Zum Abschied gibt es noch eine Spende

Sparkasse stellt 1 000 Euro zur Verfügung

von Yanik Schick

Momberg. Seit dem 31. Januar haben die Momberger keine Möglichkeit mehr, ihre finanziellen Geschäfte im eigenen Dorf abzuwickeln. Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf hatte bereits gegen Ende des vergangenen Jahres entschieden, ihre Zweigstelle in dem Neustädter Stadtteil zu schließen. „Ich bedauere das sehr“, sagte Andreas Blattner, der Sparkassen- Geschäftsstellenleiter in Neustadt. Die Filiale in Momberg mit nur einem Angestellten sei aber schlicht nicht mehr tragfähig gewesen. In wichtigen Fällen, das betonte er, würden aber auch weiterhin Mitarbeiter der Geschäftsstelle Neustadt zu den Menschen nach Hause kommen.

Ortsvorsteher Jörg Grasse hat in den vergangenen Tagen und Wochen ein Meinungsbild in der Anwohnerschaft eingeholt. , „Natürlich bin ich darauf angesprochen worden. Aber innerhalb des Ortes ist die Schließung recht geräuschlos von der „Bühne gegangen“, berichtete er.

„Wir dachten, es wäre doch ein Zeichen der Wertschätzung, wenn von Seiten der Bank etwas der Dorfgemeinschaft zugutekäme“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll, warum die Sparkasse nun 1 000 Euro für Momberg spendet. „Es gab bei vielen Vereinen den Wunsch, für das Dorfgemeinschaftshaus einen Beamer und eine Leinwand anzuschaffen“, erzählte Grasse, was die Momberger mit dem Geld Vorhaben. Bisher habe der Ortsbeirat das Vorhaben aber immer hinauszögern müssen, weil andere Dinge wichtiger waren. Ab wann die neue Technik nun im DGH genutzt werden kann, wusste Grasse noch nicht abzuschätzen.

Neustädter Mitteilungsblatt

Sanierungsverfahren „Altstadt Neustadt“ offiziell abgeschlossen – Abschlussbericht übergeben

1987 begann die Sanierungsmaßnahme für die Neustädter Altstadt. Im Jahre 2013 hob die Stadtverordnetenversammlung die Sanierungssatzung auf.

Nunmehr liegt der Abschlussbericht vor und wurde Bürgermeister Thomas Groll vom Geschäftsführer des Sanierungsträgers HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbH, Friedhelm Flug, im Beisein von Anja Ceulaers (Hessen Agentur) und Holger Möller (Büro BAS Kassel), die beide die Sanierung vor Ort koordinierten, übergeben.

Im Rahmen eines Pressegespräches hob Bürgermeister Groll hervor, dass die fast drei Jahrzehnte währende Sanierungsmaßnahme entscheidend dazu beigetragen habe, die Neustädter Altstadt auch in einer Zeit veränderter Rahmenbedingungen und neuer Herausforderungen lebens- und liebenswert zu erhalten. Sie sei ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität, zur Baukultur und Denkmalpflege und auch zur Belebung der Kultur gewesen. An vielen Stellen seien deutliche Verbesserungen erreicht worden, die aber vielen schon nach einigen Jahren nicht mehr bewusst seien. Aus diesem Grunde werde man in Kürze auch eine Informationsbroschüre herausgeben. Diese werde insgesamt 24 Seiten umfassen und die herausragenden öffentlichen und privaten Maßnahmen der Altstadtsanierung in Text und Bild darstellen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Altstadtsanierung bringt Leben zurück

 

Neugestaltung von Marktstraße und historischem Rathaus stechen bei den öffentlichen Projekten hervor

