Bundeskanzler-Adenauer-Haus und dem Vorstand des Freundeskreises der Konrad-Adenauer-Stiftung noch einiges mehr aus dem Leben und Wirken seines Großvaters beisteuern.
So wusste er zu ergänzen, dass zur Familie mittlerweile auch 50 Urenkel und gut 20 Ururenkel gehören. Er verstand es, die mehr als 80 Zuhörer gut eine Stunde lang mit Erzählungen und Anekdoten aus erster Hand über seinen Großvater zu begeistern. Viele der Anwesenden konnten sich noch gut an dessen von 1949-1963 währende Kanzlerschaft erinnern. In jenen Jahren wurden die wichtigsten Entscheidungen für die Zukunft der „Alten Bundesrepublik“, wie die Einführung der sozialen Marktwirtschaft, Nato- und EG-Beitritt oder Gründung der Bundeswehr getroffen. „Das Bündnis für den Frieden hat der Großvater am Westen festgemacht“, so Konrad Adenauer Junior. „Der größte emotionale Erfolg war für ihn die Reise 1955 nach Russland, um die letzten Gefangenen nach Deutschland zurückzuholen.
Nach dem Rückzug aus der Politik hat sich mein Großvater nach Rhöndorf zurückgezogen und seine Memoiren geschrieben. Nach seinem Tod mussten wir alle lange Trauerarbeit leisten. Sein Archiv wird betreut und das Haus in Rhöndorf wird jährlich von gut 40.000 Gästen besucht.“
Bürgermeister Thomas Groll dankte Konrad Adenauer III. für seinen Vortrag und überreichte ein Präsent. Anschließend trug sich der Gast in das Goldene Buch der Stadt Neustadt ein.
Bevor Bert Dubois eine kurze Einführung in die Ausstellung gab und die Gäste sich Erinnerungen hingaben, kündigte Thomas Groll noch an, dass bereits im April 2012 das nächste gemeinsame Vorhaben von Kommune und KHV ansteht. Dann wird die von der Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengestellte Ausstellung „Nein zu Hitler, Sozialdemokraten und Gewerkschafter im Widerstand“ im Historischen Rathaus präsentiert. Derzeit bemüht man sich darum, die langjährige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries als Gast zu gewinnen.

„Auf ein Neues“ heißt es jetzt in Mengsberg,

denn der Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in 2012 ist in Sieht
Auswertung des Regionalwettbewerbs, bei dem Mengsberg im Regionalbereich als Sieger hervorging, in der Ortsbeiratssitzung
Die Leitung der Kommission, die im August Mengsberg bei einem Ortsrundgang zu bewerten hatte, hatte Margot Schneider vom LK Marburg-Biedenkopf/Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz inne.
Sie wertete in der letzten Ortsbeiratssitzung in Mengsberg die Ergebnisse aus. Zunächst stellte sie fest, dass es bei der Ortsbegehung schon etwas hektisch zugegangen sei, die Kommission hätte dies aber am Ende nicht so tragisch genommen. Sie gratulierte den Mengsbergern zu ihrem Erfolg. „Es ist die Arbeit, die Sie jahrelang für Ihren Ort geleistet haben, die jetzt positiv beschieden wurde“, so Margot Schneider. „Jetzt gilt es, sich für den Landeswettbewerb anzumelden, ich berate Sie da auf Ihrem Weg gerne. Die Frage ist, was kann man dafür vorbereiten und wie präsentiert man das Ganze ohne wieder in Hektik zu verfallen. Auch in einem Dorf wie Mengsberg, was so viel zu bieten hat, kann man alles strukturieren, aber mit ein bisschen Spagat ist das machbar.“
In der Folge ging Margot Schneider auf den Regionalwettbewerb ein. Sie lobte das eine und kritisierte ein bisschen an anderem, die genaue Punktzahl, die zum Gewinn führte, legte sie aber nicht offen, das sei nicht üblich. Die Strukturentwicklung für die Teilnahme am Landeswettbewerb ist von großem Vorteil, wie an einem Roten Faden müssen die Ergebnisse angehängt sein. Ein Dorf ist nie isoliert, sondern es wird in der Region zusammen gearbeitet,
dazu gehören die Projekte der Stadt, wie Silek oder das Stadtentwicklungskonzept. Wichtige Punkte dieser Zeit müssen sich im Wettbewerb widerspiegeln.
„Sie sollten sich bei der Vorbereitung darauf verständigen, was kann sich für die Zukunft Neues im Dorf entwickeln, ist das von Nachhaltigkeit geprägt. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit dem Demographischen Wandel. Holen Sie sich Infos im Dorf, ohne das Rad noch mal neu erfinden zu wollen. Besorgen Sie sich Informationsmaterialien, denken Sie über Nachbarschaftshilfe nach, wer kann wo in kleiner Gruppe helfen, diskutieren Sie unterschiedliche Modelle. Die Themenstellung beim Landeswettbewerb ist identisch mit dem Regionalwettbewerb, anders dann beim Bundeswettbewerb. Überlegen Sie bei der Vorbereitung, wie man örtliche Planungen und Konzepte umsetzen kann und prüfen Sie, ob sie in die Zukunft gerichtet sind. Überlegen Sie, ob der Ort eine besondere Identität hat. Wie werden die Räumlichkeiten, die im Ort zur Verfügung stehen genutzt, gibt es eine Krabbelgruppe, ein Seniorencafe oder Kinderturnen, wenn nicht, wie kann man so etwas anschieben. Schließlich muss man bei den laufenden Kosten Leben in die vorhandenen Räumlichkeiten bringen. Ein gutes Beispiel der Förderverein Hallenbad, der in Abstimmung mit der Kommune neues geschaffen hat.