Nach fast drei Jahrzehnten ist das Ende der Altstadtsanierung nun auch offiziell gekommen. Insgesamt sind Fördermittel von mehr als zehn Millionen Euro nach Neustadt geflossen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. 26 Jahre – im Leben eines Menschen eine lange Zeit, für eine Stadt allerdings nur ein kurzer Moment, fasst Bürgermeister Thomas Groll die Altstadtsanierung zusammen, die von 1987 bis 2013 andauerte und nun, nach einem „längeren Verwaltungsgang“, mit der Übergabe des Abschlussberichtes offiziell endete. Sie habe einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität, zur Baukultur und Denkmalpflege und zur Belebung der Kultur geleistet, betont das nach Fritz Mütze und Manfred Hoim dritte Stadtoberhaupt, unter dem die Altstadtsanierung vonstattenging. Marode Bausubstanz sei erneuert und neuer Wohnraum geschaffen worden, zudem habe die Kommune mangelhafte Gestaltungen im öffentlichen Raum beseitigt. „Altstadtsanierung bringt Leben zurück“ weiterlesen

Ohne Prävention geht nichts

Katzenpilz – Eltern blieben bei Infoveranstaltung gelassen und müssen aktiv werden

„Keimfrei bekommen wir die Schule nicht“, kündigte Dr. Martin Just vom Gesundheitsamt des Landkreises an. Das sei allerdings auch nicht möglich.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Die Wogen scheinen geglättet: Nach drei Fällen von Katzenpilz an der Grundschule Mengsberg-Momberg und der Recherche dieser Zeitung (die OP berichtete ausführlich) hatte sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf entschlossen, eine Infoveranstaltung zum Thema anzubieten und Details zu der äußerst seltenen Krankheit zusammenzutragen. Die Eltern hatten geklagt, dass sie keine Informationen bekommen hätten und sich alleingelassen fühlten. Dies sei nicht ihre Art, sagte Dr. Martin Just vom Gesundheitsamt, entschuldigte sich aber präventiv. „Ohne Prävention geht nichts“ weiterlesen

Antworten nehmen Ängste

Regierungspräsident und Leiterin der Gießener Erstaufnahmeeinrichtung beantworten geduldig Fragen.

Wie sieht es mit dem Einfluss auf das Frauenbild der Flüchtlinge aus? Was ist mit dem Glauben? Wie steht es um die ärztliche Versorgung? Die Neustädter hatten zahlreiche Fragen zur geplanten Flüchtlingsunterkunft.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Geduldig beantworteten Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Elke Weppler, die Leiterin der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen, die Fragen der Besucher der Infoveranstaltung am Donnerstagabend in Neustadts Haus der Begegnung. Gleich mehrfach musste Witteck erklären, dass maximal 800 Flüchtlinge in die ehemalige Kaserne kommen. Nur einmal stand er kurz davor, die Contenance zu verlieren: Mario Ramge hatte wissen wollen, warum die Flüchtlinge zu jeder Zeit die Unterkunft verlassen und betreten können. „Weil das kein Knast ist“, entgegnete der Regierungspräsident und ergänzte: „Ihnen schreibt doch auch niemand vor, wann Sie in Ihrer Wohnung sein müssen.“ „Antworten nehmen Ängste“ weiterlesen

Klare Worte stoßen auf offene Ohren

Großes Interesse an Informationsveranstaltung zur künftigen Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung

540 Stühle hatte die Stadt gestern vorsorglich im Haus der Begegnung gestellt, exakt 440 Besucher kamen bis 20 Uhr zur Informationsveranstaltung über die künftige Flüchtlingsunterkunft.

von Michael Rinde

Neustadt. Die Stimmung unter den Zuhörern war gestern positiv und aufgeschlossen, wie sich am langen Applaus der Zuhörer nach den drei einleitenden Vorträgen zeigte. Nach knapp einer Stunde waren Bürgermeister Thomas Groll, Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Elke Weppler mit ihren Ausführungen am Ende. Elke Weppler ist die Leiterin der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen. Gleich die erste Frage von Stadtrat Manfred Schmidt aus Momberg brachte eine weitere klare Aussage: Witteck will die frühere Ernst-Mo- ritz-Arndt-Kaserne längerfristig nutzen. „Wer glaubt, Ostern 2016 wäre alles vorbei, irrt“, sagte Witteck. Das Land investiert rund zehn Millionen Euro, um die alten Bundeswehrgebäude für Flüchtlingsunterbringung und Betreuung nutzen zu können. „Klare Worte stoßen auf offene Ohren“ weiterlesen

Bürger können Fragen zum Flüchtlingslager stellen

Heute um 19 Uhr Infoveranstaltung im Haus der Begegnung Regierungspräsident ist Ansprechpartner