Der Flyer und die Broschüre für den Wettbewerb waren gut gestaltet, das hat bei der Bewertung eine Rolle gespielt. Ich möchte Ihnen vorschlagen, für die Vorbereitung zum Landeswettbewerb Arbeitsgruppen zu bilden, ich werde Sie gerne begleiten, beraten und Orientierung in das Ganze reinbringen. Nehmen Sie die Kinder und Jugendlichen mit, schaffen Sie eigene Projekte in Natur- und Artenschutz, unterstützen Sie die bürgerschaftliche Vielfalt, Soziales, Vereinsarbeit, überlegen Sie, was kann man den Bürgern anbieten, die sich nicht in Vereinen einbringen, schaffen Sie generationsübergreifende Aktivitäten. Die Jugend hat das Know how, die Alten die Erfahrung. Es gibt viele Stationen, mit denen Sie im Regionalwettbewerb gepunktet haben, und bei der Vielzahl der interessierten Bürger, die den Ortsrundgang begleitet haben kam das positive „Wir-Gefühl“ zutage.
Überlegen Sie, was Sie im Ort an Sehenswertem haben, lassen Sie die Kinder- und Jugendlichen einen Fotowettbewerb machen, sie sehen das Dorf vielleicht mit ganz anderen Augen. Was kann man anders gestalten, wo neue Harmonie schaffen. Was wird aus Häusern, die vielleicht in zehn, 15 Jahren leer stehen, nehmen Sie hier die ältere Generation mit ins Boot, machen Sie eine Umfrage, wie will ich in 15 Jahren hier leben. Wenn man etwas bewegen will, muss es denen, die mitmachen, auch Spaß machen.
Ich rege an, dass Sie die Öffentlichkeitsarbeit verstärken, auch eine AG Grünbereich bilden. Setzen Sie bei allen Ideen Prioritäten, sorgen Sie für Informationen, auch mit Tafeln, wie beim Hallenbad.
Für den Rundgang zum Landeswettbewerb möchte ich Ihnen empfehlen: Nehmen Sie aus der Themenvielfalt einige Schwerpunkte, dort einen berichten lassen, Nachfragen kann die Kommission dann noch stellen. Der Rundgang dauert auch nur zwei Stunden. Vorführungen kosten viel Zeit, das sollten Sie auf ein Minimum begrenzen. Bilden Sie drei, vier Arbeitsgruppen und eine Kerngruppe, die sich der ganzen Sache annimmt. Angesiedelt ist der Landeswettbewerb beim Regierungspräsidium Kassel. Die Bereisung der Teilnehmerorte wird im Sommer 2012 vor den Sommerferien sein. Teilnehmen werden sieben Regionen. jch kann Ihnen nur sagen, das Ganze ist eine spannende, aber lösbare Sache.
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz erklärte, dass Mengsberg das mit versprochener Hilfe von Margot Schneider angehen werde.
„Wenn man ihnen, Frau Schneider, jetzt zugehört hat, stellt sich die Frage: warum, warum um Gottes Willen hat Mengsberg den Wettbewerb gewonnen“^ merkte Bürgermeister Thomas Groll an. „Vieles, was nicht so gut war, ist uns nach der Präsentation selbst aufgefallen. Ich möchte dem Motor der Entwicklung Karlheinz Kurz, den Arbeitskreisen, den Vereinen und allen anderen danken, die sich für den Regionalwettbewerb stark gemacht haben. Wir haben auch für 2012 im Haushalt 5.000 Euro eingestellt, und ich denke, wir werden auch im Landeswettbewerb gut abschneiden, wobei ich nicht unbedingt von Sieg reden möchte, sondern von dem allgemeinen Gewinn für Mengsberg. Ich denke, die Begeisterung für den Landeswettbewerb wird sich auch bei der Bevölkerung niederschlagen.
Fünf Themen, fünf Arbeitsgruppen, fünf Moderatoren, das sollte das Ziel sein. Bei uns in der Stadt ist das Feuer auch geweckt, und wir werden das Ganze positiv begleiten. Ich glaube Mengsberg hat gute Chancen und ich persönlich sehe dem Wettbewerb optimistisch entgegen. Wenn wir aus ihrem Bericht erfahren hätten, dass alles nur toll war, das hätte uns nicht geholfen.“
Gefeiert wird der Sieg im zeitigen Frühjahr als Dankeschön für das Vergangene und zum Einstieg in das Neue.
Am 15. November 2011 wird in Niederwalgern die Siegerehrung des Regionalwettbewerbes stattfinden. Karlheinz Kurz wird dort ein Referat halten zum Thema „Vereinsübergreifende Zusammenarbeit“. Die Mengsberger Sieger werden mit rund 30 Personen anreisen, einschließlich der Harmonikagruppe. Die Siegerorte können sich in Niederwalgern mit Plakaten vorstellen.