Bis zu 700 Menschen soll die geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Ernst-Moritz- Arndt-Kaserne Platz bieten. Heute bekommen die Neustädter Informationen aus erster Hand.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Trotz ausführlicher Berichterstattung brennen Neustadts Bürgern Fragen rund um die für die ehemalige Kaserne geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge auf den Lippen. Fragen, die sie heute ab 19 Uhr im Haus der Begegnung den richtigen Ansprechpartnern stellen können: Dann stehen Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Elke Weppler, die Leiterin der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen, den Neustädtern Rede und Antwort. „Bürger können Fragen zum Flüchtlingslager stellen“ weiterlesen

„Lästig, aber nicht bedrohlich“

 

Landkreis fährt nach Katzenpilz-Fällen das ganz große Programm  Eltern fühlten sich im Stich gelassen

„Wir fühlen uns hilflos und wissen nicht, wie wir unsere Kinder schützen sollen“, klagte Michael Zein, nachdem es an der Grundschule Mengsberg- Momberg drei Fälle von Katzenpilz gegeben hatte.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Bei den Eltern der Viertklässler der Grundschule Mengsberg-Momberg herrscht Verunsicherung: In den vergangenen vier Monaten erkrankten zwei Schüler und eine Lehrkraft an Katzenpilz. Den ersten Fall hatte es noch im vergangenen Jahr gegeben. „Das Kind kehrte damals nach einiger Zeit mit einer Bescheinigung seines Hautarztes zurück, dass alles wieder okay sei“, berichtet Michael Zein, Vater einer Viertklässlerin. Die Eltern der Mitschüler hätten dennoch bei Gesundheitsamt und Veterinäramt nachgefragt, aber keine Informationen erhalten. „Das Thema schien sich aber auch erledigt zu haben“, ergänzt der Mengsberger und betont: „Dann erkrankte jedoch eine Lehrerin.“ „„Lästig, aber nicht bedrohlich““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne

Informationsgespräch mit Regierungspräsident Dr. Lars Witteck

Am 10. Februar 2015 führten Bürgermeister Thomas Groll und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow in Gießen ein ausführliches Informationsgespräch mit Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und der Leiterin der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, Elke Weppler, über die anstehende Schaffung einer weiteren Erstaufnahmeeinrichtung in der Neustädter Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne.

Die Unterredung, so Bürgermeister Groll, sei äußerst konstruktiv gewesen. „Regierungspräsidium, Kreis und Kommune verstehen sich als Partner bei der Umsetzung dieser Entscheidung des Landes. In diesem Zusammenhang habe ich nochmals deutlich gemacht, wie wichtig eine frühzeitige Unterrichtung der Verantwortlichen vor Ort und der Bürgerschaft Neustadts ist“, betont Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Anglistin freut sich auf Zukunft

Carmen Fütterer ist Neustadts neue stellvertretende Schulleiterin

Einen bewährten Kopf an neuer Stelle gibt es im Leitungsteam der Martin- von-Tours-Schule: Carmen Fütterer ist seit Beginn dieses Schulhalbjahres die kommissarische stellvertretende Schulleiterin.

von Nadine Kalbfleisch

Neustadt. Die 46-jährige Oberstudienrätin aus Kirchhain freut sich auf den neuen Aufgabenbereich an der Gesamtschule, deren Entwicklung sie seit ihrem dortigen Dienstantritt im Jahr 2008 sehr aktiv mitgestaltet hat: So begleitete sie die Umwandlung der Neustädter Lehranstalt von einer kooperativen in eine integrierte Gesamtschule (IGS) zunächst als Leiterin der AG „Schulentwicklung“ und dann als Stufenleiterin der Jahrgänge 5 bis 7. Zudem bereicherte sie als Englisch- und Politikwissenschaftslehrerin mit Gymnasial- und Gesamtschulerfahrung den Unterricht aller Jahrgangsstufen. Auch die jährlichen Schüler-Studienfahrten nach Eastbourne in Südengland begleitete die studierte Anglistin mehrmals. „Anglistin freut sich auf Zukunft“ weiterlesen